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Altländer sind zu Spenden aufgerufen
Hilfskonvoi: Vom Alten Land in die Ukraine

Sie organisieren den Hilfskonvoi in die Ukraine: Samtgemeindebürgermeister Timo Gerke (li.) und Ukrainerin Dzwina Diichuk  | Foto: pm
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Als der Krieg in der Ukraine Anfang des Jahres ausbrach, war vielen klar: "Wir müssen was machen." Für Lühes Samtgemeinde-Bürgermeister Timo Gerke und die im Alten Land lebenden Ukrainerinnen Dzwina Diichuk und Julia Storozuk ist dieser Gedanke nicht nur ein Gedanke geblieben. Sie lassen Taten folgen und rufen die Altländer wieder zu Spenden auf, damit bald auch der dritte Hilfskonvoi von der Samtgemeinde Lühe in die Ukraine starten kann.

Bereits im März schickten die Organisatoren den ersten Lkw, bestückt mit zahlreichen Sachspenden, los. Die Menschen im Krisengebiet wurden damals vor allem mit warmer Kleidung, Schlafsäcken und Medikamenten versorgt, Sachspenden waren gern gesehen. Jetzt wird allerdings in erster Linie monetäre Hilfe benötigt, mit der unter anderem gezielt Hilfsgüter eingekauft werden, die in der Ukraine benötigt werden. "Bis auf Verbandsmaterial nehmen wir keine Sachspenden mehr an. Auch abgelaufene Verbandskästen aus Pkws können im Rathaus in der Spendenbox im Erdgeschoss abgegeben werden", erklärt Gerke. Wer dennoch etwas Dringendes an Sachspenden zur Verfügung stellen möchte, kann Dzwina Diichuk per E-Mail an diichukd@gmail.com kontaktieren.

Die Altländer haben schon einiges an Verbandsmaterial gespendet | Foto: pm
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Dzwina Diichuk war bis vor Kurzem noch für mehrere Monate in Polen und ihrer Heimat unterwegs, um zu helfen. Dort kaufte die 22-Jährige einen Krankenwagen für 7.000 Euro, finanziert durch die Hilfsgelder der Altländer, die mittlerweile insgesamt schon 30.000 Euro spendeten. Vor Ort nutzt Dzwina ihre Kontakte zu den ukrainischen Helfern. "Das ist das Tolle, die Hilfe kommt zu 100 Prozent da an, wo sie gebraucht wird", so Timo Gerke. Dzwinas Familie ist in der Ukraine geblieben, Mutter und Großmutter sind nach zwei Wochen in Deutschland auf eigenen Wunsch wieder zurückgegangen. Als Dzwinas Heimatstadt Lviv (zu dt. Lemberg) kürzlich von russischen Raketen angegriffen wurde, fielen Strom und Internet aus - Kommunikation mit der Familie war kurzzeitig extrem erschwert. Als umso dringlicher kann sie aus eigener Erfahrung die Lage in ihrer Heimat beschreiben. Keiner wisse, wie sich die Situation im Winter entwickle.
Timo Gerke stellt sich bereits auf mehr Geflüchtete in seiner Samtgemeinde ein, denn die Prognosen deuten auf baldigen Zuwachs hin. "Gemeinsam mit dem Landkreis schaffen wir derzeit in einem Objekt zehn Einheiten für barrierefreies Wohnen, sodass auch Senioren und gehbehinderte Ukrainer untergebracht werden können", bestätigt Gerke.

Der gekaufte Krankenwagen ist in der Ukraine bereits im Einsatz | Foto: Samtgemeinde Lühe
  • Der gekaufte Krankenwagen ist in der Ukraine bereits im Einsatz
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Unbürokratisch und schnell muss es gehen. Hier kommt der Lions Club Altes Land ins Spiel: Da das Verwenden eines Spendenkontos der Gemeinde zu viel bürokratischen Aufwand nach sich gezogen hätte, nutzen Gerke, Storozuk und Diichuk einfach das Spendenkonto der Lions. Weiterhin sind die Altländer zu Spenden aufgerufen, damit der nächste Hilfskonvoi so schnell wie möglich losgeschickt werden kann.

Inhaber: LC Hilfswerk Altes Land
IBAN: DE46 2415 1005 1210 2684 11

Redakteur:

Pauline Meyer aus Neu Wulmstorf

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