Günstiges Verfahren geht zu Lasten der Allgemeinheit
Trenching bringt Probleme

Glasfaser-Pläne sorgen in Neu Wulmstorf für Stirnrunzeln | Foto: archiv/tk
  • Glasfaser-Pläne sorgen in Neu Wulmstorf für Stirnrunzeln
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sla. Neu Wulmstorf. Die Werbung der Telekom hat es derzeit auch gezielt auf das Gewerbegebiet Neu Wulmstorf abgesehen, wo über 180 Unternehmen die Chance erhalten, sich kostenlos ans Gigabit-Hochgeschwindigkeitsnetz der Telekom anschließen zu lassen. Wenn sich bis zum 31. Januar 2021 mindestens 30 Prozent der dort ansässigen Firmen für einen Glasfaseranschluss der Telekom entscheiden, werde das Gewerbegebiet ausgebaut. Zudem erhalten die Firmen den Einbau des Gigabit-Anschlusses ohne zusätzliche Kosten. Das Angebot auf Glasfaser reiche vom asymmetrischen 100-MBit/s-Geschäftskundenanschluss über den symmetrischen 1-GBit/s-Anschluss bis hin zu direkten Übertragungswegen mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 GBit/s, wirbt derzeit die Telekom.
Auf WOCHENBLATT-Nachfrage äußert sich dazu Andreas Reinhard vom Fachbereich Ortsentwicklung und Immobilienwirtschaft sowie Leiter Fachdienst Sport und Immobilien bei der Gemeinde Neu Wulmstorf: "Die Versorgung mit Breitband in der Fläche ist üblicherweise Aufgabe der Kommunikationsunternehmen. Für die Bereiche innerhalb des Gemeindegebiets, in denen kein Internetanschluss von mindestens 30 Mbit/s oder mehr zur Verfügung steht, ist die Gemeinde Teil des Breitbandprojektes des Landkreises Harburg. Das Gewerbegebiet in Neu Wulmstorf gehört nicht dazu. Hier gibt es nach meiner Kenntnis eine Versorgung mit Glasfaser durch ein Konkurrenzunternehmen der Telekom."
Die Telekom will laut eigener Aussage mehr als 870 Kilometer Glasfaser verlegen und die Unternehmensstandorte direkt an das Glasfaser-Netz anbinden. Dabei werde beim Gewerbegebiets-Ausbau in Neu Wulmstorf unter anderem das moderne Trenching-Verfahren eingesetzt.
Dazu ergänzt Reinhard: "Das von der Telekom angepriesene 'Trenching'-Verfahren ist für die Gemeinde mit erheblichen Problemen verbunden. Bei diesem Verfahren wird das Kabel in der Asphalt-Deckschicht verlegt. Das Verfahren ist für die Telekom günstiger als die übliche Verlegung. Im Zuge von Erneuerungen an diesen Deckschichten hat die Gemeinde allerdings erhebliche Probleme, weil das Kabel sehr flach verlegt ist und die Deckschicht nicht ohne deutlichen Mehraufwand abgetragen werden kann. Die Einsparungen der Telekom gehen dann zu Lasten der Allgemeinheit, weil die Maßnahmen in diesem Bereich länger dauern und Mehrkosten verursachen."
• Die Telekom betreibt laut eigener Auskunft mit mehr als 500.000 Kilometern das größte Glasfaser-Netz in Europa. Sie setzt alles in den Breitbandausbau und hat 2019 bereits rund 60.000 Kilometer Glasfaser verbaut.

Redakteur:

Susanne Laudien aus Buxtehude

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