Sharkproject Germany zeichnet Restaurants aus, die auf Hai-, Schwert- oder Thunfisch verzichten
"Bedrohte Fischarten schützen"

Das Gütesiegel wird in drei Stufen vergeben. Die höchste Stufe erhalten Restaurants, die auf die Zubereitung von Hai-, Schwert- und Thunfisch verzichten Fotos: Sharkproject Germany/Rike Kremer-Obrock | Foto: Fotos: Sharkproject Germany
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(as). "Wir verzichten auf ..." - mit diesem Siegel zeichnet der Verein Sharkproject Germany Gastronomiebetriebe aus, die darauf verzichten, Hai-, Schwert-, oder Thunfisch zu servieren. Das Siegel wird in drei Stufen vergeben. Die höchste Stufe ist der Verzicht auf alle drei Fischsorten.
Sharkproject führt folgende Gründe an, die gegen den Konsum von Hai-, Schwert- und Thunfisch sprechen:
Gesundheit: Das Fleisch von Haien, Schwertfischen und Thunfischen ist extrem hoch mit Methylquecksilber belastet. Es kann u.a. irreparable Hirn- und Nervenschäden, Unfruchtbarkeit sowie bei Ungeborenen Missbildungen verursachen.
Ökosystem: Diese Raubfische stehen an der Spitze der Nahrungskette und regulieren das Ökosystem Meer. Sie sorgen dafür, dass sich die Beutetiere nicht unkontrolliert vermehren können. Fehlen sie, bricht das Ökosystem zusammen.
Artensterben: Über 100 Millionen Haie, über 300.000 Schwertfische und 500 Millionen Thunfische werden pro Jahr getötet. Die meisten dieser Raubfische werden mit Langleinen gefangen, die oft über 100 Kilometer lang und mit mehreren Tausend Haken ausgestattet sind und wahllos alles fangen, was im Schleppbereich lebt. Zudem sind Haie, Schwert- und Thunfische gefährdet.
Im Landkreis Harburg konnte Sharkproject Germany bereits mehrere Restaurants überzeugen:

Silvia Meyer-Ketelsen, Geschäftsführerin von "Meyers Linde"(Harburger Stadtweg 2, Rosengarten-Ehestorf, Tel. 040–7906236, www.meyers-linde.de): "Das Team von Meyers Linde setzt schon lange auf Fisch und aus nachhaltiger und naturnaher Zucht, um die Reproduktionsfähigkeit der Arten immer zu gewährleisten. Der Dornhai z.B. ist in der Nordsee bereits ausgestorben, dieses Schicksal droht ihm bald weltweit. Außerdem ist der Hai im allgemeinen ein ganz besonderes Individuum, dass zur Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts in den Ozeanen beiträgt. Ebenso wollen wir unseren Gästen auch nicht zumuten, die hohe Schwermetallbelastung, die Haie und Thunfische in ihrem Fleisch speichern, konsumieren zu müssen. Daher beziehen wir unsere Ware aus regionalen Quellen, die uns gesunde und frische Ware liefern, z.B. Forellen und Saiblinge."

Cindy Kühn, Geschäftsführerin des "California 101" (Neue Straße 12, Buchholz, Tel. 04181-998450, www.california101.de): „Das California-Team steht voll und ganz hinter dem Sharkproject. Hai, Schwert- und Thunfisch haben wir von der Speisekarte verbannt. Zum Schutz unserer Gäste, denn diese Fische sind mit hochgiftigen Schwermetallen belastet. Außerdem wollen wir uns aktiv für den Schutz der Meere und der Fische einsetzen. Jeder Einzelne kann etwas tun, Umwelt- und Tierschutz geht uns alle an!“

Sunny Popat, Inhaber des "La Rioja" (Hamburger Straße 26, Buchholz, Tel. 04181-2169962, www.larioja-restaurant.com): „Wir unterstützen die Kampagne des Sharkprojects, weil wir unseren Gästen nur qualitativ hochwertigen Fisch anbieten möchten. Unser Küchenchef serviert gegrilltes Zander- und norwegisches Lachsfilet, Kabeljau und Gambas. Das Fleisch von Hai, Thunfisch und Schwertfisch ist extrem belastet und die Tiere vom Aussterben bedroht. Deshalb wollen wir ein Zeichen setzen und führen das Gütesiegel.“

Azar Ansary, Inhaberin des Restaurants Bosna (Bundesstraße 7, Steinbeck, Tel. 04181-32287, www.restaurantbosna.de): "Ich war von dem Sharkproject von Anfang an überzeugt. Der Schutz der bedrohten Fischarten, vor allem aber die Gesundheit unserer Gäste liegt mir sehr am Herzen. Deshalb servieren wir unseren Gästen nur frische, erstklassige Ware. Thunfisch, Schwertfisch und Hai gehören geschützt und nicht auf den Teller. Bei uns können die Gäste frische Lachsforelle genießen oder gegrillten Kabeljau. Wunderbare Alternativen!“

Mogelpackung Schillerlocke

Während die Haifischflossen nach Asien exportiert werden, wird das Fleisch der Raubfische auch in Europa konsumiert. Zwar wird in den wenigsten Restaurants Haifisch offen auf der Speisekarte angeboten. Doch nicht immer ist zu erkennen, ob am Ende nicht doch Haifisch auf dem Teller liegt. Essen Sie gern Schillerlocke? Bei dieser Räucherspezialität handelt es sich um den Bauchlappen des Dornhais (Foto), einer vom Aussterben bedrohten Tierart. Auch hinter den Handelsnamen Seeaal, Karbonadenfisch, Steinlachs, Königsaal, Seestör oder Speckfisch verbirgt sich Haifisch.

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Redakteur:

Anke Settekorn aus Jesteburg

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