Tour des Glücks in Hittfeld
Renate Nottorf fragt: Was bedeutet Glück für Sie?

Renate Nottorf (v.) mit der Familie Jean (v.r.), Martina, und Heinzi aus Hittfeld und Sittensen | Foto: sra
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  • Renate Nottorf (v.) mit der Familie Jean (v.r.), Martina, und Heinzi aus Hittfeld und Sittensen
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Die fröhliche Rentnerin Renate Nottorf zieht durch die Welt und beschenkt fremde Menschen. Die zufällig ausgewählten Empfänger erhalten von der äußerst vielseitigen Künstlerin selbst bemalte "Glückssteine", wie sie Renate Nottorf selber nennt. Sie ist auf einer schönen Suche ohne zu erreichendes Ziel. Auf der Suche nach verschiedenen Definitionen der Menschen von Glück. "Mittlerweile habe ich wohl um die 10.000 Steine auf der ganzen Welt bemalt und verschenkt", sagt die fröhliche 74-Jährige. Das WOCHENBLATT hat sie auf einer kleinen Tour in Hittfeld begleitet und durfte Zeuge werden, wie sie die Tage der Beschenkten ein wenig besser gemacht hat.

Kleine Gesten können großes Bewirken

"Was ist für Sie Glück?", fragt Renate Nottorf ihre Steinempfänger. "Meine Frau ist mein Glück", sagt Olaf Hinz (61), "dass ich Arbeit habe und dass ich davon jetzt vier Wochen Urlaub habe", lacht der Beschäftigte im öffentlichen Dienst sichtlich gut gelaunt auf Nottdorfs Frage nach der Steinübergabe. Angefangen hat die ausgebildete Schamanin mit dem Akt der Nächstenliebe aufgrund eines Bali-Urlaubs vor 35 Jahren. Dort lag sie mit ihrem Mann Frank, mit dem sie seit 52 Jahren verheiratete ist, am Meer und sah einen Mann, der bemalte Steine an die Leute am Strand verschenkte. Das fand Renate Nottorf so interessant, dass sie ihn direkt den Rest des Tages auf seiner "Tour" begleitet hat. Seitdem tut sie es ihm auf fast allen Breitengraden gleich. Die Steine bemalt sie mit Porzellanfarbe und brennt diese dann ein.

"Zufriedenheit und Liebe. Ich bin ein positiver Mensch", antwortet Martina, aus der Nähe von Sittensen auf die bekannte Frage. Sie besucht mit ihrem Mann Heinzi den gemeinsamen Sohn Jean in Hittfeld. "Mein Glück ist meine Familie", sagt Heinzi bestimmt. Die fröhliche Familie freute sich sehr über die Aktion der Tausendsassarin aus Fleestedt.

Mit einem Lächeln geht es dann weiter

Nicht jeder ist in seinem Alltag empfänglich für die Aktion der Künstlerin. Manche denken wohl, dass Nottorf die Steine verkaufen möchte, und winken ab. Andere haben 'keine Zeit" und wieder anderen merkt man an, dass sie gerade eigene Gedanken haben und sich nicht mit einer fremden Frau unterhalten möchten. Wohl auch nachvollziehbar. Allerdings ging jeder, der sich auf das kurze Gespräch einließ, anscheinend besser gelaunt und mit einem Lächeln auf den Lippen seine Wege weiter.

Wenn die Leute möchten, werden die Steine von Renate Nottorf zusätzlich auch energetisch aufgeladen.

Für jeden Menschen ist Glück etwas Unterschiedliches

So auch bei Alessia (16) und Lars (51) Findorff aus Hittfeld und Bendestorf. Für die Sechzehnjährige ist Glück, "wenn man gesund ist und Zeit mit den Freunden und der Familie hat. Mit Menschen, die man lieb hat". Der Bendestorfer wünschte sich Glück bei seinen aktuellen Entscheidungen. Dazu hat die Weltenbummlerin einen Rat: "Für den Weg, für den man sich entscheidet, muss man sehen, dass es gut wird. Alle nicht eingeschlagenen Wege muss man in dem Augenblick hinter sich lassen."

Alle Texte "Kreuzfahrt Hamburg-Karibik"

Der achtjährige Noha aus Eddelsen beschreibt, was für ihn Glück ist wie folgt: "Wenn ich schieße und der Torwart den Ball eigentlich gehalten hat, er dann aber doch noch reingeht." Für seine Mutter Jana Jürges (40) aus Eddelsen ist ihre und die Gesundheit ihrer Liebsten das größte Glück. Für Lui (3) und Claudia (45) aus Fleestedt ist die innere Zufriedenheit mit Glück gleichzusetzen. Renate Nottorf hat noch kein Ende ihrer Aktion vor Augen. "Ich habe in jeder Kirche, in der ich war, einen kleinen Engel versteckt. Auf der ganzen Welt", sagt sie. Neben dieser und anderen tollen Aktionen hat die Autorin kürzlich ihr zweites Buch "Wo liegt eigentlich Seetage?" veröffentlicht.

Redakteur:

Sven Rathert aus Seevetal

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