Vereinsleben
Schützenverein Hittfeld: Schießen mit Pistolen ist besonders gefragt
ts. Hittfeld. Die Pistolenschützen haben den größten Zulauf im Schützenverein Hittfeld, sagt der erste stellvertretende Vorsitzende Timo Röntsch. Ihre Popularität verdanke die Pistole auch ihrer Inszenierung in Filmen, liefert Pressesprecher Hajo Pinckert eine Erklärung dafür. Einzelne Mitglieder kommen sogar aus Hamburger Stadtteilen nördlich der Elbe, um in Hittfeld mit Kurzwaffen (zum Beispiel Sportpistole oder Gebrauchsrevolver) zu trainieren. In diesen Trend passt es, dass der Schützenverein Hittfeld und Umgebung seinen 25-Meter-Kurzwaffenstand modernisiert.
Das Angebot zum Schießsport mit der Pistole ist ein Pfund, mit dem der Schützenverein Hittfeld und Umgebung wuchern kann. Kurzwaffenstände sind in der Region wenig verbreitet - auch weil damit zusätzliche Auflagen verbunden seien, sagt Hajo Pinckert. In Hittfeld haben zehn Schützen gleichzeitig die Gelegenheit, zu trainieren.
Der Schützenverein Hittfeld investiert 16.000 Euro in die Modernisierung. Dabei handelt es sich ausschließlich um das Material. Die Arbeiten verrichten etwa 20 beteiligte Mitglieder, darunter Bauingenieure und andere Fachleute, ehrenamtlich in ihrer Freizeit. Sie bringen Sicherheitskontruktionen auf den neuesten Stand, verbauen zum Beispiel Stahl an den Decken. Zudem haben sie die Lüftung erneuert. Mittlerweile erinnert das Gebläse, das Pulverdampf absaugt, auf höchster Stufe an einen starken Herbstwind. Voraussichtlich im Oktober soll die Modernisierung des Pistolenstandes abgeschlossen sein.
Im Januar hat die Mitgliederversammlung einen neuen, verjüngten Vorstand gewählt. Wie geplant hatte der bisherige Vorsitzende Claus-Peter Krüger nach 16 Jahren sein Ehrenamt abgegeben. Das neue Präsidium bilden der erste Vorsitzende Ralf Ostermann, der erste stellvertretende Vorsitzende Timo Röntsch, der zweite stellvertretende Vorsitzende Fabian Rand, Kassenwart Peter Lisken und Schriftführer Stefan Klein.
Der neue Vorstand hat sich das Ziel gesetzt, die Jugend zu fördern. Er möchte deshalb eine Anlage zum Training mit dem Lichtpunktgewehr anschaffen.
Wegen der Coronavirus-Pandemie musste das vom 7. bis 10. August geplante Schützenfest in Hittfeld zwar ausfallen. An einer traditionsreichen Zeremonie hielt der Schützenverein Hittfeld dennoch fest: Erster stellvertretender Vorsitzender Timo Röntsch (v. li.), Schützenkönig Sören Sahling und Adjutant Georg Kant legten am Ehrenmal an der Kirchstraße und in Alt-Emmelndorf jeweils einen Kranz in Erinnerung an die Gefallenen im Ersten und Zweiten Weltkrieg nieder. Zum ersten Mal seit den Corona-Ausgehbeschränkungen im März zeigten sich Schützen aus Hittfeld öffentlich in ihrer typischen Tracht. Damit setzte der Schützenverein ein sichtbares Zeichen: "Wir sind noch da!"
Redakteur:Thomas Sulzyc aus Seevetal | |
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