A39-Umbau
Seevetaler Politik setzt die Idee einer Autobahnanschlussstelle in Stelle auf die Agenda

Die Autobahnanschlussstelle in Maschen: Wie der Verkehrsknoten entlastet werden soll, ist umstritten | Foto: ts
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  • Die Autobahnanschlussstelle in Maschen: Wie der Verkehrsknoten entlastet werden soll, ist umstritten
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ts. Maschen. Nachdem Bürger aus Maschen im WOCHENBLATT und im Ortsrat den Bau einer Autobahnanschlussstelle auf dem Gebiet der Gemeinde Stelle gefordert haben, erreicht die politische Diskussion den Seevetaler Gemeinderat. Die SPD-Fraktion will von der Seevetaler Gemeindeverwaltung wissen, ob andere, von der Machbarkeitsstudie zur Verbesserung des Verkehrsflusses an der Autobahnanschlussstelle Maschen abweichende Lösungen möglich seien. Darunter fiele der Bau einer Anschlussstelle in Stelle.

Seevetaler FDP fordert A39-Anschluss auf dem Gebiet der
Gemeinde Stelle

Die Seevetaler FDP ist verärgert über das Ergebnis der Machbarkeitsstudie. Die darin aufgezeigten „baulichen Maßnahmen“ seien eine reine Zumutung für Seevetal, sagt der FDP-Vorsitzende Ralf Krumm. „Seit Jahren ist das Problem bekannt. Eine Lösung durch den Verursacher des Problems, die Gemeinde Stelle, wird nicht in Betracht gezogen."

Für fragwürdig hält Ralf Krumm, dass dasselbe Sachverständigenbüro, die PGT Umwelt- und Verkehr GmbH, die Verkehrsbelastung an der Anschlussstelle Maschen für unterschiedliche Auftraggeber beurteilt habe. Für die FDP Seevetal stelle sich die Frage, ob es nicht ratsam gewesen wäre, einmal einen anderen Gutachter mit der Bewertung der Situation vor Ort zu beauftragen.

Die SPD verlangt in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Wege und Verkehr des Gemeinderats (Donnerstag, 27. Mai, 17 Uhr, Burg Seevetal in Hittfeld) Antworten auf ihre Anfrage. Die Gemeindeverwaltung soll Auskunft geben, wie rechtlich bindend die Machbarkeitsstudie ist. Die Sozialdemokraten wollen zudem wissen, ob die Unternehmen Rewe und Aldi rechtlich verpflichtet werden können, sich an den Kosten der Straßenbaumaßnahmen zu beteiligen. Das geht auf die Annahme zurück, dass die Zentrallager der beiden Unternehmen besondere Nutznießer und Verursacher vielen Verkehrs in Maschen und Stelle seien.
Die SPD verlangt, dass die erwarteten zusätzlichen Lärmemissionen, die von der Autobahn A39 in Maschen ausgehen werden, im Lärmaktionsplan der Gemeinde Seevetal Berücksichtigung finden. Wie berichtet, muss die Gemeinde Seevetal einen sogenannten Lärmaktionsplan aufstellen. Darin unterbreitet sie Vorschläge an den Bund und das Land Niedersachsen, wie der Lärm an Hauptverkehrsstraßen auf dem Gemeindegebiet reduziert werden kann.

Eine von den Gemeinden Seevetal, Stelle und dem Landkreis Harburg in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie zeigt eine Lösung auf, wie die Anschlussstelle Maschen entlastet werden könnte. Die Studie sieht eine Entzerrung der Verkehrsströme auf dem Gebiet der Gemeinde Seevetal vor - nicht aber den Bau einer Anschlussstelle auf dem Gebiet der Gemeinde Stelle. Das ist bei Bürgern in Maschen auf Kritik gestoßen.

Redakteur:

Thomas Sulzyc aus Seevetal

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