Tolles Wetter, viele daheimgebliebene Urlauber - und dann Freibäder mit Corona-Auflagen: Gemischtes Fazit zum Ende der Freibadsaison
Bis zu zwei Drittel weniger Badegäste im Landkreis Stade

"Im Naturbad Krummendeich haben wir reichlich Platz", sagt Schwimmmeisterin Yvonne Meyer  | Foto: ig
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  • "Im Naturbad Krummendeich haben wir reichlich Platz", sagt Schwimmmeisterin Yvonne Meyer
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(sb/jab). Heute ist in vielen Freibädern im Landkreis Stade die letzte Gelegenheit in diesem Jahr, unter freiem Himmel zu planschen. Beispielsweise ist in Hollern-Twielenfleth nur noch bis Samstag, 19. September, geöffnet. Das Naturbad Krummendeich lädt alle Wasserratten bis Sonntag, 20. September, zum Eintauchen ins kühle Nass ein. "Mit Option auf Verlängerung, wenn das Wetter gut ist", sagt Schwimmmeisterin Yvonne Meyer.

Reichlich Platz in der "Badekuhle"

In Krummendeich sei die Saison hervorragend gelaufen, so Meyer weiter. Corona habe nicht für schlechtere, sondern für bessere Zahlen gesorgt. "Wir hatten seit der Öffnung am 26. Mai rund 13.000 Besucher - im Vergleich zu den Vorjahren ein absoluter Rekord." Der Vorteil der "Badekuhle" in Nordkehdingen: Hier war trotz Corona keine Anmeldung erforderlich und die Kinder und Jugendlichen hatten aufgrund der großen Wasserfläche genug Platz zum Herumtoben. Genug Platz - das galt auch für die Liegewiesen. "Wir mussten niemand wegschicken, weil die Sicherheitsabstände auf dem Rasen nicht mehr eingehalten werden konnten", sagt die Schwimmmeisterin zufrieden. Große Nachfrage gab es auch bei den Schwimmkursen. "Diesen Sommer haben so viele Kinder wie selten bei uns das Schwimmen gelernt", sagt Meyer.

Großes Lob an die Stader Badegäste

Das Stader Freibad beim Solemio war am 25. Mai das erste Freibad im Landkreis Stade, das nach Ausbruch der Corona-Pandemie geöffnet hatte. Die Besucherzahl wurde auf 399 Personen reduziert. "Das hat an warmen Tagen gelegentlich zu Wartezeiten geführt, weil wir erst wieder Besucher hereinlassen konnten, wenn andere das Bad verließen", sagt Badleiter Paik Junge. Der Betrieb sei alles in allem störungsfrei verlaufen. "Nur gelegentlich mussten wir Besucher an die Corona-Regeln wie Abstandhalten erinnern", so Junge. "Da muss man den Badegästen wirklich ein großes Lob aussprechen." Schwimmkurse haben dieses Jahr im Freibad Stade nicht stattgefunden. Zudem waren alle Rutschen gesperrt und es wurde kein Badezubehör wie Schwimmringe oder Schwimmnudeln ausgeliehen. Letzter Badetag war in Stade bereits am Sonntag, 13. September. Insgesamt besuchten in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr 30 Prozent weniger Besucher das Bad.

Zeitfenster für die Besucher in Hollern-Twielenfleth

Im Freibad in Hollern-Twielenfleth wurden die Besucherströme dieses Jahr durch Zeitfenster geregelt. Nach dem Frühschwimmen stand das Bad u.a. für Schwimmkurse zur Verfügung. Nachmittags wurde dann zweimal für jeweils zweieinhalb Stunden geöffnet. Die Anmeldung lief über ein Internetportal, später auch telefonisch direkt über das Bad. Pro Einheit durften maximal 300 Personen die Anlage betreten. "Als es im August sehr warm war, war die Nachfrage zum Teil größer, so dass einige Badelustige leider draußen bleiben mussten", sagt Lars Trucewitz von der Samtgemeinde Lühe. Zudem musste das Bad unplanmäßig zwei Tage wegen eines Wasserrohrbruchs schließen. Insgesamt wurden dieses Jahr im Freibad Hollern-Twielenfleth knapp 20.000 Besucher begrüßt, im Vorjahr waren es etwa doppelt so viele. 

Bedeutend weniger Badegäste in Harsefeld

"In Harsefeld gab es bedeutend weniger Badegäste", sagt Bernd Meinke. Nur rund ein Drittel im Vergleich zum Vorjahr kamen 2020 ins Freibad Harsefeld. Statt der vorausgegangenen fast 76.000, nutzten nur 27.600 die Becken seit der Öffnung Anfang Juni. Im August - im Übrigen der erfolgreichste Monat - fanden immerhin ca. 14.000 Gäste den Weg ins Freibad. Auch wenn es wohl hätte besser laufen können, müsse man unter diesen Umständen damit zufrieden sein, so Meinke. "Wir sind froh, dass wir den Harsefeldern überhaupt eine Freizeitmöglichkeit bieten konnten." Seit dem 6. September steht das Drehkreuz in Harsefeld allerdings still und die Mitarbeiter, die sieben Tage in der Woche gearbeitet haben, gönnen sich den wohlverdienten Urlaub. Bald sollen die Sanierungsmaßnahmen am Schwimmerbecken losgehen, die Aufträge wurden bereits erteilt. Bis zur neuen Saison im Mai sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein.

Wegen Umbau geschlossen

 (jab). Das Heidebad in Buxtehude öffnete in dieser Saison wegen Bauarbeiten gar nicht erst seine Türen. Voraussichtlich erst im Mai 2021 können hier Besucher wieder baden gehen. Dann verfügt das Freibad über ein Edelstahlbecken mit getrenntem Freischwimmerbereich, wo sich auf der einen Seite Wasserfontänen und Wasserspielmöglichkeiten befinden. Zudem gibt es dann sechs 50-Meter-Schwimmbahnen, statt bisher acht.

In Neu Wulmstorf sollte das Freibad zunächst wegen zu hoher Kosten zur Einhaltung der Corona-Auflagen ganz geschlossen bleiben. Während der Sommerferien aber konnten Schwimmfreunde das Bad dann doch noch besuchen.

Redakteur:

Stephanie Bargmann aus Stade

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