Trotz Corona volles Angebot
Stader Beratungsstelle Pro familia rüstet technisch auf

Neben der Beratung am Telefon können Hilfesuchende ihre Fragen auch per Video stellen | Foto: Adobe Stock/JustLife
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jab. Stade. Die Corona-Pandemie bestimmte auch in der Beratungsstelle Pro familia das Jahr 2020. Neben technischen Herausforderungen gab es auch organisatorische Abläufe zu meistern. Doch stets konnte das vollständige Beratungsangebot aufrecht erhalten werden.

Anbieterwechsel und moderne Ausstattung

Um dem Beratungsbedarf auch im Lockdown gerecht zu werden, musste die technische Infrastruktur verbessert werden. Denn Computer und Laptops sowie Internetverbindung entsprachen nicht den Anforderungen für eine Videoberatung. Dank eines Wechsels des Internetanbieters und moderner Ausstattung konnten die Probleme behoben werden. Auch Fortbildungen zur Telefon- und Videoberatung wurden absolviert, damit sie fester Bestandteil des Angebots, vor allem in der Schwangerenberatung und auch der Schwangerschaftskonfliktberatung werden konnten.

Damit die Beratung per Videochat auch datenschutzrechtlich abgesichert ist, entschieden sich die Zuständigen bei Pro familia für eine Plattform, die auch von Ärzten für die Online-Beratung genutzt wird. Beratungen per Video wurden vor allem durchgeführt, wenn es um Themen wie Elterngeld etc. ging. Hier konnten Unterlagen direkt gezeigt werden.

Die Beratungsstelle im Wilhadikirchhof | Foto: jab
  • Die Beratungsstelle im Wilhadikirchhof
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Probleme und Herausforderungen

So gut die Digitalisierung während der Pandemie für die Beratungsstelle auch ist, sie stellt die Mitarbeiter und Klienten vor Probleme. Zwar können Beratungen durchgeführt werden, aber die Anonymität bei der Ausstellung von Beratungsbescheinigungen insbesondere in der Schwangerenkonfliktberatung bereitete den Beteiligten Sorge. Denn die Bescheinigungen mussten per Post verschickt werden. Die Fragen, ob diese rechtzeitig bei der Klientin ankommt, ob vor Ort jemand anderes den Brief liest und ob der Brief wohlmöglich verloren gehen könnte, blieb immer ein Problem.

Ein weiteres Problem stellten die Deutschkenntnisse einiger Klientinnen dar. Eine Beratung am Telefon ist dadurch schwierig. Ein Dolmetscher vereinfachte das Gespräch nicht immer, da stets eine weitere Person dazwischen geschaltet war.

Die Telefonberatung, die auch schon vor Corona zum Angebot gehörte, wurde zwar genutzt, aber nicht in dem Maß des Vorjahres. Auch die Videoberatung wurde geringer genutzt als erwartet.

Lockerungen abwarten

In der Partnerschafts- und Sexualberatung wurden die Telefon- und Videoberatung gar nicht angenommen. Die Anrufer ließen sich auf eine Warteliste eintragen bzw. wollten sich nach der Aufhebung des Lockdowns wieder melden, da für sie das persönliche Gespräch die Grundlage einer vertrauensvollen Beratung war.

In der Gruppenarbeit in der sexuellen Bildung halfen neue interaktive Formen, das Angebot für junge Menschen und für Fachkräfte in Schulen, Freizeiteinrichtungen und Wohngruppen aufrecht zu erhalten. Allerdings wurde das Angebot nur selten in Anspruch genommen. Die Verantwortlichen schoben Termine auf die Zukunft, da sie meist den persönlichen Kontakt bevorzugen.

• Die Beratungsstelle Pro familia, Wilhadikirchhof 7 in Stade, ist unter der Rufnummer 04141-2211 oder per E-Mail an stade@profamilia.de zu erreichen.

Noch ein Kind kann oft zum Problem werden
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Redakteur:

Jaana Bollmann aus Stade

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