Wird es in Winsen immer schmuddeliger?
Ist Winsen noch die kleine hübsche Stadt, wie wir sie kannten und liebten?

Verschmierte Wände  | Foto: Rüdiger Störtebecker
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Die Bahnhöfe waren früher die Aushängeschilder der Städte.  Hier kamen die Gäste an wenn sie  Familie, Freunde und Verwandte besuchen wollten. Der Winsener Bahnhof war lange ein Schandfleck, bis das Bahnhofsgebäude renoviert wurde. Auch die Gleise und Bahnsteige  wurden aufgehübscht und behindertengerecht angelegt. 

Das war einmal.

Wer heute in Winsen ankommt versucht schnell diesen Bahnhof  zu verlassen. Unsaubere Bahnsteige und auch die Auf-und Abgänge sehen nicht viel besser aus. Wer von den Gleisen 3 und 4 aus Richtung Hamburg ankommt muss durch eine völlig schmutzige und besprühte Unterführung. 

Oftmals ist der penetrante Geruch von Urin ein Begleiter der Fahrgäste in dieser Unterführung. Die Scheiben des  Fahrstuhls für Behinderte sind fast undurchsichtig, so schmutzig sind sie und laden nicht wirklich zum benutzen ein. 

Hat man im Stechschritt  diesen ekelerregenden Teil geschafft, erreicht man den Bahnhofsvorplatz. 

Aber Vorsicht ist geboten wer mit kleinen Kindern oder gehhinderten Personen weiter möchte. Vereinzelte Steine auf den Wegen  fehlen, Kannten stehen über. Es müsste mal nachgearbeitet werden. Die Deutsche Bundesbahn hat hier viel, viel Arbeit. 

Dann geht's weiter in der Bahnhofstraße. Wer Winsen kennt, wird nun staunen. Der Schandfleck Riedels Eck, den die Stadt Winsen ein Jahrzehnt geduldet hat, ist verschwunden. 

Aber schon im ersten Kreuzungsbereich liegt ein völlig verwahrlostes Grundstück. Zugewuchert mit Unkraut, Gras und sich neu bildenden Büschen. Schön sieht anders aus. 
Weiter Richtung Innenstadt sieht dann man irgendwann die Absperrung einer Brandstelle. Es sind die Überreste der Druckerei, die vor Monaten vollständig ausgebrannt ist. Metallabsperrgitter stehen davor, geben aber den Blick auf diesen großen gefährlichen Müllhaufen noch immer frei. 

Oft sieht man dort Kinder, die scheinbar hier einen Abenteuerspielplatz gefunden haben. 

Wie Thomas Lipinski vom Wochenblatt bereits vor Wochen berichtet hat, sind hier immer noch Dokumente, Papiere und Dosen mit Reinigsmittel zu finden. Scheinbar interessiert dies keine Behörde. Natürlich finden das die Kinder schon interessant. Aber muss erst etwas passieren?

Weiter geht es durch die Fußgängerzone. Hier werden die Gäste von drei überdimensionierten Blumentöpfen in einem  gewöhnungsbedürftigen Gelb begrüßt. Also im  Legoland wären sie sehr hübsch. Aber hier? 

Nun kommt das nächste Highlight. Ein altes kaputtes Fahrrad, völlig lieb- und lustlos mit Farbe angesprüht. 
Darauf ein Hinweisschild auf ein Fahrradverbot an Markttagen. Man könnte es  aber auch als  Aufforderung sehen noch mehr Müll dazu zu stellen. 

Wie wäre es, wenn die Polizei an Markttagen  Radfahrer und Elektroroller kontrollieren würde. Sicher wäre das Problem nach  Kontrollen erledigt. 

Im weiteren Verlauf der Fußgängerzone erreicht  man das  Rathaus. Hier trifft der Besucher auf eins der zwei Wasserspiele die in der Fußgängerzone entstehen. Diese werden sicher nach Fertigstellung zu den schönen Errungenschaften der Umgestaltung unsere Innenstadt zählen. Die Bürger freuen sich darauf. 

Vor diesem Wasserspiel steht ein großer runder Steinsockel mitten im Fahrweg. Seit seiner Erbauung ein gefährlicher Störfaktor der durch  zwei Warnbarken entschärft wurde. Viele Transporter und auch Autos  haben Probleme diesen Punkt zu umfahren. Aber in Winsen werden Gefahrenpunkte gerne mit Warnbarken gesichert, sogar Balkone, die bis an die Straße reichen. Eine Kennzeichnung des Mittelpunkts der Kreuzung, evtl. durch ein Steinornament im Straßenbelag, wäre schöner und sicherer gewesen? 

Hier möchte ich jetzt enden und nur feststellen, dass sich viele Winsener  nach dem beschaulichen, schönen Winsen zurücksehnen.

Leserreporter:

Rüdiger Störtebecker aus Winsen

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