Corona-Pandemie als Trendbeschleuniger
Volksbank Lüneburger Heide blickt auf ein gutes Geschäftsjahr zurück

Zufrieden mit dem Geschäftsjahr 2020 sind (v. li.): Ulrich Stock, Stefanie Salata und Gerd-Ulrich Cohrs  Foto: Wolfgang Holtmeier
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thl. Winsen. Das vergangene Geschäftsjahr war auch für die Volksbank Lüneburger Heide herausfordernd. Trotzdem ist das Vorstandstrio mit Stefanie Salata, Gerd-Ulrich Cohrs und Ulrich Stock mit dem Verlauf zufrieden. Das machten sie jetzt beim digitalen Jahrespressegespräch deutlich, das aus dem Streammax-Fernsehstudio der Firma Groh P.A. in Buchholz online übertragen wurde.
"Wir haben die Krise bislang gut gemeistert", resümierte Cohrs. "Sie sorgte dafür, dass wir uns schneller als geplant neu ausgerichtet haben. Wie bei vielen anderen Unternehmen beschleunigt die Pandemie einige Veränderungen, die sowieso demnächst anstehen. Wir wissen noch nicht, wie tiefgreifend diese Krise am Ende auf Teile unserer Wirtschaft wirkt. Aber wir sehen uns gut gerüstet."
Trotz der Herausforderungen wie Corona, Niedrigzinspolitik und Regulatorik erreichte die Bank laut Cohrs ein zufriedenstellendes Jahresergebnis. Die Bilanzsumme stieg 2020 um knapp acht Prozent auf 3,8 Milliarden Euro. Starke Zuwächse verzeichnet die Volksbank sowohl im Kredit- als auch im Anlagegeschäft. Die Kundenkredite stiegen von 1,94 Mrd. Euro um 13 Prozent auf 2,2 Mrd. Euro. Die Kundeneinlagen wuchsen um sieben Prozent auf drei Milliarden Euro an. Die Mitgliederzahl der Genossenschaftsbank stieg um drei Prozent auf 81.100. Die Zahl der Kunden liegt bei rund 162.750.
"Auch das Wertpapiergeschäft hat ordentlich Fahrt aufgenommen. Mit einem Plus von 6,5 Prozent auf jetzt über eine Milliarde Euro spüren wir einen deutlichen und unserer Meinung nach wichtigen Trend hin zu Aktien, Fonds und anderen Wertpapieren", so Cohrs.
Neben gezahlten Gewerbe- und Grundsteuern (vier Millionen Euro) sowie überwiesenen Gehältern (28 Mio. Euro) flossen laut Cohrs rund fünf Mio. Euro in Form von eigenen Bauinvestitionen in die Region. Außerdem freuten sich Vereine und Institutionen über mehr als 400.000 Euro Zuwendungen als Spende, Sponsoring oder Reinertrag.
589 Mitarbeiter, darunter 40 Auszubildende, beschäftigte die Bank zum Stichtag 31. Dezember 2020. "Corona-bedingt arbeiten zahlreiche Banker mittlerweile mit ihrem mobilen Arbeitsplatz von zu Hause aus", erklärte Ulrich Stock. Rund 20 der 47 Filialen im Geschäftsgebiet seien bis 30. April geschlossen, öffnen aber nach Terminvereinbarung für die Kunden. "Trotzdem fanden fast alle geplanten Aus- und Fortbildungen statt – überwiegend digital. Kurzarbeit oder gar Entlassungen gab es nicht", freute sich Stock.
Digitalisierung war 2020 das Stichwort für die Volksbank. Da die Kundenfrequenz in den Filialen schon vor Corona um etwa 35 Prozent zurückgegangen war, hat die Bank ihr Onlineangebot deutlich ausgebaut.
Als weiteres Beispiel nannte Stock die Neuausrichtung in der Baufinanzierung. "Wie bei einer Paket-Sendeverfolgung kennt der Kunde jederzeit den Status seiner Baufinanzierung. Die Unterlagen kann er bequem von zu Hause hochladen. Wir liefern binnen kürzester Zeit eine Entscheidung." Trotzdem brauche kein Kunde auf die Qualitätsberatung vor Ort zu verzichten.
"Für die deutschen Finanzinstitute wird die Regulatorik weiter verschärft. Dabei spielen auch Themen wie Nachhaltigkeit und Eigenkapitalausstattung eine zunehmend wichtigere Rolle“, so Stefanie Salata in einem Ausblick. Die Eigenkapitalausstattung bewertet der Vorstand als gute Basis.
2021 stelle in doppelter Hinsicht eine Herausforderung dar: Wirtschaftliche Folgen der Corona-Pandemie mit einer steigenden Zahl der Unternehmensinsolvenzen müsse gemeistert und die eigene Weiterentwicklung vorangebracht werden.

Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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