Apenser Samtgemeinderates stimmt für Beckdorfer Sporthalle als Flüchtlingsunterkunft

Bürgermeister Siegfried Stresow kritisiert die Entscheidung des Samtgemeinderats, Flüchtlinge in der Sporthalle unterzubringen
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Als bisher einzige Gemeinde in den Landkreisen Stade und Harburg quartiert die Samtgemeinde Apensen Flüchtlinge jetzt im Sozialraum der Beckdorfer Sporthalle ein. Das hat der Samtgemeinderat mit 14 von 18 Stimmen beschlossen, nachdem die Gemeinde Beckdorf trotz wochenlangen Suchens immer noch keine Bleibe gefunden hat. Die Sporthalle in Beckdorf gehört der Samtgemeinde, wird aber hauptsächlich vom SV Beckdorf genutzt. "Training wird dort voraussichtlich erst mal weiterhin möglich sein", sagt Samtgemeindebürgermeister Peter Sommer (parteilos). Aktuell geht es um eine achtköpfige Familie aus Serbien sowie vier männliche Flüchtlinge, die in Apensen notdürftig im ehemaligen Bauhof und im alten Feuerwehrgerätehaus untergekommen sind. Doch der Bauhof soll noch im November abgerissen werden und die Zeit drängt.
Als zweite Unterkunft soll laut Samtgemeinderatsbeschluss eine Wohnung über der Krippe dienen, die bisher als Jugendraum genutzt wird. Hier muss jedoch noch der Eigentümer, die Gemeinde Beckdorf, einwilligen.
Siegfried Stresow, Bürgermeister von Beckdorf (SPD) hält die Entscheidung des Samtgemeinderats nicht nur für "äußerst unglücklich", sondern sieht in ihr auch großes Konfliktpotential. Die Sporthalle sei den Beckdorfern heilig. Auch für die Wohnung oberhalb der Krippe will er nicht die "Hand heben". Stresow hält ein Containerdorf für die beste Lösung und kritisiert, dass der Samtgemeindebürgermeister noch keine Container bestellt habe, zumal die Lieferzeit bei 14 Wochen liege. Sommer jedoch will keine Container ordern, solange er kein Grundstück hat, auf die er sie stellen kann. Nachdem Beckdorfer Bürger gegen die Fläche hinter der Kinderkrippe protestierten (das WOCHENBLATT berichtete), werden aktuell drei weitere Flächen geprüft: zwei im Gewerbegebiet sowie der Bolzplatz bei der Sporthalle. Gegen die Fläche im Gewerbegebiet neben dem zukünftigen Feuerwehrgerätehaus haben die Firma SH Kältetechnik und der Reiterhof bereits Widerspruch eingereicht. Auch bei den anderen beiden Alternativen erwartet Sommer Protest aus der Nachbarschaft.

Redakteur:

Nicola Dultz aus Buxtehude

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