44 Jahre bei der Stadt Buchholz
Birgit Diekhöner geht in den Ruhestand

Birgit Diekhöner ist seit 1980 bei der Stadt Buchholz angestellt | Foto: Heinrich Helms
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Als Birgit Diekhöner (67) im Jahr 1980 von der Stadt Buchholz eingestellt wurde, war Dieter Ohnesorge Stadtdirektor und Margareta Braasch ehrenamtliche Bürgermeisterin. Jetzt, nach fast 44 Jahren im öffentlichen Dienst, geht die langjährige Fachdienstleiterin in den Ruhestand. Am 31. Januar hat Birgit Diekhöner ihren letzten Arbeitstag.  
Geboren in Wuppertal und aufgewachsen in Schwelm (Nordrhein-Westfalen), arbeitete die gelernte Erzieherin zunächst in einem Kinderheim in Hagen (Nordrhein-Westfalen). 1980 kam sie der Liebe wegen in den Norden und trat in der Buchholzer Stadtverwaltung ihre Stelle als stellvertretende Leiterin im Jugendzentrum an. 1993 wechselte Diekhöner in die Stadtverwaltung, nachdem sie erfolgreich einen Verwaltungslehrgang absolviert hatte. Dort arbeitete sie sich mit viel Fleiß und Loyalität bis zur Pressesprecherin hoch, war zudem mehrere Jahre Vorsitzende des Personalrats. Später übernahm sie als Fachdienstleiterin Interner Service Verantwortung. U. a. war sie für die gesamte Ratsarbeit und den Sitzungsdienst tätig. Zudem verantwortete Diekhöner diverse städtische Veranstaltungen wie den Neujahrsempfang oder die Verleihung der Ehrennadel an verdiente Ehrenamtler, den Schreibdienst, die Materialbeschaffung, Poststelle und die Hausdruckerei. Und: Die Fachdienstleiterin sorgte mit vielen Helferinnen und Helfern dafür, dass die Wahlen in Buchholz stets ohne große Zwischenfälle über die Bühne gingen.
In Buchholz hinterließ Birgit Diekhöner viele Fußspuren, u.a. als Mitautorin des Buches „Buchholz 1925-1945 – Die verschwiegenen 20 Jahre“. Bis dahin hatte es kaum eine Aufarbeitung der Zeit vor und während des Naziregimes gegeben. Seit 1996 betreut Diekhöner den Holocaustgedenktag anlässlich der Befreiung des KZ Auschwitz durch die Rote Armee am 27. Januar 1945. In jedem Jahr gestaltet eine andere Institution in Buchholz den Gedenktag, sodass das Thema Nationalsozialismus aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet wird. 
Als Birgit Diekhöner nach Buchholz kam, war es gefühlt "eher noch ein Dorf", erinnert sie sich. Im Laufe der Jahre sei Buchholz aber zu einer Stadt gewachsen, die ihre Aufgaben als Mittelzentrum sehr gut wahrnehme. "Buchholz muss sich nicht verstecken, ich lebe als Bürgerin sehr gern hier", sagt sie. Und auch die Arbeit in der Verwaltung hat ihr - zumindest meistens - Spaß gemacht. Das zeigt sich auch daran, dass Birgit Diekhöner eigentlich zum 1. September 2022 in den Ruhestand hätte gehen können, sich aber mit verringerter Stundenzahl zum Weiterarbeiten entschied - zuletzt wieder als Pressesprecherin. Jetzt aber ist endgültig Schluss. "Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge", sagt Diekhöner. Ihr habe die Arbeit gefallen, aber mit zunehmendem Alter falle vieles schwerer. Ihre Kolleginnen und Kollegen werde sie vermissen: "Es fühlt sich an, als wenn man eine große Familie verlässt."
Genaue Pläne für den Ruhestand hat Birgit Diekhöner gezielt nicht geschmiedet. "Ich bin gespannt, was auf mich zukommt", sagt sie. Sie freue sich darauf, ohne Termine "einfach mal runterzukommen". Mit Sicherheit wird man den Kulturfan in der Elbphilharmonie sehen, als glühende Anhängerin von Werder Bremen auch im Fußballstadion. Ein Stapel Bücher wartet darauf, gelesen zu werden. Und einige Besuche bei Freunden, die aufgeschoben wurden, stehen auch an. Langweilig, so viel steht fest, wird es Birgit Diekhöner nicht. (os).

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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