"Cansat": 7.000 Daten gesammelt

Das Team "Crashing Eagles" bei der Auswertung der Daten: (v. li.) Per Lüß, Henry Zöllner, Constantin Meier, Sinja Sander, Enno Schnackenberg und Louis Dee  | Foto: ESERO Germany
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  • Das Team "Crashing Eagles" bei der Auswertung der Daten: (v. li.) Per Lüß, Henry Zöllner, Constantin Meier, Sinja Sander, Enno Schnackenberg und Louis Dee
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os. Buchholz. Beim bundesweiten Wettbewerb "Cansat" simulieren Schüler den Ablauf einer echten Weltraummission: Sie konstruieren einen Satelliten in der Größe einer Coladose, testen ihn und führen dann mit Hilfe einer kleinen Rakete den Flug durch, bei dem der selbstgebaute Satellit in mehreren hundert Metern Höhe Daten ermittelt. Diese werden vom Team mittels Sensoren und Computertechnik ausgewertet. Beim Finale der besten acht Teams, das jüngst auf einem Flugplatz in Rotenburg durchgeführt wurde, belegte das Buchholzer Team "Crashing Eagle" mit den Zwölftklässlern Sinja Sander, Louis Dee, Henry Zöllner, Constantin Meier, Elftklässler Per Lüß (alle Albert-Einstein-Gymnasium, AEG) sowie Neuntklässler Enno Schnackenberg (Realschule am Kattenberge) den geteilten vierten Platz. Betreut wurde das Team von AEG-Lehrer Dr. Stefan Naler sowie Jan Stieglitz von der Zukunftswerkstatt Buchholz.
Der Wettbewerb „Cansat“, der zum sechsten Mal von der „European Space Agency“ (ESA) und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) durchgeführt wurde, teilt sich in zwei Komponenten. Die Primärmission ist vorgegeben und beinhaltet die Messung des Luftdrucks, der Lufttemperatur, der Höhe und der Fallgeschwindigkeit. Die zweite Mission darf jede Mannschaft selbst bestimmen. Die Buchholzer wählten die Ortung des "Cansats" mittels Zeitdifferenzen, visualisierten die Position und bestimmten Rotation und Neigung.
Mit den Ergebnissen war das Team "Crashing Eagle" zufrieden. "Wir haben 7.000 Daten gesammelt", berichten Louis Dee und Henry Zöllner. "Leider wurden bestimmte Daten doppelt übermittelt", erklärt Per Lüß. Zum Vergleich: Das Siegerteam, "CANone" aus Wolfsburg, kam mit 13 Daten aus. Beachtung fand die Neuerung des Buchholzer Teams: Der Dosensatellit wurde mit Hilfe eines Flatterbands abgebremst.
Louis Dee und Henry Zöllner waren sich einig, dass ihr Team sogar noch besser hätte abschneiden können. So habe man zu wenig Zeit eingeplant, die Hardware noch besser zu entwickeln. "Wir würden uns in der Vorbereitung wahrscheinlich besser organisieren, wenn wir noch einmal teilnehmen würden", sagt Louis Dee selbstkritisch. Insgesamt habe sich der Aufwand für den Wettbewerb gelohnt. Seit einem Dreivierteljahr hatten sich die "Crashing Eagles" vorbereitet. Viel Spaß habe der Besuch bei Airbus in Bremen gemacht. In der Hansestadt waren die Teilnehmer und ihre Betreuer in der Jugendherberge untergebracht.
• Eine Aufgabe der teilnehmenden Teams war es, sich finanzielle Unterstützung vor Ort zu suchen. Die "Crashing Eagles" bedanken sich bei den Buchholzer Stadtwerken, der Spedition terra, der Firma Grundt, media@home Bellut, Praxis für Neurologie Psychiatrie Buchholz, den Firmen emotivo und Gilbert Studios aus Jesteburg sowie der Heidjer Apotheke in Hanstedt für die Unterstützung.

Das Team "Crashing Eagles" bei der Auswertung der Daten: (v. li.) Per Lüß, Henry Zöllner, Constantin Meier, Sinja Sander, Enno Schnackenberg und Louis Dee  | Foto: ESERO Germany
Vor dem Start: die Dosensatelliten der acht Final-Mannschaften | Foto: ESERO Germany
Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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