Infoveranstaltung in Buchholz zum Südsudan
Hilfe zur medizinischen Selbsthilfe

Berichteten von ihrem Einsatz im Südsudan: (v. li.) Oberärztin Dr. Diana Joseph, Krankenschwester Claudia Visagie und Oberarzt Dr. Oliver König
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Was geschieht, wenn Ärzte mit einem Erste-Welt-Standard auf ein "wenig bis kaum existierendes" Gesundheitssystem treffen? Über diese Erfahrungen berichteten die Leitenden Oberärzte Dr. Diana Joseph und Dr. Oliver König vom Krankenhaus Buchholz sowie Krankenschwester Claudia Visagie vom Krankenhaus Winsen am vergangenen Mittwoch bei einer Informationsveranstaltung in Buchholz. Zusammen mit sechs anderen Ärzten und Pflegekräften reisten sie im Auftrag des Vereins Health Initiative South Sudan (HISS) in den afrikanischen Staat Südsudan, um dort Operationen durchzuführen und das medizinische Personal vor Ort zu schulen. "Die Erfahrungen waren sehr einschneidend. Man sieht hinterher viele Dinge mit anderen Augen", berichtete Oliver König. 
Wie berichtet, hat Diana Joseph den Hilfsverein im Jahr 2018 mit dem Ziel gegründet, die Menschen in ihrem Heimatland zu unterstützen. HISS ist dabei auf Spenden angewiesen, um den nächsten Hilfstransport organisieren zu können. Auch zur Spendenakquise diente die Informationsveranstaltung in Buchholz, zu der etwa 40 Gäste kamen.
"An jeder Ecke im Südsudan wird Hilfe gebraucht", betonte Diana Joseph. Das merkte die Reisegruppe aus Deutschland auch im Krankenhaus in Wau, der zweitgrößten Stadt im mittelafrikanischen Staat. "Wir mussten viel improvisieren", berichtete Leitender Oberarzt König. Beatmungsgeräte waren kaum vorhanden, auch die Stromversorgung war nicht durchgängig gewährleistet. "In Deutschland wäre eine Schilddrüsenoperation ohne Stromgerät undenkbar. In Wau haben wir das hinbekommen", betonte König. "Wir mussten oft einfache, spontane Lösungen finden und lösungsorientiert arbeiten", beschrieb Krankenschwester Claudia Visagie den Einsatz. Die Ruhe, mit der das Personal im Südsudan die Probleme löse, sei beeindruckend gewesen. Insgesamt führten die deutschen Ärzte 100 Operationen durch, beobachtet von zahlreichen Medizinern und Pflegekräften aus dem Südsudan. "Die waren extrem lernwillig", lobte Claudia Visagie. Hilfe zur medizinischen Selbsthilfe, das ist ein wichtiges Ziel des Vereins HISS.
Der nächste Hilfs- und OP-Einsatz im Südsudan soll stattfinden, sobald genügend finanzielle Mittel zur Verfügung stehen. Ca. 20.000 Euro werden pro Einsatz benötigt. Wer helfen will, kann auf das Konto des Vereins Health Initiative South Sudan bei der Deutschen Skatbank spenden (DE04 8306 5408 0004 1956 12). (os).  

100 Operationen in neun Tagen
Berichteten von ihrem Einsatz im Südsudan: (v. li.) Oberärztin Dr. Diana Joseph, Krankenschwester Claudia Visagie und Oberarzt Dr. Oliver König
Im März führten die Teams aus Deutschland im Südsudan insgesamt 100 Operationen durch | Foto: Health Initiative South Sudan
Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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