Buchholz
Mausoleum für letzte Ruhe im Stadtpark

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bim. Buchholz. Viele Fußgängerinnen und Fußgänger nutzen die Wege im Buchholzer Stadtpark als gemütliche Verbindung abseits des Straßenverkehrs zu Waldschule, Schützenplatz und Krankenhaus. Dem kleinen Gebäude am Rande des Stadtparks wird wenig Beachtung geschenkt. Dabei hat es eine besondere Geschichte und ist der Grund dafür, dass die Buchholzer die kleine grüne Oase im Zentrum behalten dürfen. Bei dem Backsteinbau handelt es sich um ein Mausoleum. Hinter Eisengittern und Holztüren verborgen befindet sich die letzte Ruhestätte des Ehepaares Schmidt.

Das Mausoleum an der Parkstraße wurde von dem Hamburger Architekten Herbert Schneider entworfen und im Jahr 1935 errichtet für den Hamburger Kaffeemagnaten Richard Schmidt (1865 - 1933). Er war mit seiner Frau Clara (1864 - 1944) nach dem Ende des Ersten Weltkrieges nach Buchholz gezogen und hatte die sogenannte Villa Rüther samt dem umliegenden Park und angrenzende Areale - den heutigen Stadtwald - erworben.

Richard Schmidt hat die Vereine der Nordheidestadt zu Lebzeiten großzügig unterstützt. Seine Witwe Clara vermachte der damaligen Gemeinde Buchholz große Teile des Parks und die Villa, u.a. mit der Auflage, dass dort für die Öffentlichkeit zugängliche Gebäude entstehen - in Form eines Krankenhauses oder eines Kreishauses - und nach ihrem verstorbenen Ehemann benannt werden. Der Rest des Waldes sollte erhalten bleiben. "Die Geschichte ging einen anderen Weg", berichtet Stadtsprecher Heinrich Helms. "Statt Buchholz wurde Winsen Kreisstadt, der Kreis baute sein Krankenhaus auf einem eigenen Grundstück neben dem Stadtpark."

In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg kaufte die - seit 1958 Stadt - Buchholz den Erben der Schmidts Grundstücke ab: den Stadtwald und 1964 das Mausoleum. In den 1950er Jahren wurde die Verbindung von der SteinbeckerStraße zum Schützenplatz in "Richard-Schmidt-Straße" benannt. "Insofern hat sich das Vermächtnis von Clara Schmidt doch noch erfüllt", meint Heinrich Helms.

Grüne fordern Stadtparksanierung

Den Buchholzer Stadtpark zu sanieren und für den Aufenthalt aufzuwerten, hat erst kürzlich die Ratsfraktion der Grünen beantragt. Sie schlagen u.a. eine Ergänzung der Bepflanzung in dem Areal zwischen Parkstraße, Schützenplatz und der Waldschule, eine durchgehend beleuchtete Wegeverbindung zum Krankenhaus und eine Ertüchtigung des Mausoleum-Umfelds vor. Auch könne die Aufenthaltsqualität im Stadtpark z.B. durch ein "grünes" Klassenzimmer, einen Treffpunkt für Jung und Alt oder einen Abenteuerspielplatz verbessert werden.

Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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