Buchholz

Wolfgang Subatzus arbeitet seit zehn Jahren bei EDEKA Subey

Hier ist die Inklusion behinderter Menschen nicht nur eine leere Worthülse, sondern gelebter Alltag: Seit zehn Jahren arbeitet Wolfgang Subatzus im EDEKA-Supermarkt Subey in Buchholz. Der 43-Jährige sorgt gewissenhaft dafür, dass die Regale wieder mit Waren aufgefüllt werden. Wolfgang Subatzus ist bei Kunden und dem Subey-Mitarbeiterteam gleichermaßen beliebt. "Er gehört einfach zu unserem Unternehmen dazu", betonen Geschäftsführerin Catharina Subey und ihr Ehemann Miguel Sanchez. 
Vor zehn Jahren kam die Anfrage der Lebenshilfe Lüneburg-Harburg, ob Subatzus ein Praktikum bei EDEKA Subey machen könne. Gesagt, getan: In den drei Wochen überzeugte der bisherige Mitarbeiter der Lebenshilfe derart, dass er einen Arbeitsvertrag erhielt. Seitdem ist Subatzus 35 Stunden pro Woche im Supermarkt an der Soltauer Straße tätig. "Ich arbeite gern hier", sagt er. Er weiß genau, wo welche Waren hingehören. Wenn einmal neue Produkte angeliefert werden, holt sich Wolfgang Subatzus Unterstützung von Kollegen. Besonders aufmerksam überprüft er das Haltbarkeitsdatum der verschiedenen Waren.
Trotz seiner Einschränkungen führt Wolfgang Subatzus ein weitgehend eigenständiges Leben. Im Haus seiner Eltern hat er eine eigene Wohnung, zur Arbeitsstelle und zurück nach Hause fährt der 43-Jährige mit dem Stadtbus. 
Zwischen den Verantwortlichen von EDEKA Subey und der Lebenshilfe Lüneburg-Harburg hat sich in den vergangenen zehn Jahren ein enges Vertrauensverhältnis entwickelt. Die Lebenshilfe stelle für Fragen einen festen Betreuer, der regelmäßig nach dem Wohlbefinden von Wolfgang Subatzus schaut. Catharina Subey hat es nie bereut, Subatzus angestellt zu haben. Sie wirbt darum, dass auch andere Unternehmen soziale Verantwortung übernehmen und behinderten Menschen eine Chance auf dem regulären Arbeitsmarkt geben. (os).