Das Wasser wird knapp

Nur ein dünner Strahl kommt aus dem Hahn  Foto: tk
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Trinkwasserverband verhängt Bewässerungsverbot /

jd/os. Landkreis. Rasensprengern und Co. wird der Hahn abgedreht: Der Trinkwasserverband Stader Land verhängt mit sofortiger Wirkung ein Bewässerungsverbot. Auch Planschbecken dürfen nicht mehr befüllt werden. Autowaschen ist ebenfalls nicht erlaubt. "Unsere Versorgungssysteme sind in den vergangenen Tagen zusammengebrochen", erklärt Verbands-Geschäftsführer Fred Carl. Grund ist der stark angestiegene Wasserbedarf aufgrund des trockenen Wetters. Besonders betroffen ist die Stader Geest mit den Samtgemeinden Harsefeld und Apensen. Nach einer Krisensitzung am Montag reagiert der Wasserverband nun mit diesem drastischen Schritt und untersagt das Sprengen von Rasenflächen und Gärten.
"Eine solche Extremsituation habe ich in meiner elfjährigen Amtszeit noch nicht erlebt", erklärt Carl. Nach seiner Auskunft liegen die Spitzenzeiten zwischen 18 und 21 Uhr: "Dann wässern die Leute ihre Gärten." Der um diese Uhrzeit sprunghaft angestiegene Wasserbedarf habe dazu geführt, dass kein Druck mehr auf den Leitungen sei. "Engpässe gibt es im Sommer immer mal wieder", sagt Carl, doch in diesem Fall sei der Verband mit seinen technischen Möglichkeiten am Ende: "Die Druckerhöhungsstation in Harsefeld war völlig überlastet."
Im Landkreis Harburg denke man derzeit noch nicht über ein Bewässerungsverbot nach, erklärt Martin Beuss, technischer Leiter des Wasserbeschaffungsverbandes Harburg mit Sitz in Hittfeld. Man sei mit den Kapazitäten allerdings am Limit: "Durchschnittlich geben wir rund 27.000 Kubikmeter Wasser pro Tag ab, zur Zeit liegen wir bei der doppelten Menge", berichtet Beuss. Folge: Vereinzelt ist der Wasserdruck in den Leitungen so niedrig, dass Rasensprenger und Duschen nicht mehr richtig funktionieren. Betroffen seien vor allem Bürger in der Samtgemeinde Hollenstedt, so Beuss. "Wir würden gerne Verbote vermeiden", betont der technischer Leiter. Er ruft die Bürger dazu auf, sich vor allem beim Bewässern zurückzuhalten: "Vielleicht ist es ja auch in Ordnung, wenn der Rasen bei diesem Wetter ein bisschen braun ist."
Regenschauer sehnen sich derweil die Landwirte herbei. "Wir bräuchten 30 Millimeter Niederschlag, damit die Wurzeln etwas abbekommen, und dann noch einmal die gleiche Menge, damit wir für eine Woche oder zehn Tage durchatmen könnten", erklärt Willy Isermann, Kreislandwirt im Landkreis Harburg, auf WOCHENBLATT-Nachfrage. Gerade bei Kartoffeln drohe derzeit wegen der ausbleibenden Niederschläge sogenannter "Trockenstress".

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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