Fachausschuss empfiehlt mehrheitlich Verwaltungsvorlage
Planungen für Gewerbegebiete in Dibbersen gehen weiter

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os. Buchholz. Die Stadt Buchholz soll ein Konzept für den Bau von zwei Gewerbegebieten in Dibbersen erstellen. Das hat der Stadtentwicklungsausschuss in seiner jüngsten Sitzung mehrheitlich empfohlen. CDU, FDP und AfD stimmten für die Pläne, SPD, Buchholzer Liste und Grüne dagegen.
Wie berichtet, hatte es in der vorausgegangenen Sitzung des Fachausschusses keine Abstimmung gegeben, weil diese nach heftigen Debatten und einer extralangen Fragestunde der Einwohner wegen der vorangeschrittenen Zeit abgebrochen worden war. Viele Bürger hatten sich gegen die Pläne ausgesprochen, die die Entwicklung eines etwa 5,4 Hektar großen Areals an der Grenze zur Gemeinde Rosengarten in Nenndorf im Norden und einer ca. 6,1 Hektar großen Fläche an der alten B75 zwischen der Autobahnabfahrt Dibbersen und dem Ortseingang vorsieht.
Gudrun Eschment-Reichert, SPD-Ratsfrau und Ex-Bürgermeisterin aus Dibbersen, erneuerte ihre Kritik an den Plänen. Die Bürger der Ortschaft wollten nach langer Zeit des starken Verkehrs auf der Ortsdurchfahrt endlich wieder ein Dorfleben haben. Dabei gehe es um die Erhaltung des dörflichen Umfeldes, des Ortseingangs und das Grün. "Irgendwann muss man mal sagen: Es reicht mit der Entwicklung, und genau das tun wir Dibbersener!", betonte sie.
Auch Christoph Selke (Buchholzer Liste) lehnte die Pläne weiterhin ab. Größtes Manko seien u.a. die Licht- und Feinstaubemissionen, sagte er. Er halte die Flächen für "vollkommen verkehrt". Stattdessen erneuerte er seine Forderung, Gewerbeflächen an der Bahnstrecke Bremen-Hamburg in Bahnhofsnähe zu entwickeln.
Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse (CDU) kündigte eine Informationsveranstaltung für Bürger und den Ortsrat noch im dritten Quartal an: "Ich halte es für wichtig, dass wir darüber informieren, was wirklich in Dibbersen geplant ist. Vieles von dem, was im Vorfeld gesagt wurde, war falsch!"

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AUF EIN WORT

[/b]Schräger Ruf nach Sachlichkeit

Gabriele Wenker sitzt seit fast 25 Jahren im Buchholzer Stadtrat. In dieser Zeit hat sie, u.a. als langjährige Fraktionsvorsitzende der Grünen, viel bewegt in der Nordheidestadt. Bei der Kommunalwahl im September tritt sie nicht mehr an. Die Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses nutzte sie für einen Appell - und der war mehr als schräg.
Es ging um einen Prüfantrag der Buchholzer Liste zur östlichen Umfahrung, u.a. um alternative Verkehrsmaßnahmen, die zur Entlastung der Buchholzer Innenstadt von Autoverkehr führen könnten. Gabriele Wenker überraschte mit der Aussage: "Es ist schade, dass das Thema Verkehr so emotionalisiert wurde." Die Grünen wünschten sich eine sachliche Analyse. Man verteufele das Auto nicht, sondern fordere die Bürger auf, vor jeder Fahrt zu überlegen, ob diese wirklich notwendig sei. Ach ja, einen Schuldigen für die Emotionalisierung hatte Wenker auch: die Medien!
Gemeint war wohl das WOCHENBLATT. Liebe Frau Wenker, natürlich hat das WOCHENBLATT oft Stellung bezogen in Sachen Ostring und Ortsumfahrung und ist sicherlich manches Mal übers Ziel hinausgeschossen. Dass Sie sich aber jetzt hinstellen und den Eindruck vermitteln, sich um Sachlichkeit bemüht zu haben, ist absurd. Ich erinnere an zahlreiche Debatten mit den Freidemokraten Jürgen Kempf und Arno Reglitzky oder mit dem mittlerweile verstorbenen CDU-Ratsherrn Günter Helmrich. Da wurde von beiden Seiten mit harten Bandagen gekämpft. Sie waren dabei alles, nur eines nicht: sachlich!
Oliver Sander 

Verhärtete Fronten: Bürger gegen Gewerbegebiete in Dibbersen
Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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