Interview mit dem neuen Vorsitzenden der CDU-Ratsfraktion Buchholz
Stefan Menk: "Auf kommunale Themen konzentrieren"

"Wir haben zu viele Symboldebatten": Stefan Menk  | Foto: CDU
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os. Buchholz. Die CDU im Buchholzer Stadtrat hat sich neu aufgestellt und Stefan Menk (37) zu ihrem Fraktionsvorsitzenden gewählt (das WOCHENBLATT berichtete). Im Interview mit WOCHENBLATT-Redaktionsleiter Oliver Sander spricht der Unternehmenskundenberater der Sparkasse Harburg-Buxtehude über die Pläne der Christdemokraten.
WOCHENBLATT: Sie sprachen davon, in die Arbeit der CDU-Fraktion Ordnung zu bringen und sie effektiver zu gestalten. Was meinen Sie genau damit und wie soll das gelingen?
Stefan Menk: Die Herausforderung sehe ich für die Arbeit des Rates insgesamt. Wir müssen die konkreten Problemstellungen für Buchholz lösen. Mir dominieren im Rat zu oft Symboldebatten mit Petitionen zur Bundespolitik oder schlimmstenfalls hohem Steueraufwand für wirkungslose Placebos. Das gilt leider auch in der wichtigen Klimadebatte. Wichtiger ist, dass wir konzentriert an den echten kommunalen Themen arbeiten. Das erwarten die Bürger von uns. Und dazu gehören auch ehrliche Antworten, was Priorität haben muss und was nicht leistbar ist. Wir als Fraktion müssen dabei noch effektiver werden, unsere Lösungen deutlich zu machen und diese inhaltlich voranzutreiben.
WOCHENBLATT: Welche politischen Schwerpunkte will die CDU-Fraktion in den kommenden Monaten setzen? Was sind für Sie die dringendsten Projekte?
Menk: Besonders dringend ist, die Planung und Umsetzung für "Buchholz 2025+" voranzutreiben. Wir brauchen schon lange eine Entlastungsstraße im Osten, um den größten Verkehrsdruck von der Innenstadt zu nehmen. Wir als CDU-Fraktion sehen uns bei den Bürgern hier in der Pflicht. Auch die Ansätze für die Quartiersentwicklung sind eine große Chance, den Zuzugsdruck und die große Nachfrage nach Baugrundstücken zu steuern.
WOCHENBLATT: Wie schnell kann das gelingen?
Menk: Realistisch muss man aber auch sagen: Beides wird noch dauern. Zeitnah brauchen wir schon kleinere Wohngebiete im Westen der Stadt. Damit wollen wir insbesondere für Buchholzer, die eine eigene Immobilie suchen, um hier bleiben zu können, eine Lösung bieten. Außerdem besteht da am besten die kurzfristige Chance, für die kommunale Wohnungsbaugesellschaft KWG Flächen für gefördertes Wohnen bereitzustellen. Als Drittes wollen wir zusätzliche Gewerbeflächen schaffen. Das schafft Arbeitsplätze vor Ort, entlastet den überregionalen Pendlerverkehr und bietet unserer mittelständischen Wirtschaft Wachstumsperspektiven bei uns vor Ort. Nicht zuletzt sichert es das Steueraufkommen für nötige Investitionen.
WOCHENBLATT: Im kommenden Jahr steht die Kommunalwahl an. Wie werden Sie sich darauf vorbereiten - inhaltlich und personell?
Menk: Neben mir haben wir mit Heike Meyer, Jan Bauer und Michael Kittlitz eine hervorragende Mischung aus unterschiedlichen beruflichen und politischen Profilen und Erfahrung. Personell haben wir diese Ausrichtung damit im Fraktionsvorstand vollzogen.
Inhaltlich stehen auf Jahre hinaus hohe Investitionen besonders für einen schnellen Kita- und Schulausbau, Straßensanierung und Förderung von ÖPNV und Radverkehr an. Die finanzielle Handlungsfähigkeit von Buchholz muss dabei gesichert bleiben. Auf die Maßnahmen müssen sich die Buchholzer dann auch über 2021 hinaus verlassen können. Das gilt sicher ganz besonders für den wichtigen breiten Konsens zu "Buchholz 2025+" und die Ostumgehung.

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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