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Millionenschaden im Buchholzer Freibad

Jetzt noch schnell Heizöl kaufen
Im nächsten Jahr steigt der Preis!

Wer in diesem Jahr noch Heizöl bestellt und geliefert bekommt,
braucht noch keine Kohlendioxid-Steuer zu bezahlen  | Foto: IWO/DJD
  • Wer in diesem Jahr noch Heizöl bestellt und geliefert bekommt,
    braucht noch keine Kohlendioxid-Steuer zu bezahlen
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Die Umwelt zu schonen und der globalen Erwärmung entgegenzuwirken, ist die wohl größte Herausforderung der Zeit. Um diese zu bewältigen, muss der Ausstoß von Treibhausgasen deutlich sinken, und zwar bis 2050 um 80 bis 95 Prozent gegenüber dem Vergleichsjahr 1990. Ein Ansatz, die Bevölkerung zum Kohlendioxid-Sparen anzuregen, ist die Verteuerung der Emissionen durch eine Kohlendioxid-Steuer. Diese wird zum 1. Januar 2021 eingeführt.
Der Umstieg von fossilen Kraft- und Brennstoffen hin zu erneuerbaren Technologien: Das ist das übergeordnete Ziel, das die Bundesregierung mit einem Preis für Kohlendioxid verfolgt. Die sogenannte Kohlendioxid-Steuer verteuert Benzin, Diesel, Heizöl und Erdgas dabei so, dass sich die Kosten in Zukunft stärker am tatsächlichen Kohlendioxid-Gehalt ausrichten. Sie soll die Bevölkerung zu einem bewussteren Umgang mit fossilen Energieträgern bewegen und Anreize schaffen, um auf moderne und klimafreundliche Technologien umzurüsten. Infrage kommen dabei zum Beispiel Elektroautos oder Umweltheizungen, die Gebäude mit regenerativen Energieträgern versorgen.
Mit dem Klimapaket hat die Bundesregierung inzwischen beschlossen, wie sich die Kohlendioxid-Preise in Zukunft verändern. So kostet eine Tonne des klimaschädlichen Gases im Jahr 2021 25 Euro. In den folgenden Jahren steigen die Abgaben dann schrittweise, bis sie 2025 einen Wert von 55 Euro pro Tonne erreichen. Die folgende Aufstellung gibt einen Überblick über die zu erwartende Entwicklung der Kohlendioxid-Steuer: 2021: 25 Euro pro Tonne; 2022: 30 Euro pro Tonne; 2023: 35 Euro pro Tonne; 2024: 45 Euro pro Tonne und 2025: 55 Euro pro Tonne. Ab 2026 steigen die Preise abhängig von den jährlichen Emissionen.
Ein Beispiel zeigt, wie sich die Kohlendioxid-Steuer auf die Heizkosten auswirken kann. Stößt eine Gasheizung pro Kilowattstunde 247 Gramm Kohlendioxid aus, liegen die Emissionen bei einem Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden im Jahr bei rund 4,94 Tonnen Kohlendioxid. Im Jahr 2025 fallen dafür Mehrkosten von rund 270 Euro an. Wer mit Öl heizt, muss tiefer in die Tasche greifen. Denn die Klimabilanz des Energieträgers ist deutlich schlechter.
Neben dem Kohlendioxid-Preis soll es in Zukunft auch Vergünstigungen geben. Diese verfolgen das Ziel, Haushalte zu entlasten und zum Senken des eigenen Schadstoffausstoßes anzuregen. Konkret plant die Bundesregierung dabei eine Senkung der Stromkosten entlang des Pfades der Kohlendioxid-Bepreisung. Das heißt: Im Jahr 2021 sinkt die EEG-Umlage (ein Bestandteil des Strompreises) voraussichtlich um 5,4 Milliarden Euro. In den Folgejahren sind dann weitere Entlastungen zu erwarten. Was darüber hinaus passiert, hängt von der Entwicklung der Einnahmen aus der Kohlendioxid-Bepreisung ab.
Weiterhin sieht das Klimapaket eine Entlastung von Pendlern (Anhebung der Pendlerpauschale) und Wohngeldbeziehern (Erhöhung des Wohngeldes) vor. Um drohende Steuerausfälle auszugleichen, erhalten die Bundesländer außerdem eine Ausgleichszahlung in Höhe von 1,5 Milliarden Euro für die Zeit von 2021 bis 2024.
Gleiches trifft auch auf die eigene Wohnsituation zu: Hausbesitzer, die sparsam heizen, können von Kohlendioxid-Preisen und Vergünstigungen profitieren. Besitzer alter und unsanierter Gebäude müssen hingegen mit höheren Kosten rechnen. Wer das vermeiden möchte, sollte bereits heute Einsparmöglichkeiten prüfen und alte Anlagen durch moderne ersetzen. So befindet sich zum Beispiel die Heiztechnik im Wandel: Während fossile Heizsysteme den Markt aktuell noch dominieren, werden Umweltheizungen wie Wärmepumpen, Solaranlagen oder Holzpelletsheizungen immer beliebter.
• Heizöllieferanten raten, jetzt noch schnell Heizöl zu bestellen. Die Lieferung und die Rechnungserstellung müssen noch in diesem Jahr erfolgen, damit die neue Kohlendioxid-Steuer nicht zum Tragen kommt.

Redakteur:

Axel-Holger Haase aus Buchholz

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