Zinsen bereits über zwei Prozent
Immobilienkredite deutlich teurer

Bauzinsen steigen kräftig an | Foto: Pexels / Markus Spiske
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Die Folgen der Corona-Pandemie und des Ukraine-Krieges auf die Inflation und damit die Baugeldkonditionen bekommen Kreditnehmende immer deutlicher zu spüren. Käufer mit Finanzierungsbedarf und Eigentümer mit bevorstehender Anschlussfinanzierung erleben einen enormen Zinsanstieg. "Allein im März verteuerten sich zehnjährige Darlehen um rund 0,5 Prozentpunkte. Seit Jahresbeginn haben sich die Konditionen von ein auf über zwei Prozent mehr als verdoppelt", sagt eine Finanzexpertin. "Dass die Bauzinsen steigen werden, hatten viele prognostiziert - dass sie so schnell so stark steigen, kam für den Markt aber unerwartet."

Viele befragten Experten prognostizieren im Jahreslauf 2022 noch höhere Zinsen. "Wir halten 2,5 bis drei  Prozent für zehnjährige Darlehen bis Jahresende für realistisch", so die einstimmige Meinung der Experten. Wer einen Kredit benötigt, sollte sich frühzeitig vorbereiten, jetzt Konditionen vergleichen und die Auswirkungen eines weiteren Zinsanstiegs für sich durchrechnen.

Die aktuellen Inflationsdaten von mehr als sieben Prozent könnten die Europäische Zentralbank (EZB) zu einer noch früheren und deutlicheren Zinswende nötigen - trotz der Gefahren für die von Pandemie und Ukraine-Krieg strapazierten Wirtschaft, die bereits unter Materialmangel, Lieferengpässen und steigenden Energiekosten leidet. Die EZB gerät immer mehr unter Zugzwang, die Zinspolitik zu straffen. Die amerikanische Notenbank Fed hat die Zinswende im März mit einer ersten Leitzinsanhebung bereits eingeleitet. Die Renditen zehnjähriger Bundesanleihen, die neben der Notenbankpolitik als wichtiger Indikator für das Baugeld gelten, befinden sich derzeit anhaltend im Plus. Die eingeläutete Zinswende manifestiert sich - mit den entsprechenden Auswirkungen für Baudarlehen.

Aktuell sagt die Mehrheit der befragten Experten auf Jahressicht ein noch höheres Zinsniveau bei Immobilienkrediten voraus. Konkret halten die meisten Experten Zinsen von 2,5 bis 3 Prozent für möglich - basierend auf den heute sichtbaren Einflussfaktoren. Für Eigentümer mit laufenden Krediten und Immobilieninteressenten kann es sinnvoll sein, Entscheidungsoptionen basierend auf diesen konkreten Zinssätzen zu durchdenken.

Zudem wird Kreditinteressenten in Zeiten beinahe täglich steigender Bauzinsen, die Unterlagen für die Finanzierung gut vorzubereiten. Nach Angebotserhalt von einem Kreditgeber bleibt Kreditnehmenden je nach Bank fünf bis zehn Tage Zeit, alle nötigen Unterlagen bei der Bank einzureichen, bevor das Zinsangebot verfällt. Es wird empfohlen, frühzeitig mit dem Finanzierungsberater abzuklären, welche Dokumente dringend benötigt werden. Für die Finanzierung selbst empfehlen Finanzexperten, weiterhin eine solide Finanzierungsstruktur mit eher höheren Anfangstilgungen und einer längeren Zinsbindung, die ausreichend Zinssicherheit garantiert. Zudem kann ein Angebotsvergleich helfen, das Institut mit den günstigsten Zinsen zu finden. Gerade im aktuellen Marktumfeld geben Banken Zinserhöhungen unterschiedlich schnell weiter. Ein Kreditvergleich kann jetzt viel Bares sparen.

Redakteur:

Axel-Holger Haase aus Buchholz

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