Bestattungen im Neukloster Forst sind beliebt
Buxtehuder Friedwald wird vergrößert
tk. Buxtehude. Damit die beeindruckenden alten Bäume im Neukloster Forst auch in den nächsten Jahrzehnten wachsen und gedeihen können, brauchen sie Pflege. "Die Baumkronen brauchen ausreichend Platz, um sich ungehindert auszubreiten. So können sie langfristig vital bleiben", sagt Leandra Sommer. Die Försterin ist Revierleiterin im Rüstjer Forst und auch für den Friedwald im Neukloster Forst verantwortlich. Weil die Bestattungsbäume im bisherigen Friedwald-Areal allmählich knapp werden, wird die Fläche von den Niedersächsischen Landesforsten derzeit erweitert. Kleinere und rund 15 stärkere Bäume werden auf der Erweiterungsfläche gefällt, um den überwiegend rund 45 Jahre alten und einigen deutlich älteren grünen Riesen ein gesundes und nachhaltiges Wachstum zu ermöglichen. Leandra Sommer schätzt, dass die Arbeiten Ende Oktober beendet sein werden.
"Die Vielfalt im Neukloster Forst ist das Ergebnis von Forstwirtschaft", erklärt sie. Das, was sie "einen bunten Wald" nennt, braucht behutsame Pflege. Zurzeit werden einige Bäume mit Motorsäge per Hand gefällt, in einigen Tagen wird ein Harvester zum Einsatz kommen.
Dass dieser Wald mit seiner fast schon märchenhaften Atmosphäre und Ausstrahlung als letzte Ruhestätte beliebt ist, führt zu der notwendigen Erweiterung der Flächen. Rund 250 neue Bestattungsbäume haben die Niedersächsischen Landesforsten dafür ausgewählt.
Das Forstamt Harsefeld als Teil der Niedersächsischen Landesforsten (NLF) hat auch nach der Friedwald-Vergrößerung Pläne für die Zukunft: So soll etwa in der Nähe der Erweiterungsflächen ein zusätzlicher Parkplatz für Besucher des Friedwalds entstehen und es werden Wege zu den Ruhebäumen angelegt. Wie das dann aussieht, kann jeder auf den bisherigen Flächen sehen.
Dass der Neukloster Forst mit seinen stattlichen Bäumen demnächst als Ruhestätte komplett belegt ist, sei nicht zu befürchten. Leandra Sommer deutet in die Tiefen des Waldes, angrenzend an die jetzige Erweiterungsfläche: Dort stehen noch viele Bäume, die zum Friedwald-Gelände gehören und die in einigen Jahren ebenfalls eine Ruhestätte unter Buchen, Eichen, Lärchen und Douglasien werden können.
Das Forstamt Harsefeld bittet alle Besucher des Neukloster Forstes um Verständnis, dass während der Arbeiten zeitweise Wege gesperrt sind, wenn dort Bäume gefällt werden. Sollten Wege unter den Arbeiten leiden, werden sie im Anschluss erneuert.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.