Sie singen, um gehört zu werden
Die Band "Die Mädels und Ich" aus Buxtehude steckt viel Energie und Liebe in ihre Musik

Sophia Tschritter (li.), Julia Korzeniowski und Nils Klensang haben bei den Proben immer jede Menge Spaß Foto: jab
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jab. Buxtehude. Lass uns zusammen Musik machen. So einfach kann die Geschichte einer Bandgründung sein. Denn genau so hat sich die Band "Die Mädels und Ich" mit ihren Mitgliedern Julia Korzeniowski (34) und Nils Klensang (41) vor rund acht Jahren zusammengefunden.

"Julia hat hinter verschlossenen Türen im Gemeindehaus mit ihren Kindern Musik gemacht", erzählt Nils. Als sie herauskam, sprach er sie einfach an. Beide sind Mitglieder der Freien evangelischen Gemeinde in Buxtehude und kannten sich bereits ein wenig durch ihre Kinder. Nach kurzer Zeit kam schon die erste Anfrage, ob das Duo auf dem Motorradgottesdienst auftreten möchte.

Dafür gab es dann viel zu tun, auch ein Name fehlte noch. "Erst wollten wir uns 'Jules' nennen, eine Kombination aus Julia und Nils", so der Sänger. Das haben sie aber schnell wieder verworfen. Auch das Konzept ihrer Zweiertruppe war noch nicht ganz ausgereift. Da kam Julias Schwester Sophia Tschritter (26) ins musikalische Spiel. Die von allen nur Phini genannte junge Frau machte die Gruppe komplett. In nur wenigen Wochen studierten sie die Lieder für den Gottesdienst ein und absolvierten ihren ersten gemeinsamen Auftritt. Danach folgten Familienfeiern, bei denen sie viel positives Feedback erhielten. "Das hat sich gut angefühlt", meint Julia. Also haben sie weitergemacht. Dabei hat es der einzige Mann in der Runde nicht immer ganz leicht, da sich die Mädels sehr gut verstehen. "Manchmal darf ich aber schon aussprechen", ergänzt er mit einem Augenzwinkern.

Ihre Musik bezeichnet die Truppe als ruhige, deutsche Coversongs, wobei sie auch eigene Lieder im Repertoire haben. Besonders für die Motorradgottesdienste hat sich die Band ins Zeug gelegt und zu den jeweiligen Mottos ein Lied geschrieben. Sie singen auf deutsch, so Julia, da sie die Musik viel besser verstehen und fühlen können. Die Lieder passen sie häufig an ihren Stil an, damit es wirklich nach ihnen klingt.

Die Schwestern sind mit Musik aufgewachsen, daher verlasse er sich beim Gesang sehr stark auf die beiden, gibt Nils zu. Julia, die den Gesang mit dem Klavier oder Keyboard begleitet, wirft ein, dass sie aber von seiner Hauptstimme abhängig seien. "Der Fokus liegt darauf, dass das Lied rund klingt", so Phini. Aufgeteilt werden die Gesangsparts so, dass jeder zu seinem Recht kommt. Es habe sich inzwischen ein gutes Zusammenspiel entwickelt. Auch bei ihren Auftritten ergänzen sich die drei unterschiedlichen Charaktere gut. Nils führt oftmals als Moderator durch den Abend, wohingegen Phini sich eher zurückhält.

Trotz ihrer mehrjährigen Bühnenerfahrung sind sie alle vor ihren Auftritten immer noch aufgeregt. Vor allem Nils mache die Mädels jedes Mal ganz nervös, verrät Phini. Die sogenannten Sofakonzerte sind für die kleine Band immer eine kleine Herausforderung, da sie hier nicht wie bei einer Hochzeit oder bei einem Gottesdienst nur im Hintergrund bzw. als Ergänzung drei bis fünf Lieder spielen. "Die Leute kommen, um uns zu hören", erzählt Phini. Für diese Konzerte muss sich die Gruppe ein rund zwei Stunden langes Programm ausdenken. Dafür lassen sie sich von ihren privaten Playlists inspirieren. "Wir sind immer auf der Suche nach etwas Neuem", so Nils. Einmal die Woche treffen sie sich im Gemeindehaus und proben zusammen. Das ist bei allen ein unumstößlicher Termin, aber gleichzeitig auch eine kleine Auszeit vom Alltag.

Die große Karriere haben sie bei ihrer Musik nicht vor Augen. "Einfach Musik machen", das ist das, was die Band möchte. "Und dabei authentisch bleiben."

Redakteur:

Jaana Bollmann aus Stade

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