Buxtehude: Dreister Umweltfrevel
"Dieser Müllsünder muss bestraft werden"
tk. Buxtehude. Horst Subei ist auf Zinne und spricht von "einer Riesensauerei". Was den Verbandsvorsteher des WBV Buxtehude-Rübke (Wasser- und Bodenverband) so erzürnt: Unbekannte haben jede Menge Müll, offenbar von einer Haushaltsentrümpelung, in den Fockengraben geworfen. Diese Müllsünde wurde von einer Kanutin entdeckt und der Stadt gemeldet.
"Wir fordern Aufklärung und eine Bestrafung des Täters", sagt Subei. Der Müllsünder wusste genau, was er tat: Der Fockengraben verläuft in der Nähe der Moorender Straße und der A26. Im Zuge des Autobahnbaus wurde eine neue Brücke über den Graben gebaut. Dorthin ist der rücksichtslose Müllentsorger gefahren, hat die Säcke mit Unrat ausgeladen und ins Wasser gekippt.
Ein Teil der Säcke ist aufgerissen und die Einzelteile trieben Richtung Schöpfwerk Moorende. Dort wurde ein Teil des Unrats von der Rechenreinigungsmaschine aus dem Wasser gefischt. "Weder für das Wasser noch für die Fische ist das gut", sagt Horst Subei.
Er wollte bei der Polizei Anzeige erstatten, erfuhr aber dort: Die Polizei ist nicht zuständig, weil es sich um eine Ordnungswidrigkeit handelt. Auch der Landkreis, hier die Untere Naturschutzbehörde, ist nicht verantwortlich, weil die Stadt Buxtehude für die Brücke zuständig ist. Der Baubetriebshof der Hansestadt hat mittlerweile einen Teil des Abfalls weggeräumt. Das, was auf den Grund gesunken ist, liegt nach Subeis Ansicht aber immer noch dort.
Der Verbandsvorsteher hofft, dass es einen Hinweis auf den Verursacher gibt und der zur Rechenschaft gezogen wird. "Das kann nicht teuer genug werden", findet er.
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