Was der Nachwuchs zockt: PC-, Konsolen- und Handyspiele
Eltern lernen die Spiele-Welt ihrer Kinder kennen

Es sind faszinierende und spannende Welten, die in Spielen warten - und Eltern haben oft keine Ahnung davon. Daher gibt es in Buxtehude dafür "Elternabende" | Foto: adobe_sergey_nivens
  • Es sind faszinierende und spannende Welten, die in Spielen warten - und Eltern haben oft keine Ahnung davon. Daher gibt es in Buxtehude dafür "Elternabende"
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tk. Buxtehude. Was passiert in einer Welt, in der viele Kinder und Jugendliche viel Zeit verbringen, und die Eltern oftmals fremd ist? Antworten darauf gibt es beim "Eltern-Erlebnisabend", bei dem Mütter und Väter in die Welt der PC-, Konsolen- und Handyspielen eintauchen können (siehe Infokasten). Einer der Referenten ist Patrick Fischbach, Erzieher in der Buxtehuder Stadtjugendpflege. "Zuallererst sollen Eltern selbst erleben, wie die Spiele funktionieren, was ihre Kinder in virtuellen Welten erleben", sagt er. Mögliche Gefahren werden auch ein Thema sein, doch am Anfang stehe das Spielen und Erleben.

"Für Eltern ist es oft schwierig zu wissen, was ihre Kinder spielen", sagt Fischbach. Die Frage, ob man vielleicht mal eine Runde mitmachen könne, stößt nicht immer auf Begeisterung bei den Kids. "Das ist so, als ob sich Eltern bei Facebook anmelden und ihre Kinder daraufhin ab", vergleicht der Pädagoge den Wunsch, Dinge nicht unbedingt mit den Eltern zu teilen.

Beim Erlebnisabend will er daher eine Vielzahl von unterschiedlichen Spielen vorstellen - nicht nur den Klassiker "Minecraft". Auch Eltern, die früher selbst gespielt hätten, würden  wegen Job und Elterndasein oft nicht mehr die Zeit für PC-Spiele haben.

Doch nur, wer ungefähr wisse, in welchen Spielewelten sich Kinder bewegen, könne auch hellhörig werden, wenn es notwendig werde. Dabei geht es laut Patrick Fischbach nicht nur um Fragen der Dauer von Bildschirmzeit. Aufmerksam zu sein, sei etwa dann wichtig, wenn Spiele über Chats Kommunikation und damit die Herausgabe persönlicher Daten ermöglichen. "Man kann alleine am Bahnhof stehen und dabei einen freundlichen oder  eben auch einen nicht-freundlichen Menschen  treffen", zieht er als treffenden Vergleich zur realen Welt. Patrick Fischbach will in diesem Zusammenhang keine unnötigen Ängste schüren - wohl aber sagt er: "Manchmal sind Eltern einfach zu gutgläubig."

Und auch das wäre ein mögliches und gutes Ergebnis der beiden Spieleabende: Eltern bekommen Lust, mit Tochter oder Sohn gemeinsam zu zocken - wenn die das denn auch wollen.

Darum geht es bei den Infoabenden
nw/tk. Buxtehude. „Looten“, „Leveln“ oder „Liken“? Diese und ähnliche Begriffe bleiben für viele Eltern häufig unverständlich. Das gilt wohl auch für Spiele, die Kinder auf ihrem Smartphone, der Spielekonsole oder auf dem Computer spielen. Oftmals erleben Eltern Games vor allem aus der Zuschauerperspektive und stehen der Faszination ihrer Kinder ratlos gegenüber.

Dies möchte die Arbeitsgemeinschaft Medienpädagogische Angebote des Buxtehuder Präventionsrates ändern und bietet deshalb ein besonderes Format, einen "Eltern-Erlebnisabend", für alle Buxtehuder Eltern an: Die Veranstaltung findet am Dienstag, 18., und Freitag, 28. Mai, statt. Jeweils einen Tag vorher findet ein Technik-Check statt – optional, aber dringend empfohlen. Los geht es jeweils um 19.30 Uhr. Die Anmeldefrist für beide kostenlosen Termine endet am Montag, 10. Mai, unter www.elternerlebnisabend-buxtehude.digital.
Der Erlebnisabend bietet Eltern die Möglichkeit, eigene praktische Erfahrungen mit virtuellen Spielen zu machen und die Faszination ihrer Kinder selber zu erleben. „Eltern können ganz spielerisch in die Spielewelt ihrer Kinder eintauchen“, so Patrick Fischbach von der Stadtjugendpflege, der den Abend gemeinsam mit dem Referenten Jonathan Zeidler leitet. #+Mit dem Angebot des „Eltern-Erlebnisabends“ erhofft sich die Arbeitsgemeinschaft, eine Brücke zwischen den Generationen zu schlagen und Eltern mehr Handlungssicherheit zu geben. Beim Auftakt dieses Serienformates geht es um das bei Kindern und Jugendlichen besonders beliebte Computerspiel „Minecraft“.

„Digitale Medien sind fester Bestandteil des Alltages. Eltern möchten ihren Kindern daher einen sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit der virtuellen Welt vermitteln“, so Fischbach weiter. Doch wer selbst Computer oder Smartphone selten zum Spielen nutzt, werde schnell unsicher in der Einschätzung.
Es geht nicht nur ums Ausprobieren, sondern auch darum, sich auszutauschen und medienpädagogische Themen zu diskutieren: Stadtjugendpfleger Gabriel Braun und Jugendschutzbeauftragte Tanja Mischewski stehen ebenfalls für Fragen zur Verfügung. Lizenz und Laptop werden auch zur Verfügung gestellt.
Eine "Minecraft"-Lizenz muss auf einem mobilen Endgerät installiert sein. Lizenzen und Laptops können bei Bedarf kostenlos zur Verfügung gestellt werden.

Die Veranstaltung findet digital statt, Anmeldungen unter www.elternerlebnisabend-buxtehude.digital.

Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

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