Die Corona-Zeit wurde gut genutzt
Harsefelder Schützen konnten fast durchgängig trainieren und haben renoviert

Freihandschießen: die Sportschützen beim Training | Foto: SV Harsefeld
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wd. Harsefeld. Wie schon im vergangenen Jahr haben die Harsefelder Schützen auch im zweiten Corona-Jahr die Zeit ohne Schützenfest bestmöglich genutzt. Unter anderem haben sie den Clubraum komplett renoviert und umgestaltet: Decken, Wände und Türen sind neu, in den Türenfenstern ist das Logo des Schützenvereins zu sehen und die Möbel haben neue Polster. "Das war nur mit Unterstützung unserer Sponsoren möglich", sagt die Vorsitzende Ramona Grotzke und bedankt sich bei Viebrock Trockenbau, Maler Carsten Rost, Handwerker Daniel Auriga und allen anderen Mitgliedern, die sich ehrenamtlich in die Renovierungsarbeiten mit eingebracht haben. Weitere Neuheiten sind die Umstellung auf LED-Beleuchtung, durch die der Schützenverein seinen Stromverbrauch um etwa 80 Prozent reduziert hat. Weil nach der Anschaffung der elektronischen Schießanlage das Licht nicht mehr ausreichte, wird jetzt - nachdem bereits der Raum für die Bogenschützen und die Mehrzweckhalle beleuchtungstechnisch auf den neuesten Stand gebracht wurden - der Kleinkaliberstand umgerüstet. "Wir hatten trotz Corona immer Hilfe", freut sich Ramona Grotzke über den Zusammenhalt im Verein.
Dass alle Hygienemaßnamen zu jedem Zeitpunkt eingehalten wurden, wurde streng kontrolliert. Denn anders als in vielen anderen Vereinen konnten die Sportschützen in Harsefeld fast durchgängig trainieren. Das wollte der Vorstand auf keinen Fall gefährden. "Wir haben sehr viel Aufwand betrieben und es nicht beworben, dass das Training möglich war. Aber die interessierten Schützen wussten das", sagt der zweite Vorsitzende Gerhard Meyer. Zusätzlich zur Aufsichtsperson durfte jeweils nur ein Schütze - auf direktem Weg - in den Schießstand gehen. Die Zeit wurde mit Hilfe eines Belegungsplans geregelt. Die Maske durfte nur zum Schießen abgenommen werden, jeder Schütze desinfizierte seine Hände, den Stand und die Sportgeräte, die er benutzte. "Wir haben im Eingangsbereich, in allen Räumen und an allen Ständen zahlreiche Flaschen mit Desinfektionsmitteln für Hände und Flächen sowie Papiertücher stehen", sagt Ramona Grotzke. Bei jeder Änderung wurden neue Aushänge geschrieben und aufgehängt.
Die Vorsichtsmaßnahmen haben offensichtlich gewirkt. "Mir ist kein einziger Coronafall unter unseren Mitgliedern bekannt", freut sich die Vorsitzende.
Gerhard Meyer und Ramona Grotze hätten sich allerdings mehr Informationen vom Dachverband gewünscht. "Wir haben uns zum Beispiel selbst beim Gesundheitsamt informiert, unter welchen Bedingungen wir trainieren können und wann wir den Clubraum wieder öffnen dürfen", so Meyer. "Es wäre schön gewesen, wenn wir da auch Infos vom Dachverband bekommen hätten.

Vorstandswechsel im kommenden Jahr
Wie bei den Würdenträgern gibt es auch beim Vorstand keinen Wechsel. Denn bisher durften wegen Corona keine Generalversammlungen stattfinden. Normalerweise findet diese jährlich statt und dann wird immer ein Teil des Vorstandes neu gewählt, damit nicht der gesamte Vorstand wechselt und in jedem Jahr erfahrene Leute im Team bleiben. "Wir haben uns sogar beim Amtsgericht Tostedt erkundigt, ob es ein Problem sein kann, dass wir so lange nicht neu wählen", sagt der zweite Vorsitzende Gerhard Meyer. Die nächste Generalversammlung ist jetzt im Februar 2022 geplant. Dann wollen sowohl Ramona Grotzke als auch Gerhard Meyer ihre Ämter abgeben. "Wenn ich jünger wäre, würde ich weiter machen", so Ramona Grotzke. "Doch allmählich tun wir uns aufgrund unseres Alters mit einigen Ideen schwer." Beide hoffen, neue Kandidaten zu finden. Denn: "Ehrenamt macht so viel Spaß und wir bekommen sehr viel zurück", so die Vorsitzende. Das bestätigt auch Gerhard Meyer. "Wichtig ist, keine einsamen Entscheidungen zu treffen, sondern die Mitglieder einzubeziehen", sagt er. Vorstandswechsel im kommenden Jahr

Clubraum ist zu mieten
(wd). Der frisch renovierte Clubraum des Schützenvereins kann für Feiern (ab dem 30. Geburtstag) und Veranstaltungen auch von Nichtmitgliedern gemietet werden. Beamer und Leinwand sind vorhanden. Sitzend passen rund 80 Gäste in den Raum, stehend auch 100 bis 120 Gäste.

Grußwort der Präsidentin
Liebe Schützenschwestern und Schützenbrüder, liebe Harsefelder Bürger.
Leider haben wir wieder ein Jahr, in dem wir unser Schützenfest absagen müssen. Wir sind nicht in der Lage, die gesetzlichen Vorgaben auf dem Platz und beim Schießen einzuhalten.
Unseren Mitgliedern bieten wir aber die Möglichkeit, unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregelung den Schießsport auszuüben.
Sehr schade ist es auch, dass die Schausteller wieder eine Nullrunde in diesem Jahr haben. Wir hoffen aber, dass alle diese schwere Zeit überstehen und wir im nächsten Jahr unser Schützenfest mit ihnen im gewohnten Rahmen feiern können.
Wir waren in der Coronazeit auch nicht untätig. So wurde der Aufenthaltsraum renoviert mit einer neuen Decke, neuen Lampen, mit neuen Farben und Türen. Die Bestuhlung wurde im Aufenthaltsraum und im Auswerteraum neu bezogen. Zu guter Letzt wurde auch noch auf allen Schießständen eine neue Energiesparbeleuchtung eingebaut.
Auf diesem Wege möchte ich mich bei allen Sponsoren und fleißigen Helfern recht herzlich bedanken. Ohne euch wäre das alles nicht möglich gewesen.
Wir hoffen nun alle auf ein Schützenfest im kommenden Jahr 2022. Bis dahin wünsche ich allen viel Gesundheit und hoffe Sie alle auf dem Harsefelder Bürger-und Schützenfest begrüßen zu dürfen.

Ramona Grotzke
1. Vorsitzende

Festessen statt Königsball
Corona-bedingt konnte im Jahr 2020 kein Königsball im November gefeiert werden. Stattdessen hat der Vereinswirt, Klaus Eckhoff vom „InnSide“, den Vereinsmitgliedern und auch weiteren Gästen ein Festessen zum Abholen angeboten. Dieses Angebot wurde sehr gut angenommen.

Freihandschießen: die Sportschützen beim Training | Foto: SV Harsefeld
Schützenmitglied Hinrich Corleis beim Arbeitsdienst am Schießstand | Foto: SV Harsefeld
Redakteur:

Nicola Dultz aus Buxtehude

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