Samtgemeinde Apensen
Jugendpfleger schaut auf erfolgreiches Jahr zurück

Im Jugend- und Kulturzentrum in Apensen stehen Jugendpfleger Jens Neumann eigene Räume für die offene Jugendarbeit zur Verfügung
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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Zehn Jahre Jugendkulturzentrum (JuKuZ) in Apensen - darauf reagiert Jens Neumann, Jugendpfleger der Samtgemeinde Apensen, mit einem kleinen Seufzer. "Ich habe es nicht mehr geschafft, in diesem Jahr eine Feier zu organisieren", bedauert er. Anders als viele andere Gemeinden im Landkreis Stade stellt die Samtgemeinde Apensen für die Jugendarbeit nur eine Stelle zur Verfügung, so dass der Jugendpfleger sein gesamtes Angebot alleine organisiert. "Wenn ich im Urlaub oder auf einer Fachtagung bin, stehen die Jugendlichen beim JuKuZ vor verschlossener Tür", so Jens Neumann.

Doch das ist nur ein kleiner Wermutstropfen in einem ansonsten sehr erfolgreichen Jahr für die Jugendarbeit in der Samtgemeinde Apensen. Unter anderem hatte sich Jens Neumann in Eigeninitiative mit mehreren seiner Projekte erfolgreich um Fördermittel bemüht (das WOCHENBLATT berichtete). So wurde im Programm 'Aufholen nach Corona' z.B. die finanzielle Förderung zweier Jugendfreizeiten, im Juli nach Paris und im Oktober nach Berlin, bewilligt. Beide Freizeiten waren mit 17 und 18 Teilnehmern ausgebucht. Dass die Jugendlichen in Paris starkes kulturelles Interesse gezeigt haben, freut Neumann sehr. "Ziel der Reise war Disneyland, damit hatte ich die Freizeit auch beworben", gibt der Jugendpfleger zu. Doch neben Disneyland stand auch ein Tag Paris erkunden auf dem Programm, und dieser Tag gefiel den Reisenden noch besser als der Besuch des berühmten Themenparks.

Jugendraum Beckdorf

Ein weiteres Projekt, für das Jens Neumann Fördermittel akquiriert hatte und das jetzt umgesetzt werden soll, ist die Neugestaltung des Jugendraums in Beckdorf. Dort gibt es für die Einrichtung eines Chill-Raumes 10.000 Euro von der Heinrich-Dammann-Stiftung. "Der Jugendraum wird zurzeit von den Pfadfindern genutzt", so Jens Neumann. "Doch auch nichtorganisierte Jugendliche brauchen einen Raum für Treffen." Der Jugendraum in Beckdorf verfügt über einen großen Aufenthaltsraum, eine Werkstatt für die Pfadfinder und einen etwa 24 Quadratmeter großen, bisher ungenutzten Raum auf einer kleinen Empore. Dieser soll jetzt mit einem Teil der Fördermittel u.a. mit einem Teppichboden, Sitzkissen, flachen Tischen und einem Fernseher zum gemütlichen Chill-Raum umfunktioniert werden. Außerdem wird eine kleine Küche eingerichtet. Der restliche Teil der Fördermittel wird für die Installation einer neuen Beleuchtung genutzt. Dringend notwendig sei die Sanierung der Toiletten, sagt Jens Neumann. Dafür habe die Gemeinde Beckdorf bereits eine Summe in den Haushalt eingestellt, nachdem der Jugendpfleger in einer Ratssitzung Bilder von dem Zustand der sanitären Anlagen gezeigt hatte.
"Am 13. Dezember kommt der Sperrmüll, bis dahin wollen wir den Raum ausgemistet haben", so der Plan von Jens Neumann. "Der Ablauf unserer weiteren Aktivitäten hängt davon ab, welchen Zeitrahmen die Stiftung vorgibt." 

Mobilität im ländlichen Raum 

Ein ganz neues Projekt, für das dem Jugendpfleger bereits ein Preisgeld in Höhe von 30.000 Euro zugesagt wurde, ist - unter dem Motto Demokratie - Mobilität im ländlichen Raum. "Da ich laut Ratsbeschluss Anträge für Fördersummen nur bis zu einer Höhe 8.000 Euro stellen darf, konnte ich beim Innovationswettbewerb für gute Projekte nur eine Interessensbekundung abgeben", so Jens Neumann. Allerdings war bereits die Interessensbekundung so erfolgreich, dass die Samtgemeinde als Preisträger ausgewählt wurde. Das kommt nicht von ungefähr: Als privates Mitglied der Landesarbeitsgemeinschaft offener Jugendarbeit in Niedersachsen ist Neumann in die Materie eingearbeitet und konnte ad hoc ein stimmiges Konzept vorlegen. "Mobilität in der Jugendarbeit beschränkt sich im Grund auf zwei Fragen", so Neumann. "Wir bringe ich die Jugendlichen zu den Angeboten oder die Angebote zu den Jugendlichen?" Mit einem Jugendmobil will er die Angebote zu den Jugendlichen in den ländlichen Raum bringen und ihnen somit auch die Möglichkeit für Beteiligungsaktionen bieten. "Dann brauche ich keine Kisten mehr in meinen Kombi zu packen, wenn ich z.B.  nach Sauensiek fahre", so Jens Neumann, dem nur in Apensen eigene Räume für die offene Jugendarbeit zur Verfügung stehen. In Sauensiek, wo er jeden Mittwoch im Vietshof von 15.30 bis 18 Uhr für Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren Programm bietet, ist er nur zu Gast. Der Bedarf sei jedoch größer, sagt Jens Neumann. "Für die Altersgruppe der Zehn- und Elfjährigen bräuchte ich zusätzlich Raum und Zeit." 
Ein Jugendmobil würde das sowie auch spontane Angebote und Beteiligungsangebote in weiteren Ortschaften der Samtgemeinde wie z.B. in Nindorf, Wiegersen oder Revenahe ermöglichen.

https://www.jugendpflege-apensen.de/

Applaus für den Jugendpfleger der Samtgemeinde Apensen
Redakteur:

Nicola Dultz aus Buxtehude

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