Fragen an die Bürgermeisterin
Was geht in diesem Jahr in Buxtehude, Frau Oldenburg-Schmidt?

Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt über die zentralen Projekte für 2023 | Foto: Daniela Ponath
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Was geht in diesem Jahr und was wird bei den großen Investitionsprojekten in Buxtehude zumindest ein Stück nach hinten rücken? Das WOCHENBLATT hat bei Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt nachgefragt. Hintergrund: Buxtehudes Kämmerer hat beim Blick auf Einnahmen und Ausgaben für 2023 Maßhalten angemahnt und die Stadtverwaltung hat nicht mehr die personellen Ressourcen, um neue Großprojekte anzuschieben und umzusetzen. Was also wird garantiert weiter vorangetrieben?

Was sind Ihre Buxtehuder Projekte für 2023?

Mit Blick auf die Haushaltslage betont Katja Oldenburg-Schmidt: "Was wir planen, können wir finanzieren." Nach wie vor profitiere Buxtehude von seiner guten Finanzlage. Neben Lieferengpässen und Preissteigerungen auf dem Bau, beides führt zu Unwägbarkeiten bei Ausschreibungsergebnissen, ist vor allem der Fachkräftemangel ein Problem. "Davon sind wir genauso betroffen wie die freie Wirtschaft", so die Bürgermeisterin. "Aufgaben an externe Planer abzugeben, ist daher sinnvoll." Wobei auch diese Büros über Fachkräftemangel klagen würden und nicht auf einen Auftrag aus der Hansestadt warten.

30 Millionen Euro will die Hansestadt allein in Schulen, Kitas und Sporthallen investieren. Diese Projekte will die Bürgermeisterin unbedingt vorantreiben.

Die neue Halle Nord, die Kitas Neuland und Hedendorf sowie die Planung für die Kita Giselbertstraße und die Fortführung der Arbeiten an der Halepaghenschule sollen 2023 zügig vorankommen. "Schon durch diese Projekte ist sehr viel Personal der Verwaltung gebunden", sagt Katja Oldenburg-Schmidt.

Zu einer Verzögerung wird es beim Campus Rotkäppchenschule kommen. "Das schiebt sich ein paar Monate nach hinten", sagt die Bürgermeisterin. Unter anderem habe es Probleme mit der Gründung gegeben. Eine längere Anlaufphase als ursprünglich gedacht hat auch der Umbau und die Erweiterung des Schulzentrums Süd, das Projekt Campus Süd. Das gesamte Vorhaben stecke noch in der Planungsphase.

Was in diesem Jahr nach Ansicht der Bürgermeisterin planerisch auf den Weg gebracht werden muss: Die Neu- bzw. Umgestaltung des Bahnhofs und seines Umfelds bis in die Bahnhofstraße hinein. Das will die Stadt gemeinsam mit der Bahn angehen. Welche Variante soll umgesetzt werden, wie hoch sind die Kosten, seien Fragen, die 2023 beantwortet werden sollten. "Wann schließlich die Realisierung erfolgt, ist eine zweite Frage", so Katja Oldenburg-Schmidt.

Was die Verwaltung in diesem und den Folgejahren zudem stärker beschäftigen wird: Einsparpotenziale bei Gas und Strom in allen städtischen Gebäuden. Kurzfristig seien schnell umzusetzende Maßnahmen geprüft und umgesetzt worden. Angesichts von Energiekrise und Klimawandel müssen weitere Schritte folgen. "Das ist ein großer Aufwand, bietet aber auch viele Chancen", sagt die Bürgermeisterin.

Und noch ein Problem muss schnell in Buxtehude gelöst werden: die Unterbringung von Geflüchteten. "Das ist eine echte Herausforderung", sagt Katja Oldenburg-Schmidt. 500 Menschen muss die Hansestadt im Laufe des Jahres unterbringen. Doch damit sei es nicht getan. Es gehe nicht nur um die Unterbringung, so die Bürgermeisterin. Zur Integration gehöre auch, dass viele Kinder in Schule und Kita einen Platz benötigen. "Die Situation ist heute deutlich dramatischer als 2015", erklärt Katja Oldenburg-Schmidt.

Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

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