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Verschiedenen Therapiemöglichkeiten bei der Behandlung von Tinnitus

Foto: pexels.com

Es rauscht, summt oder pfeift im Ohr und stellt für die Betroffenen eine große Belastung dar. Tinnitus ist ein Symptom, dessen Ursache vielfältig sein kann. Infrage kommen unter anderem lärmbedingte Schäden am Ohr, Zahnprobleme oder Stress.1 Für die Behandlung eines Tinnitus, der länger als drei Monate anhält (chronischer Tinnitus), gibt es ganz unterschiedliche Therapiemöglichkeiten.2 Wie sich die Ohrgeräusche behandeln lassen, kommt immer auf die Ursache und individuelle Situation der betroffenen Person an.

Wie kommt es zu einem Tinnitus?

Häufig löst eine übermäßige Lärmbelastung die Ohrgeräusche aus.2 Was genau im Ohr passiert, wenn Tinnitus durch Lärm verursacht wird, ist nicht ganz klar. Vermutlich können die geschädigten Sinneszellen der Hörschnecke dann keine Signale mehr zum Gehirn weiterleiten.2 Beschwerden im Zahn- und Kieferbereich begünstigen möglicherweise ebenso die Entstehung eines Tinnitus.2 Stress steht ebenfalls in der Diskussion, wenn es um die Auslöser geht – der Zusammenhang ist jedoch bisher unklar.2 Aufgrund der vielfältigen Ursachen kann eine Behandlung von Fall zu Fall ganz verschieden sein. Neben ärztlicher Unterstützung gibt es auch viele Möglichkeiten der Tinnitus-Selbsthilfe.

 

Tinnitus Therapiemöglichkeiten – was kann ich selbst tun?

Das dauernde Piepen in den Ohren kann sehr belastend sein. Umso wichtiger ist es, dass die Betroffenen Möglichkeiten zur Hand haben, sich selbst zu helfen. Eine auf die Beschwerden abgestimmte Beratung (Counseling) kann dabei helfen, Denk- und Verhaltensmuster zu ändern: Sie klärt über mögliche Zusammenhänge auf, fördert so das Verständnis für das Symptom und zeigt, dass das Ziel einer Tinnitus-Behandlung nicht immer die Beseitigung der Hörgeräusche sein kann.3  Um den Tinnitus zu behandeln ist es manchmal auch notwendig, ihn zu akzeptieren und damit langfristig zu „vergessen“. Um diesen Vorgang zu erleichtern, gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Entspannungsmethoden erlernenDas Problem bei Tinnitus ist: Stress gilt zum einen als Auslöser, zum anderen stresst das Ohrgeräusch die Betroffenen noch zusätzlich – ein Teufelskreis entsteht. Um das Stresslevel langfristig zu senken, lassen sich Entspannungstechniken lernen. Yoga, autogenes Training, progressive Muskelentspannung nach Jacobson, Feldenkrais, Qi Gong oder auch Meditation sind genau wie gezielte Atemübungen die beste Basis für die Selbsthilfe im Rahmen der Tinnitus-Therapie.3 Vorausgesetzt, der betroffenen Person gelingt es, sie in ihren täglichen Ablauf zu integrieren.

Tinnitus-Behandlung per AppIn den Appstores finden sich inzwischen zahlreiche Smartphone-Apps, die Menschen mit Tinnitus helfen sollen, mit ihrem Leiden besser zurechtzukommen. Sie haben den Vorteil, dass sie jederzeit bequem nutzbar sind. Ihre Funktion ist einfach: Die Apps arbeiten auf der einen Seite mit Entspannungs- und Klangübungen. Auf der anderen Seite filtern sie individuelle Tinnitus-Frequenzen aus der Musik, die von der betroffenen Person gehört wird. Ziel ist es, die überaktiven Tinnitus-Nervenzellen zur Ruhe zu bringen.

Nackenverspannungen lösenIst die Ursache des Ohrensausens eine Verspannung im Bereich der Halswirbelsäule, die sich auch durch Kopf- und Nackenschmerzen zeigt, dann kann eine physiotherapeutische Behandlung bereits die Lösung sein. Selbst wenn diese Therapie nicht ein Verstummen des Tones bringt, so trägt sie bei Tinnitus doch zur Entspannung bei.

Besuch einer Selbsthilfegruppe

Ein weiterer wichtiger Punkt im Rahmen der Tinnitus-Behandlung ist der Besuch einer Selbsthilfegruppe, in der sich Betroffene austauschen. Das kann bereits ein hilfreiches Mittel in der Tinnitus-Therapie darstellen.

Welche Rolle spielt Ernährung bei der Tinnitus-Therapie

Nur wenn unser Körper alle essenziellen Nährstoffe erhält, kann er optimal funktionieren – das gilt auch für die Innenohrfunktionen. Die Basis dafür ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung, bestehend aus vitaminhaltigen, vollkornhaltigen und abwechslungsreichen Mahlzeiten, viel Flüssigkeit und wenig verarbeiteten Lebensmitteln.

Wie lässt sich bei Kindern Tinnitus am besten behandeln?

Es gibt Kinder, die sehr früh Tinnitus bekommen und von Anfang an lernen, mit den Ohrgeräuschen zu leben. Genau wie es bei Jugendlichen und Erwachsenen der Fall ist, kann auch bei Kindern das chronische Klingeln im Ohr selten komplett geheilt werden. Hier ist es ebenso entscheidend, den Kindern dabei zu helfen, den Tinnitus und seine Behandlung in den Alltag zu integrieren. Das gelingt oft allein schon deswegen mit mehr Erfolg, weil die Kleinen besonders gut in der Lage sind, die Ohrgeräusche auszublenden.5

HNO-Ärzte im Netz: Tinnitus - Ursachen & Risikofaktoren. URL:  https://www.hno-aerzte-im-netz.de/krankheiten/tinnitus/ursachen-risikofaktoren.html(13.07.2023).

Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen: Ohrgeräusche (Tinnitus). URL: https://www.gesundheitsinformation.de/ohrgeraeusche-tinnitus.html (13.07.2023)

HNO-Ärzte im Netz: Behandlung eines akuten und chronischen Tinnitus. URL:  https://www.hno-aerzte-im-netz.de/krankheiten/tinnitus/tinnitus-behandlung-beim-hno-arzt.html (13.07.2023).

Pharmazeutische Zeitung: Quälgeist im Ohr. URL:https://www.pharmazeutische-zeitung.de/quaelgeist-im-ohr-129892 (09.07.2023).

Georg Thieme Verlag KG: Tinnitus bei Kindern. URL:https://www.thieme.de/de/gesundheit/tinnitus-kindern-54100.htm(09.07.2023).

 

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