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Wie viele Einnahmen machen Supermärkte mit veganen Produkten?

Foto:  Max Saeling auf Unsplash
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Vegane Produkte unterscheiden sich von vegetarischen Produkten dadurch, dass überhaupt keine Nahrungsmittel tierischen Ursprungs enthalten sind. Hardcore Veganer essen keinen Honig, keine Eier und keine Milchprodukte. Niemand muss sich einer Kategorie zuordnen, so kann man durchaus eine hauptsächlich vegane Ernährung bevorzugen, aber Honig konsumieren. Ein Argument dafür könnte sein, dass der Mensch nur schützt, was ihm nützt. Wenn also die Nachfrage an Honig zurückginge - würde das auch die Honigbiene dezimieren?

Foto:  Max Saeling auf Unsplash

Solche Fragen beschäftigen Menschen, die sich über ihre Ernährung Gedanken machen. Vielen fehlt wahrscheinlich nur die Zeit, um sich mit dem Thema Ernährung auseinanderzusetzen - sie funktionieren tagein tagaus im Hamsterrad von Arbeiten, Kinder großziehen, Netflixen und einem Hobby nachgehen. Nichtsdestotrotz verzeichnen die Supermärkte in Deutschland einen Zugewinn im Absatz von  veganen Lebensmitteln, der im Jahre 2021 15,77 Milliarden USD betrug. Norma und andere werben in ihren Prospekten mit immer neuen Produkten, die die Käuferschaft der Veganer anziehen sollen.

Der Trend zur Ernährung ohne tierische Produkte ist auf jeden Fall spürbar und die Supermärkte haben ihn erkannt. Mehr und mehr bieten auch die Discounter vegane Fertigprodukte an, die jedoch häufiger, wie weiter unten im Artikel aufgeführt wird, nicht gerade gesund sind.
Im Jahre 2022 gaben  7,9 Millionen Menschen über 14 Jahren in Deutschland an, sich vegetarisch zu ernähren.

Dabei wird natürlich nur nach einem Weg gesucht, Menschen weiterhin mit convenience Produkten zu versorgen, denn das Herstellen einer Mahlzeit nimmt Zeit in Anspruch, die wiederum der Produktivität des Einzelnen zu Lasten gehen würde.
Ein Blick auf diese Liste der Inhaltsstoffe hilft dem Konsumenten, die richtige Entscheidung zu treffen.

Foto: Foto von Max Saeling auf Unsplash

Selbst gekocht versus convenience:

- Lebensmittel vom BIO Bauernhof sind zwar der gleichen Luft und dem gleichen Regen ausgesetzt, wie herkömmlich gezogene Pflanzen, werden aber nicht mit Herbiziden und Pestiziden belastet oder mit Kunstdünger unnatürlich aufgeblasen
- Wenn Sie selbst einkochen verwenden Sie keine E-Zusatzstoffe, um das Gemüse oder Obst haltbarer zu machen
- Seitdem auch Insekten in Lebensmitteln (Brot, Saucen, etc) verarbeitet werden dürfen, muss man als Veganer die Inhaltslisten noch aufmerksamer lesen
- Wie gesund kann es sein, vegane Würstchen zu essen, deren Liste an Inhaltsstoffen so lang ist wie der Beipackzettel eines Arzneimittels?

Foto: FitNish Media auf Unsplash

Wer braucht vegane Leberwurst?

Es ist verständlich, dass unbekannte Produkte mit bereits über viele Jahre bekannten Namen beworben werden, einfach um den Umstieg zu erleichtern, denn es gilt vielerorts noch immer: ’Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!’. Aber warum sollte man als Veganer überhaupt etwas wollen, das ‘Wurst’ heißt? Viele Wurst-ähnliche Alternativen heißen daher nun Aufstrich oder Aufschnitt, das macht den Inhalt allerdings nicht besser. Bei einem Test des  Magazins Ökotest haben vegane Wurst Alternativen insgesamt nicht gut abgeschnitten.

Mögliche gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe in veganen Fertigprodukten:

- Carrageen ist ein Verdickungsmittel, das aus Rotalgen hergestellt wird und im verdacht steht, krebserregend zu sein
- Mineralöl (in Form von MOAH), welches ebenfalls im Verdacht steht, die Entstehung von Krebs zu begünstigen
- Zu viel Salz, was zu erhöhten Blutdruck und Herz-Kreislauf-Problemen führen kann

Selbst als vegan deklarierte Fertigprodukte können von Tieren gewonnene Stoffe enthalten. Für echte Veganer ist das ein absoluter Dealbreaker und macht die Suche nach tatsächlich tierfreien Produkten sehr aufwändig.

Foto: Samuel Regan-Asante auf Unsplash

Folgende Dinge können in veganen Produkten enthalten sein:

- E101
- E132
- E153
- E161g
- E163
- E304
- E322
- E325
- E422
- E432 - E436
- E442
- E445
- E470 - E479
- E481 - E483
- E491 - E495
- E570
- E585
- E631
- E634 - E635
- E640
- Vitamin A
- Vitamin B
- Vitamin D und D3

All diese E-Nummern können aus pflanzlichen, aber auch aus tierischen Ausgangsprodukten gewonnen werden. Bienenwachs, Albumen, der Farbstoff Karmin und andere Zutaten sind ebenfalls tierischer Herkunft. Wer aus Respekt vor Tieren eine vegane Ernährung gewählt hat, der muss wirklich sehr genau recherchieren sehr genau recherchieren, um sicherzugehen, dass für die Fertigprodukte, die er konsumiert, keine Tiere leiden mussten.

Foto: Simon Berger auf Unsplash

Fazit

Es ist ein Schritt in die richtige Richtung, dass Supermärkte mehr vegane Lebensmittel anbieten. Tierische Produkte sind nicht nur ethisch zweifelhaft, sondern enthalten Antibiotika, Hormone und andere Stoffe, die unserer Gesundheit abträglich sind.

Vergessen werden darf dabei allerdings nicht, dass ‘vegan’ zu einem Modewort geworden ist, und man auch einfach sagen kann, man ernährt sich pflanzlich. Da  seit 2021 bereits Insekten in Lebensmitteln wie Brot, Keksen, Tütensuppen, Snacks und vielen anderen Produkten enthalten sein dürfen , wird es immer aufwändiger einzukaufen, denn wenn man auch diese Tiere nicht essen möchte, muss man die Liste der Inhaltsstoffe sehr genau studieren.

Wer als Veganer wissen möchte, was er zu sich nimmt, der kommt nicht umhin, seine Mahlzeiten aus frischen Pflanzen zuzubereiten. Das schmeckt, ist gesund und schützt vor unfreiwilligem Tierkonsum.

Redakteur:

Online Redaktion aus Buxtehude

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