Sportevent im Bergwerk
6 Hedendorfer laufen 700 Meter tief unter der Erde

Läuferinnen und Läufer vor dem Start | Foto: Simone Kohlgruber (VSV)
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Eine Laufveranstaltung 700 Meter tief unter der Erde, die Läufer mit Helmen und Stirnlampen ausgerüstet: Nicht nur eine gute Kondition, sondern auch gute Nerven bewiesen kürzlich fünf Mitglieder und  der Trainer der Laufgruppe des VSV Hedendorf-Neukoster beim spektakulären 24. Internationalen Sondershäuser Kristalllauf in Thüringen: Denn die elf Kilometer lange Laufstrecke befindet sich im Erlebnisbergwerk Sondershausen (Thüringen), der ältesten befahrbaren Kaligrube der Welt, die auch noch in Betrieb ist. So wurden die Hedendorfer mit rund 400 weiteren Sportlern auch von echten Bergarbeitern  - jeweils in Zehnergruppen eng zusammenstehend auf einer scheppernden Förderplattform - in die Tiefe begleitet und dort mit einem herzlichen "Glück auf" begrüßt.
 

Anspruchsvoller Rundkurs unter Tage 

"Ein wenig mulmig war mir schon bei dem Gedanken, dass uns hier so weit unter der Erde besser nichts passieren sollte", sagt Teilnehmer Thomas Butter (53), der den Lauf bereits zum zweiten Mal absolvierte. "Es ist ein weiter Weg zurück ans Tageslicht. Doch die Veranstaltung ist ein großartiges Erlebnis." Beim ersten Mal alleine gestartet, hatte der Jurist in seiner Laufgruppe so von dem Ereignis geschwärmt, dass sich dieses Mal auch vier weitere Vereinsmitglieder sowie der Trainer Matthias Burfeind der Herausforderung stellten.
"Die Strecke, ein Rundkurs, ist durchaus anspruchsvoll und verändert sich von Mal zu Mal, weil in dem Bergwerk noch gearbeitet wird", sagt Butter. Die Luft sei trocken und die Temperatur liege bei 27 Grad Celsius, der Boden werde von Runde zu Runde glatter und die Steigungen seien zum Teil enorm. Bis auf die Zeit, die von den Veranstaltern gemessen wird, hat Thomas Butter keine verlässlichen Daten. "Unsere Sportuhren funktionieren so tief unter der Erde nicht."

Realistischer Eindruck von der Arbeit im Bergwerk

Auf die Zeit sei es dem ambitionierten Sportler Thomas Butter bei diesem Laufereignis allerdings nicht angekommen. Vielmehr lohne es sich, den Blick zwischendurch nach links und rechts in die Stollen und Nischen schweifen zu lassen, wo zum Teil beeindruckende Gerätschaften abgestellt seien. "Man bekommt bei dem Lauf einen realistischen Eindruck, wie es unter Tage zugeht", so der Hedendorfer. Gänsehautfeeling hatte er, als sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor dem Lauf mit dem berühmten „Steigerlied“ gegenseitig anfeuerten. Am Ende gab es für Jeden und Jede statt einer Medaille einen faustgroßen Kalistein auf einem Sockel und ein Shirt als Erinnerung. Für die VSV-Mitglieder steht jetzt schon fest: "An diesem Lauf nehmen wir wieder teil". Wer das nächste Mal mitlaufen möchte, ist herzlich eingeladen, sich beim VSF-Lauftreff fit machen zu lassen. 

Der Lauftreff des VSV Hedendor-Neukloster

Die VSV Hedendorf-Neukloster veranstalten immer dienstags in der Zeit von 18 Uhr bis 19 Uhr auf der vereinseigenen Sportanlage, Feldstraße 50,  in Buxtehude-Hedendorf (VSV-Treff), ein spezielles Ganzkörper-Lauftraining, bevor es zwischen 19 Uhr und 20 Uhr vom VSV-Treff aus im Neukloster Forst (in den helleren Monaten) oder in den Ortschaften Hedendorf und Neukloster auf die Strecke geht. Das Angebot richtet sich an Anfängerinnen und Anfänger sowie an ambitionierte Läuferinnen und Läufer gleichermaßen.

Redakteur:

Nicola Dultz aus Buxtehude

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