sb. Deinste. Da freuten sich gleich drei: Judith Bernhard vom Boomgarden Park Helmste, Heinrich Rummeling von der nordrhein-westfälischen Krombacher Brauerei und Angelika von der Brelje vom Vorstand des Harsefelder Vereins "Wohnprojekt Geest" (WoGee). Hintergrund: Die Brauerei hat dem Naturprojekt auf der Stader Geest 2.500 Euro gespendet. Zustande kam der Kontakt über den Verein WoGee, der sich u.a. ehrenamtlich im Boomgarden engagiert.

"Im vergangenen Jahr erhielten wir selbst 2.500 Euro von Krombacher", erzählt Angelika von der Brelje. "Damals erfuhr ich, dass man für die jährliche Spendenaktion der Brauerei Kandidaten vorschlagen darf. Da habe ich an den Boomgarden Park gedacht. Und es hat geklappt." Heinrich Rummeling zeigte sich beeindruckt von dem Naturprojekt. "Hier passiert viel und es gibt viele Ideen für noch mehr", sagt er.
Vor zehn Jahren war da, wo Judith Bernhard und ihr Mann, der bekannte Pomologe Eckart Brandt, heute in Helmste den Boomgarden betreiben, ein Maisacker. Jetzt wachsen hier zirka 750 Obstbäume - ausschließlich alte Sorten. Den Großteil bilden Äpfel. Finanziert wird das Projekt u.a. durch Baumpatenschaften. Für einmalig gezahlte 150 Euro kann man für zehn Jahre die Schirmherrschaft für einen Baum übernehmen. Als Dankeschön werden die Paten einmal im Jahr in den Boomgarden eingeladen.
Die Spende von Krombacher fließt in zwei Projekte. Zum einen soll auf dem Gelände eine Scheune gebaut werden, die sowohl als Unterstand dienen als auch sanitäre Anlagen und eine Küche enthalten wird. Zum anderen will Judith Bernhard am Rand des Gartens einen Haselwald anlegen, der sich positiv auf das Kleinklima der Fläche auswirken soll. Das soll nicht nur den Obstbäumen, sondern auch zahlreichen Insekten und Kleintieren, die dort leben, zugutekommen.

Am dritten Wochenende im September laden Judith Bernhard und Eckart Brandt zum Tag der offenen Tür ein. U.a. gibt es spannende Führungen über das Gelände sowie einen Verkaufsstand mit Obst und Fruchtsaft.

• Seit 2003 gibt es die Krombacher Spendenaktion, bei der eine Gesamtsumme von 250.000 Euro in 100 Spenden à 2.500 Euro aufgeteilt wird. Die Spendenvorschläge kommen von Verbrauchern und Institutionen. Bis heute wurden so rund 1.300 gemeinnützige Institutionen, Organisationen und Vereine mit insgesamt mehr als 3,5 Millionen Euro begünstigt.