Harsefelds Steinfeldsiedlung in die Städtebauförderung aufgenommen / Zehn Mio. Euro für das Viertel
Einen großen Schritt weiter

Monika Scherf (vorne Mitte) überreichte den Förderbescheid an Bürgermeister Harald Koetzing (re.) und Samtgemeinde-Bürgermeister Rainer Schlichtmann (li.)  | Foto: sc
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sc. Harsefeld. Jetzt kann es richtig losgehen: Die Landesbeauftragte vom Amt für regionale Landesentwicklung, Monika Scherf, überreichte den Förderbescheid für die Steinfeldsiedlung an Harsefelds Bürgermeister Harald Koetzing und Samtgemeinde-Bürgermeister Rainer Schlichtmann. Insgesamt sollen zehn Millionen Euro in die alte Siedlung fließen.

"Wir freuen uns, dass wir weitermachen dürfen", sagte Schlichtmann bei der Bescheidübergabe. Nach gelungener Förderung und Sanierung des Ortskernes von Harsefeld wurde nun auch endlich die Steinfeldsiedlung in das Städtebauförderungsprogramm aufgenommen.

Das Viertel im westlichen Harsefeld umfasst ein Wohngebiet mit 2.300 Einwohnern und ist in den 1950er und 1960er Jahren entstanden. Dass Sanierungsbedarf besteht, zeigt vor allem der Zustand von Straßen, Geh- und Radwegen. Auch einige private sowie öffentliche Gebäude und Einrichtungen, wie zum Beispiel das Gemeindezentrum und die Spielplätze, zeigen Mängel auf. Das Geld von Bund und Land sei im Flecken gut angelegt, meint Monika Scherf. "Städtebauförderung funktioniert in Harsefeld", so die Landesbeauftragte. Sie komme gern her, um die Ergebnisse der Modernisierungsarbeiten zu sehen. Vor der Bescheidübergabe fuhr Scherf durch die Steinfeldsiedlung, um selber ein Bild vom Sanierungsbedarf zu bekommen.

Acht Jahre lang soll nun das Viertel Schritt für Schritt verbessert werden. Zum Start der Planungen erhält der Flecken eine Summe von 440.000 Euro. In einem städtebaulichen Rahmenplan sollen zunächst die Sanierungsziele und Mängel im Quartier überprüft und Lösungen zusammen mit den Einwohnern entwickelt werden. Die Schwerpunkte liegen hierbei auf Mobilität, Barrierefreiheit, bezahlbarem Wohnraum, energetischen und ökologischen Verbesserungen, Nachhaltigkeit, Quartierstreffpunkten, Infrastruktur und auf Spiel-, Bewegungs- und Lernräumen für Kinder. "Wir wollen ein zukunftsfähiges Viertel schaffen", so Schlichtmann.
Zu einer allgemeinen Informationsveranstaltung lädt das Rathaus demnächst ein. Für die Bürgerbeteiligung sollen Arbeitskreise gegründet und Workshops organisiert werden.

Neben diesem Förderungsprogramm ist die Steinfeldsiedlung seit 2013 als Energiequartier ausgewiesen. Seitdem sanieren bereits die Bürger ihre Wohnhäuser. 3,8 Millionen Euro sind bisher in 110 Maßnahmen geflossen.

Redakteur:

Saskia Corleis

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