Viebrockhaus in Harsefeld: Das Wohnen neu denken

Blick unter die Plane: Andreas Viebrock präsentiert 
das Bauprojekt an der Harsefelder Herrenstraße   Foto: jd
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jd. Harsefeld. Beim Namen Viebrock denken viele zunächst an die energiesparenden Einfamilienhäuser, die in solider Massivbauweise und in meist rekordverdächtigem Tempo errichtet werden. Mit diesen Haustypen hat sich das Harsefelder Bauunternehmen bundesweit einen Namen gemacht. Jahr für Jahr setzen mehr als 1.000 Häuslebauer auf das innovative Know-how aus Harsefeld. Die Firma Viebrock baut aber auch Mehrfamilienhäuser. Sie machen derzeit zwar nur sechs bis sieben Prozent des Umsatzes aus, doch gerade hier steckt noch viel Zukunftspotenzial. Diese Sparte hat der langjährige Firmenchef Andreas Viebrock unter seine Fittiche genommen. Er wird sich dieser Aufgabe auch weiter widmen, wenn er Ende August aus der Geschäftsführung der Viebrockhaus AG ausscheidet.

Neben seinem Sohn Dirk (32), mittlerer der drei Söhne und bereits seit 2014 an der Spitze des Unternehmens, wird mit Wirkung zum 1. September der jüngste Sohn Lars (23) die Firma leiten. Lars habe dann seinen Master-Abschluss in Wirtschaftswissenschaften in der Tasche, so Andreas Viebrock. Er sei die perfekte Ergänzung zum studierten Bauingenieur Dirk. "Mein Metier bleiben die Mehrfamilienhäuser", erklärt Viebrock. Er wiederum werde vom ältesten Sohn Jan (35), einem gelernten Maurermeister, tatkräftig unterstützt.

Wohnen an den Bedürfnissen ausrichten

"Mehrfamilienhäuser sind in Zeiten des Zinstiefs eine attraktive Alternative für Kapitalanleger", erläutert Viebrock. Dabei betrachtet der Bauunternehmer solche Häuser nicht als reine Anlageimmobilien, die wie ein klassisches "Mietshaus" möglichst hohe Renditen abwerfen sollen, sondern denkt auch an die Bewohner: "Wir wollen den Menschen Wohnformen anbieten, die sich an ihren jeweiligen persönlichen Lebenssituationen orientieren."
Was Viebrock damit meint, macht er anhand des Grundrisses eines Bauprojektes am Harsefelder Paschberg deutlich: "Ein Teil der 14 Wohnungen, die in diesem Mehrfamilienhaus ab dem 1. Juli vermietet werden, kann je nach Bedarf flexibel genutzt werden - entweder als 95 Quadratmeter große Vier-Zimmer-Wohnung oder als zwei Zwei-Zimmer-Wohnungen mit 65 bzw. 30 Quadratmetern." So sei es für ein Ehepaar möglich, sich nach dem Auszug der Kinder zu verkleinern, ohne sich eine neue Wohnung suchen zu müssen.

68er-Generation will wieder WGs

Viebrock ist fest davon überzeugt, dass es Wohnkonzepte dieser Art künftig viel häufiger geben wird: "Wir müssen uns gerade beim Bau von Mehrfamilienhäusern von starren Denkmustern lösen und auf die Bedürfnisse der Bewohner eingehen." Von den typischen Drei-Zimmerwohnungen gebe es schon jetzt zu viele. Diese seien für Familien oft zu klein und für Senioren zu groß.
"Gerade bei älteren Menschen setzt heutzutage ein neues Denken ein", erklärt Viebrock: "Die 68er-Generation hat inzwischen das Rentenalter erreicht. Dieser Personenkreis ist mit dem Wohnen in der WG bestens vertraut und besinnt sich nun wieder auf diese Wohnform". Senioren-WGs seien groß im Kommen, weil die Menschen im Alter nicht mehr allein leben wollen.

Teil der Wohnfläche als Gemeinschaftsraum

Angebote dieser Art möchte Viebrock auch in der Region schaffen: Dort, wo in Harsefeld bis Ende 2017 das ehemalige Hotel Eichhorn stand, klafft jetzt eine große Baugrube: "Wir stehen in den Startlöchern für ein Mehrfamilienhaus mit 19 Wohnungen und können loslegen, sobald wir freie Kapazitäten bei unseren Maurerkolonnen haben." Wie am Paschberg wird die Firma Viebrock die Vermietung in Eigenregie vornehmen. Sofern Bedarf bestehe, könne hier ein Teil der Wohnfläche für Gemeinschaftsräume im WG-Stil genutzt werden, so Viebrock.

Seine Visionen sind zunächst den eigenen Bauvorhaben vorbehalten. Daher ist die Firma Viebrock direkt nebenan an der Herrenstraße noch ganz klassisch unterwegs: Im Auftrag eines Investors entstehen unter einer riesigen Plane14 Wohnungen, die zum 1. Oktober bezugsfertig sein sollen. Ein Highlight seien die im Maisonette-Stil gehaltenen Penthouse-Wohnungen im obersten Stockwerk, so Viebrock: Schließlich stehe der Name seiner Firma auch für die Schaffung von gehobenem Wohnraum. 

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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