Wie geht es (vorerst) ohne Diakon weiter? Workshop der Harsefelder Kirchengemeinde

Pastor Heinrich hofft auf rege Beteiligung beim Workshop   Foto: jd
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JOBS und KARRIERE

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jd. Harsefeld. Das Thema Jugendarbeit wird in der evangelischen Kirchengemeinde Harsefeld seit Langem groß geschrieben - und derzeit läuft im Grunde alles bestens. Die Kinder- und Jugendgruppen erfreuen sich wachsender Beliebtheit, die Teamer sind hoch motiviert. Doch es gibt einen Wermutstropfen: Die Suche nach einem neuen Diakon für die Jugendarbeit war bisher ohne Erfolg. In den vergangenen Monaten habe es lediglich einen Bewerber gegeben, der ernsthaft in Frage gekommen wäre, so Pastor Hermann Heinrich. Doch der habe eines der vielen anderen Angebote vorgezogen. Nun will die Gemeinde aus der Not eine Tugend machen und einen neuen Weg beschreiten.

"Zugegeben, wir haben einen gewissen Anspruch und den wollen wir trotz der erfolglosen Suche nicht absenken", räumt Heinrich an. Im Gegensatz zu Bargstedt und Ahlerstedt, die ihre Vakanzen bei der Diakonenstelle durch die Anstellung von Berufsanfängerinnen beendeten, setzt Harsefeld auf einen Mitarbeiter mit Berufserfahrung. "Egal ob Mann oder Frau, wir möchten jemanden haben, der berufliche Praxis vorweisen kann", erklärt der Pastor.

Es hätten sich zwar frischgebackene Absolventen und Quereinsteiger auf die Stellenausschreibung gemeldet, doch diese müssten sich über einen längeren Zeitraum nachqualifizieren und eine Prüfung ablegen, um als Diakon anerkannt zu werden.
"Der Abschluss bestimmter Bibelschulen wird von der hannoverschen Landeskirche nicht anerkannt", erläutert Heinrich. Das sei eine kirchenpolitische Entscheidung, für die er Verständnis zeige: Die Qualität der Ausbildung müsse ein gewisses Niveau haben. Doch wer an den staatlichen, von der Kirche anerkannten Fachhochschulen studiere, könne auch als Sozialpädagoge im öffentlichen Dienst arbeiten: "Dort sind die Arbeitsbedingungen oft besser als bei der Kirche."

In Harsefeld will sich die Gemeinde nun Gedanken darüber, machen, wie es vorerst ohne Diakon weitergehen kann. Pastor Heinrich hat alle Interessierten am kommenden Mittwoch zu einem Workshop-Abend eingeladen. "Wir wollen gemeinsam ein Konzept entwickeln, mit welchen Strukturen unsere Jugendarbeit fortgeführt werden soll."

Heinrich setzt dabei auf die Unterstützung (junger) Erwachsener, die den jugendlichen Teamern den Rücken stärken: "Wir suchen engagierte Menschen, die idealerweise aus der kirchlichen Jugendarbeit kommen und bereit sind, ihre pädagogischen Erfahrungen einzubringen, indem sie die Teamer im Hintergrund bei ihrer Arbeit begleiten."

• Der Workshop-Abend findet am Mittwoch, 16. August, um 19 Uhr im Gemeindehaus an der Marktstraße (neben "Don Camillo") statt.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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