Bendestorf
Richtfest beim Porzellanmuseum von Margot und Horst Sobottka

Architekt Michael Hampe (li.) und Projektleiter Jürgen Stehr freuen sich, Richtfest für das Porzellanmuseum zu feiern. Das Museumsgebäude erhält das Fachwerk und Gebälk eines historischen Zweistanderhauses aus dem Jahre 1790. Im Unter- und Erdgeschoss stehen ca. 700 Quadratmeter Ausstellungsfläche zur Verfügung, im Dachgeschoss ist ein rund 110 Quadratmeter großer Veranstaltungsraum geplant. Das Museumsgebäude wird in allen Geschossen barrierefrei für Menschen mit Gehbehinderung, Rollstuhlfahrer und Menschen mit Hörbehinderung errichtet.
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  • Architekt Michael Hampe (li.) und Projektleiter Jürgen Stehr freuen sich, Richtfest für das Porzellanmuseum zu feiern. Das Museumsgebäude erhält das Fachwerk und Gebälk eines historischen Zweistanderhauses aus dem Jahre 1790. Im Unter- und Erdgeschoss stehen ca. 700 Quadratmeter Ausstellungsfläche zur Verfügung, im Dachgeschoss ist ein rund 110 Quadratmeter großer Veranstaltungsraum geplant. Das Museumsgebäude wird in allen Geschossen barrierefrei für Menschen mit Gehbehinderung, Rollstuhlfahrer und Menschen mit Hörbehinderung errichtet.
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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as. Bendestorf. "Endlich ist es soweit", freut sich Margot Sobottka. Die Bendestorferin feierte jetzt gemeinsam mit vielen Gästen ein Richtfest für das neue Porzellanmuseum in Bendestorf. Auf 700 Quadratmetern werden an der Jesteburger Chaussee (L213) voraussichtlich ab dem 3. Quartal 2023 seltene und wertvolle Stücke aus der Sammlung der Eheleute gezeigt.

Margot und Horst Sobottka führten bis 1998 das bekannte Porzellan- und Haushaltsfachgeschäft Sobottka in Harburg. In dieser Zeit haben die Eheleute eine große Sammlung wertvoller Porzellane zusammengetragen. Mehr als 100.000 Exponate befinden sich in ihrem Besitz. Darunter Stücke aus deutschen Manufakturen wie Meissen, Dresden, KPM, Rosenthal oder Nymphenburg, aber auch ausländische Hersteller wie Herend (Ungarn), Royal Kopenhagen (Dänemark), Royal Limoges (Frankreich) und Wedgewood (England). "Mein Mann hat leidenschaftlich Porzellan gesammelt. So haben wir auch besondere Einzelstücke. Z.B. eine Schale auf Fuß aus dem 17. Jahrhundert, die auch im Museum zu sehen sein wird", berichtet Margot Sobottka.

Vor etwa zehn Jahren kam den Eheleuten die Idee, ihre Sammlung der Öffentlichkeit in einem eigenen Museum in Bendestorf zugänglich zu machen. Bis im Juli vergangenen Jahres der erste Spatenstich erfolgen konnte, mussten Margot und Horst Sobottka zahlreiche baurechtliche Hürden überwinden.

Das Projekt besteht aus dem großen Museumsgebäude, einem Museumscafe und einem Wirtschaftsgebäude. Das Museumsgebäude an sich ist schon sehenswert: es erhält das Fachwerk und Gebälk eines historischen Zweistanderhauses aus dem Jahre 1790 aus dem Landkreis Rotenburg. Im Unter- und Erdgeschoss stehen ca. 700 Quadratmeter Ausstellungsfläche für die Sammlung von Horst und Margot Sobottka zur Verfügung, im Dachgeschoss ist ein rund 110 Quadratmeter großer Veranstaltungsraum geplant. Das Museumsgebäude wird in allen Geschossen barrierefrei für Menschen mit Gehbehinderung, Rollstuhlfahrer und Menschen mit Hörbehinderung, errichtet.

Das Museumscafe wird ein moderner Holzbau mit 55 Sitzplätzen und einer ca. 250 Quadratmeter großen Außenterrasse. Im Wirtschaftsgebäude sollen die Museumsverwaltung und Räume zur Bewirtschaftung des Grundstücks untergebracht werden. Architekt Michael Hampe und Projektleiter Jürgen Stehr haben viel Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Neben einer energiesparende Ausstattung werden z.B. für die Heizung und Warmwasserbereitung Warmepumpen eingesetzt. Zudem erhält das Museumscafe ein Gründach.

"Das Porzellanmuseum ist eine großartige Idee und stellt eine Bereicherung für den gesamten Landkreis dar", sagte Landrat Rainer Rempe anlässlich des Richtfests. "Ich bin überzeugt davon, dass dieses Leuchtturmprojekt eine breite interessierte Öffentlichkeit anziehen wird." CDU-Landtagsabgeordneter Heiner Schönecke stimmte ihm zu: "Das Engagement von Horst und Margot Sobottka ist einmalig im Landkreis. Ich freue mich, dass wir das Projekt begleiten und mit öffentlichen Mitteln unterstützen konnten." Rund eine Million Euro an Fördermitteln sei für das Porzellanmuseum bereitgestellt worden.

Redakteur:

Anke Settekorn aus Jesteburg

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