Bei Frühjahrsdeichschauen kaum Schäden gefunden
Note eins für den Deich im Alten Land

Nordisch herb war das Wetter bei der Frühjahrsdeichschau vom Lühesperrwerk bis Cranz  | Foto: Jeske/Deichverband
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ab. Altes Land. Der Deichverband der II. Meile Alten Landes hat jüngst die dritte der drei Frühjahrsdeichschauen an der Elbe zwischen Lühe und Este durchgeführt. Verbandsingenieur Christian Staak vom Landkreis attestierte dem Deichverband einen Deich "in einem sehr guten Zustand".

Mit 30 Teilnehmern wurde die Frühjahrsdeichschau vom Lühesperrwerk bis Cranz durchgeführt. An der rund 13 Kilometer langen Begehung nahmen neben den Deichgeschworenen und Deichrichtern und Christian Staak sowie der Stader Kreisbaurätin Madeleine Pönitz Mitarbeiter des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), das Bundeswehr Kreisverbindungskommando, Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Jork und Mitarbeiter der Jorker Gemeinde teil. 

Auch ein Gang durch die Justizvollzugsanstalt Hahnöfersand stand auf dem Plan - in der dortigen Kantine wurde auch das Mittagessen eingenommen. Die anschließende Nachbesprechund fand in der Deichschäferei statt. „Der Deich ist in einem sehr guten Zustand“, lautete das Fazit seitens der Landkreisvertreter, die auch die „Schaureife“ bestätigten. Nur wenige Stellen mit Wühlmaus- oder Maulwurfschäden waren unterwegs gefunden worden. Vereinzelter Distel- oder Wildkrautbefall soll, so die Verantwortlichen, kurzfristig angegangen werden.

Im vergangenen Jahr habe der Deich nicht so gut ausgesehen wie in diesem, informierte Oberdeichrichter Wilhelm Ulferts auf WOCHENBLATT-Nachfrage. "Durch die große Hitze war die Erde zu trocken. Die Deichschafe konnten die vielen Mauselöcher nicht zutreten." Es habe ausgesehen, als hätten "die Mäuse Spaghetti durch die Erde gezogen", so Ulfert. Die Mäuse seien aber gut bekämpft worden. Das aktuelle Wetter sei besser für den Deich: Durch den zeitweise fallenden Regen sei die Erde weicher und lasse sich gut von den Schafen verteilen. 

Die Unterhaltung des Deiches schlägt inklusive Schäferei mit Kosten von 400.000 bis 450.000 Euro zu Buche, informiert der Oberdeichrichter. Aufgrund des Anstiegs des Grundwasserspiegels sei außerdem in den kommenden zehn bis 15 Jahren eine Erhöhung des Deiches geplant. "Von Hinterbrack bis nach Cuxhaven. Begonnen wird in Hinterbrack." Bis 9,20 Meter plus Sackungsreserve seien für die Deicherhöhung vorgesehen - die offizielle Verkündung der amtlich festgestellten Sollhöhe soll in diesem Sommer erfolgen.

Einen Appell möchte Wilhelm Ulferts noch an alle Hundebesitzer richten: die Tiere auf dem Deich zum Schutz des Deiches und der Schafe nicht frei laufen zu lassen, sondern an die Leine zu nehmen. Wer erwischt wird, zahlt 40 Euro und eine Bearbeitungsgebühr. "Gerade zur Brut- und Setzzeit kann es noch wesentlich teurer werden", sagt Ulferts. Denn vor dem Deich befindet sich ein Naturschutzgebiet - der Landkreis könnte dann sogar mit einem vierstelligen Betrag zur Kasse bitten.

Weitere Infos: www.dv-zweite-meile.de.

Nordisch herb war das Wetter bei der Frühjahrsdeichschau vom Lühesperrwerk bis Cranz  | Foto: Jeske/Deichverband
Rund 30 Teilnehmer, hier vor den Toren der Justizvollzugsanstalt Hahnöfersand, waren bei der Frühjahrsdeichschau dabei, unter ihnen auch Oberdeichrichter Wilhelm Ulferts (hinten, 2.v.re.) | Foto: Jeske/Deichverband
Redakteur:

Alexandra Bisping

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