Arbeiten dauern bis Ende Januar
Wälder des Bornbergs bald vielfältiger

Die Bornbergwälder in der Wulmstorfer Heide werden vom Kiefernstangenwald zum ökologisch hochwertigen Laubmischwald umgestaltet.
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Wo einst Panzer durch die Landschaft kurvten, ist durch intensive Renaturierungsmaßnahmen längst ein wertvoller Lebensraum entstanden: Die Wulmstorfer Heide ist ein Refugium für Fauna und Flora – und ein faszinierendes Erholungsgebiet. Nun steht eine weitere Maßnahme an, um das Gebiet ökologisch zusätzlich aufzuwerten. Die Bornbergwälder auf den Flächen der Naturstiftung des Landkreises Harburg werden zu hochwertigem, abwechslungsreichem Mischwald entwickelt. Wo derzeit noch strukturarmes Kiefernstangenholz mit geringem ökologischen Wert steht, sollen bald Rotbuche, Winterlinde, Hainbuche und Spitzahorn die Wälder prägen.

Die Arbeiten und Baumfällungen beginnen noch vor Weihnachten und können den ganzen Januar über andauern. Bei feuchter Witterung können sie sich zum Schutz des Bodens auch noch verzögern. Das Holz wird im Bereich der Panzerringstraße gelagert.

Die Maßnahmen finden auf insgesamt 50 Hektar statt. Der Unterbau mit neuen Laubbäumen erfolgt auf rund 15 Hektar Fläche. „Damit ist es eines der größten Waldnaturschutzprojekte im Landkreis Harburg“, sagt Mirko Dannenfeld, Vorstandsvorsitzender der Naturschutzstiftung und Leiter der Umweltabteilung des Landkreises.

Gebiet wurde eins von der Bundeswehr genutzt

Die Wulmstorfer Heide war lange Zeit ein Standortübungsgelände der Bundeswehr. Als ein ökologisches Vorzeigeobjekt hat die Naturschutzstiftung Teile des 171 Hektar großen Geländes des ehemaligen Truppenübungsplatzes der Röttiger-Kaserne renaturiert – und dafür gesorgt, dass sich dort eine einzigartige Naturlandschaft mit Heide, Magerrasen, Wald und Feuchtgebieten bietet. Nun werden die Waldflächen auf dem markant bewegten Gelände des Bornbergs aufgewertet.

Die Stangenkiefern werden dazu ebenso entnommen wie die Spätblühende Traubenkirsche, die sich auf den Flächen immer weiter ausbreitet. Die Traubenkirsche als invasive Art wächst unter den Kiefern und verdrängt die heimischen Pflanzen. Sie stammt aus Nordamerika, wo sie sich zu großen Bäumen entwickelt und auch als Möbelholz verwendet wird. In Europa dagegen hat die Traubenkirsche, die oft im Gartenbau eingesetzt wurde, einen eher strauchartigen Wuchs, überwuchert die Umgebung und schadet dadurch den heimischen Arten, die dann keine Chance haben.

Ein Mischwald ist das Ziel

Anstelle der strukturarmen Kiefern werden am Bornberg mehrere tausend heimische Laubbäume gepflanzt. In einigen Jahren sorgen diese ökologisch wertvollen Wälder aus Buchen, Ahorn und Linde dann im Sommer für eine angenehme Kühle, sie erhöhen die Grundwasserneubildung und sind besser gegen die Folgen der Klimakrise geschützt als die Kiefern. Künftig werden die Bornbergwälder zudem allein unter Natur- und Klimaschutzaspekten gepflegt – und bieten wertvollen neuen Lebensraum für Arten wie Schwarzspecht, Trauerschnäpper und Waldlaubsänger sowie viele Waldfledermausarten.

Die Arbeiten, die die Forstbetriebsgemeinschaft Jesteburg umsetzt, beginnen mit dem Rückschnitt der Spätblühende Traubenkirsche und der Entnahme des Kiefernstangenholzes. Es gibt aber keinen Kahlschlag, ausreichend Kiefern werden zum Schutz der jungen Laubbäume stehengelassen. 2024 erfolgt dann die Unterpflanzung mit den Laubbäumen.

Redakteur:

Pauline Meyer aus Neu Wulmstorf

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