Neues aus dem Christkindpostamt Himmelpforten
Kinder wünschen sich vom Weihnachtsmann das Ende des Kriegs

Die ehrenamtlichen Helfer bei der Arbeit im Christkindpostamt | Foto: sb
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Knapp 30.000 Briefe sind in diesem Jahr von Kindern aus aller Welt an das Christkindpostamt in Himmelpforten geschickt worden. Damit jeder junge Schreiber und jede junge Schreiberin eine Antwort bekommt, hat der Weihnachtsmann im Christkinddorf von 19 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern tatkräftige Unterstützung. Sie verschicken einen liebevoll gestalteten Brief an das "Erdenkind", dazu gibt es fröhliche Weihnachtskarten, ein Bild zum Ausmalen und eine Bastelanleitung. Die meisten Kinder haben auf ihrem Wunschzettel Spielzeug von der klassischen Puppe bis zur bunten Pokémonfigur. 

Es gibt jedoch auch viele Briefe, bei denen solch eine Standartantwort nicht ausreicht. Wenn ein Kind in seinem Brief an den Weihnachtsmann von besonderen Sorgen und Nöten berichtet, gibt es eine individuell formulierte Antwort. "In diesem Jahr wünschen sich viele Kinder im Grundschulalter, dass der Krieg enden möge", sagt Wolfgang Dipper, seit 19 Jahren ehrenamtlicher Leiter des Christkindpostamts in Himmelpforten. "Der in den vergangenen beiden Jahren vorherrschende Wunsch, die Pandemie möge enden, ist in diesem Jahr in den Hintergrund getreten." 

Nach wie vor wünschen sich viele Kinder ein Haustier, bevorzugt einen Hund oder ein Pony. Dieses Weihnachten wird jedoch auch oft der Wunsch geäußert, der Weihnachtsmann möge Futter für ein bereits vorhandenes Haustier schicken. "Die Inflation macht auch vor Tierfutter nicht halt", sagt Dipper, der selbst zwei Pferde und zwei Ponys besitzt und weiß, was die Vierbeiner so verdrücken können. 

Besuch des Postamts wieder möglich

Nach zwei Jahren Pandemie-bedingter Pause war es Besuchern in diesem Jahr wieder möglich, das Christkindpostamt zu betreten und den Helfern des Weihnachtsmanns bei der Arbeit über die Schulter zu schauen. "Das wurde insbesondere von den Kindergartengruppen, die nebenan den Weihnachtsmann in seiner Stube besuchten, sehr intensiv genutzt", sagt Dipper. Aber auch Erwachsene schauten vorbei und bedankten sich für das große ehrenamtliche Engagement. "Dazu gab es für uns oft Plätzchen, Tee oder eine kleine Spende in unser Sparschwein", sagt Dipper. 

60 Jahre Christkindpostamt

Das Christkindpostamt in Himmelpforten existiert schon seit 60 Jahren. 1961 schrieb zum ersten Mal die Tochter eines Himmelpfortener Gastwirts an den Weihnachtsmann. Ein örtlicher Postbeamter nahm sich die Zeit und schrieb zurück. Als das Mädchen die Antwort vom Rauschebart voller Stolz in der Gaststube herumzeigte, nahm ein zufällig anwesender Pressevertreter die Geschichte auf und veröffentlichte sie. So wurde Himmelpforten als Wohnort des Weihnachtsmanns überregional bekannt. 

Anfangs wurden die Briefe von den Mitarbeitenden des Himmelpfortener Postamts in ihrer Freizeit handschriftlich beantwortet. Wegen der steigenden Zahl von Briefen wird seit 1966 ein Vordruck verwendet. Doch auch der Versand des Standardschreibens überstieg bald die Kapazitäten der Himmelpfortener Postmitarbeiter. Deshalb war man froh, als 1973 Willi Pilarski, Himmelpfortener Gemeindedirektor im Ruhestand, diese Aufgabe mit Unterstützung seiner Ehefrau und einiger Himmelpfortener Damen ehrenamtlich übernahm. Auf Willi Pilarski folgte 1988 Hermann Bardenhagen, der für dieses Ehrenamt über viele Jahre im Dezember sogar drei Wochen Urlaub nahm. Sein Nachfolger ist seit 2003 Wolfgang Dipper.

Redakteur:

Stephanie Bargmann aus Stade

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