Kampf um das Spitzenamt
In Himmelpforten gibt es zwei Kandidaten für den Bürgermeisterposten

Bernd Reimers | Foto: Hans-Walter Rausch
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sb. Himmelpforten. Wenn am Sonntag die Bürger der Gemeinde Himmelpforten zur Wahl gehen, geht es indirekt auch um ihren ehrenamtlichen Bürgermeister bzw. ihre ehrenamtliche Bürgermeisterin. Die CDU hat mit Kirsten Stüven-Diercks und die SPD mit dem jetzige Amtsinhaber Bernd Reimers, der erneut kandidiert, zwei Spitzenkandidaten ins Rennen geschickt. In seiner ersten Sitzung im November wird der Rat einen der Kandidaten in das Amt wählen. Das WOCHENBLATT hat beiden einige Fragen zu ihren Zielen und ihrer Motivation gestellt.

WOCHENBLATT:Warum möchten Sie Bürgermeisterin bzw. Bürgermeister von Himmelpforten werden bzw. bleiben?

Bernd Reimers: Ich möchte Bürgermeister bleiben, weil mir der Ort Himmelpforten und die Samtgemeinde sehr am Herzen liegen und ich weiterhin Verantwortung übernehmen will. Die Bürokratie wird leider immer größer, darum werden wir nach der Wahl gemeinsam über eine Doppelspitze zwischen Politik und Verwaltung nachdenken müssen.
In den letzten Jahren haben wir sehr viel erreicht: Ganz wichtig war der Bau des Kindergartens am Waldsportplatz, der Kreiselbau und die Verschönerung des Kirchenumfelds. Auch in der Kinder- und Jugendarbeit, im Seniorenbereich, in Kultur und Tourismus, im der Vereinsarbeit, im Straßen- und Fußwegebau und der Steigerung der Lebensqualität wurde viel umgesetzt. Das alles möchte ich nach erfolgreicher Wahl weiterführen.

Kirsten Stüven-Diercks: Mein Entschluss geht auf meine Erfahrungen in meiner kommunalpolitischen Arbeit zurück. Es gibt keine "einfachen" Entscheidungen mehr. Ob Entwicklung der Infrastruktur mit neuen Bau- und Wohngebieten oder Einkaufszentrum, bei allem ist Sachverstand und Weitsicht unabdingbare Voraussetzung für Erfolg.
Zurzeit ist der Himmelpfortener Bürgermeister auch gleichzeitig Gemeindedirektor. Ich möchte die Ämter aufteilen und setze auf den Samtgemeinde-Bürgermeister Holger Falcke als neuen Gemeindedirektor für Himmelpforten! Das Amt der Bürgermeisterin funktioniert natürlich nur im Team und daher freue ich mich, dass 16 Kandidaten bzw. Kandidatinnen mit mir zusammen für einen Politikwechsel in Himmelpforten auf der CDU-Liste antreten.

WOCHENBLATT:Was sind Ihre wichtigsten drei Ziele für die Gemeinde Himmelpforten?

Bernd Reimers: Es gibt für mich mehr als drei wichtige Ziele, alle werde ich hier nicht aufzählen können. Als Erstes steht für mich, den Ort weiterhin attraktiv zu gestalten und die Lebensqualität weiter zu stärken. Weitere Ziele sind, den Bau des Einkaufszentrums abzuschließen und eine sichere verkehrsberuhigte B73 zusammen mit der Straßenbaubehörde zu schaffen. Dazu gehört auch, die Fuß- und Radwege sicherer und behindertengerecht zu gestalten. Das Gewerbegebiet zur B73 muss erweitert werden, um mehr Gewerbe ansiedeln zu können. Außerdem möchte ich das neue Baugebiet ausweisen, um attraktiven und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Im Bereich Soziales gilt es, den Ausbau der Kitas, die ärztliche Versorgung, Begegnungsstätten und Integration weiterzubringen. Wichtig ist zudem die Stärkung des Tourismus, z.B. durch den Christkindmarkt.

Kirsten Stüven-Diercks: Ich möchte eine bürgerfreundliche Politik machen. Dazu gehört u.a. die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Voraussetzung dafür ist bezahlbarer Wohnraum, eine sehr gute Kinderbetreuung, ausreichend Einkaufsmöglichkeiten und eine gute Ärzteversorgung. Das Ehrenamt ist eine wichtige Säule im Gemeindeleben und muss unterstützt und gefördert werden. Ich möchte die heimische Wirtschaft stärken und die Erweiterung von Gewerbeflächen voranbringen. Ein weiteres Ziel ist die Entwicklung eines Zukunftskonzeptes für Himmelpforten: Wie soll unsere Gemeinde in 20 oder 30 Jahren aussehen?

WOCHENBLATT:Jeweils ein Beispiel: Was ist politisch in der Gemeinde Himmelpforten in der vergangenen Legislaturperiode gut gelaufen und was schlecht?

Bernd Reimers: Das Positive ist: Es wurde viel im Fuß- und Radwegebau umgesetzt und der Kreiselbau schnell realisiert. Zurzeit wird gerade Glasfaser in jede Straße in Himmelpforten verlegt und in dem Zusammenhang können ca. 6.000 Quadratmeter Fuß- und Radweg kostengünstig erneuert werden.
Nicht gut lief: Wir müssen im neuen Rat wieder zueinander finden und fraktionell übergreifend zusammenarbeiten. Wir müssen gemeinsam wieder mehr handeln. Das beste Team für die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Himmelpforten ist meiner Meinung nach der von den Bürgerinnen und Bürgern gewählte gesamte Rat der Gemeinde Himmelpforten.

Kirsten Stüven-Diercks: Gut gelaufen in der vergangenen Legislaturperiode ist in Himmelpforten der jährliche Christkindmarkt, der weit über die Gemeindegrenzen bekannt ist. Schlecht gelaufen ist, dass das Einkaufszentrum auch nach acht Jahren Planung immer noch nicht realisiert wurde.

WOCHENBLATT:Wie haben Sie im Wahlkampf Kontakt zu Ihren Wählern gehalten, um zu erfahren, wo in der Gemeinde der Schuh drückt?

Bernd Reimers: Einen direkten Wahlkampf gibt es für mich nicht. Ich bin immer, also 365 Tage im Jahr, für unsere Bürgerinnen und Bürger erreichbar. Man kann mich jederzeit ansprechen, anrufen oder mir E-Mails senden. Die Bürgerinnen und Bürger wenden sich immer gerne an mich, wenn sie Hilfe oder Unterstützung benötigen. Wenn es um Verbesserungen in Himmelpforten geht, finden wir gemeinsam eine Lösung.

Kirsten Stüven-Diercks: Um mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen, hat die CDU verschiedene Aktionen organisiert, z.B. einen Konzertabend im Gasthaus Hellwege. Hinzu kamen eine Info-Veranstaltung Ende August im Neubaugebiet Rameler Kamp und die Oldtimer-Traktor-Sternfahrten vom 5. bis 11. September. In Kontakt treten können die Wählerinnen und Wähler mit mir und meinem Team auch an Infoständen auf dem Wochenmarkt und vor den Einkaufsmärkten in Himmelpforten. Weitere Infos zu den Veranstaltungen unter www.cdu-oldendorf-himmelpforten.de

Steckbrief Bernd Reimers
Name: Bernd Reimers
Wohnort: Himmelpforten
Alter: 62
Berufsstand: Postbeamter im Ruhestand
Parteizugehörigkeit: Parteilos auf der SPD-Liste
Ausgeübte politische Ämter: seit 2001 Mitglied im Gemeinderat Himmelpforten plus Mitglied und Vorsitz in diversen Ausschüssen. Seit 2001 Mitglied im Samtgemeinderat Himmelpforten (später Oldendorf-Himmelpforten) plus Mitglied und Vorsitzender in diversen Ausschüssen. Seit Mai 2013 Bürgermeister und Gemeindedirektor der Gemeinde Himmelpforten. Seit der Fusion 2014 stellvertretender Samtgemeinde-Bürgermeister und im Samtgemeindeausschuss. Seit 2016 Mitglied im Kreistag Stade, hier Mitglied im Schulausschuss und Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses.
Hobbys: die Familie und gute Freunde, Kinder- und Jugendarbeit, Trike- und Oldtimertraktor fahren und basteln, im Garten arbeiten und entspannen 

Steckbrief Kirsten Stüven-Diercks
Name: Kirsten Stüven-Diercks
Wohnort: Himmelpforten, Breitenwisch
Alter: 58 Jahre
Gelernter Beruf: Groß- u. Außenhandelskauffrau
Parteizugehörigkeit: CDU
Ausgeübte politische Ämter: seit 2016 CDU-Fraktionsvorsitzende im Gemeinderat Himmelpforten und Mitglied im Samtgemeinderat Oldendorf-Himmelpforten
Hobbys: erste Vorsitzende vom Tanzkreis Engelschoff / plattdeutsches Theater und Fahrsport (Pferd und Kutsche)

Redakteur:

Stephanie Bargmann aus Stade

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