Der Verein Sister Cities Komitee Stade pflegt enge Kontakte in die USA
Bürger als Botschafter

Das neue "Kult-Spiel" im Verein: Die Mitglieder spielen mit Begeisterung "Cornhole"   Fotos: jd
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jd. Stade. Eine andere Lebensweise kennen- und auch verstehen lernen, Vorurteile aufbrechen und einen kleinen Beitrag zu Frieden und Verständigung leisten: Dieses Ziel verfolgt eine Organisation aus den USA, die auch einen Ableger in Stade hat. Sister Cities International verbindet Menschen über die Kontinente hinweg, indem Bürger US-amerikanischer Städte Partnerschaften mit "Geschwisterstädten" in der ganzen Welt eingehen. Stade gehört seit 1993 zur weltweiten Gemeinschaft der Sister Cities. Vor etwa 20 Jahren hat sich dann das Sister Cities Komitee Stade als Verein gegründet, um den Kontakt zur Stadt Lakewood in Colorado (USA) auf eine feste Basis zu stellen. Seitdem gibt es regelmäßige gegenseitige Besuche.

"Das funktioniert im Prinzip wie ein Schüleraustausch - nur mit Erwachsenen", sagt Pressewartin Eva Extra-Harms. Alle zwei Jahre geht es über den "großen Teich" - immer im Wechsel. Im vergangenen Jahr waren die Stader an der Reihe. Die Delegation aus der Schwingestadt lernte den Alltag in den amerikanischen Gastfamilien kennen und tauchte in den amerikanischen "Way of Life" ein. "Es gab natürlich auch einen offiziellen Empfang mit Beflaggung, aber die meiste Zeit verbrachten wir privat mit unseren Gastgebern", berichtet Kai-Uwe Klinge, der seit vier Jahren Vorsitzender des Stader Komitees ist.

Klinge gehört dem Verein wie etliche der rund 100 Mitglieder bereits seit vielen Jahren an. "In dieser Zeit sind zahlreiche transatlantische Freundschaften entstanden", sagt Klinge. In Zukunft werde der Besuchsfahrplan sogar noch enger getaktet. "2020 kommen die Amerikaner nach Stade und bereits im Jahr darauf werden wir nach Lakewood fahren", so Klinge. Dann gelte folgender Rhythmus: Besuch, Gegenbesuch, ein Jahr Pause. Die Teilnahme an dem Austauschprogramm sei natürlich auch eine günstige Möglichkeit, in die USA zu reisen. Bis auf den Flug und "Taschengeld" entstünden keine Kosten, so Klinge. Freie Kost und Logis für die Gäste gehöre zu den Grundprinzipien der Organisation.

"Wären wir in Hotels untergebracht, würde der unmittelbare Kontakt zu unseren Gastgebern fehlen", meint Klinge. Es sei ja gerade der Zweck von Sister Cities, die Lebensweise der Menschen in der Partnerstadt aus eigener Anschauung kennenzulernen. "Unsere Organisation wurde 1956 vom amerikanischen Präsidenten Dwight D. Eisenhower mit dem Ziel gegründet, persönliche Beziehungen über die Grenzen hinweg zu entwickeln", sagt Eva Extra-Harms. In Form einer Bürgerdiplomatie sollen Menschen verschiedener Nationen sich gegenseitig besuchen, einander wertschätzen, intensive Kontakte aufbauen - und die unterschiedlichen Kulturen erleben.

Die amerikanische Kultur - oder konkreter: die "Spiel-Kultur" - hat jetzt die Stader Gruppe gepflegt. Nach einem leckeren Barbecue wurde "Cornhole" gespielt. Das Wurfspiel, auch Bean Bag genannt, erfreut sich in den USA großer Beliebtheit. Ziel ist es, mit Maiskörnern gefüllte Säckchen in ein in einem Brett eingelassenes Loch zu werfen. Die Stader Gruppe hat dank der handwerklichen Fähigkeiten von Vereinsmitglied Andreas Tietje die Möglichkeit, jederzeit "Cornhole" zu spielen. Tietje hat die "Cornhole"-Bretter in amerikanischen Maßen detailgetreu nachgebaut. So lässt sich auf spielerische Weise ein Stück USA in Stade erleben.

• Wer den Verein kennenlernen möchte, wendet sich an Kai-Uwe Klinge: kuklinge@aol.com.

Das neue "Kult-Spiel" im Verein: Die Mitglieder spielen mit Begeisterung "Cornhole"   Fotos: jd
Eva Extra-Harms (v.li.), Kai-Uwe Klinge und Therese Wunraum-Falk haben sichtlich Spaß am Wurfspiel
Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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