Natur-Projekt der Kreis-Jägerschaft

Harzer Luchs kommt in den Landkreis Stade

Die Kreis-Jägerschaft Stade hat für ihr "Lernort Natur"-Mobil zwei Präparate streng geschützter Tierarten erhalten. Die Nationalparkverwaltung Harz übergab einen Luchs und vom Naturschutzamt des Landkreises Stade wurde ein Uhu überreicht. 

Seit mehr als 27 Jahren bieten die Jäger im Landkreis Stade mit der Initiative "Lernort Natur" ehrenamtlich naturpädagogische Erlebnisse für Kinder aus den Grundschulen und anderen Einrichtungen an. Sie leisten damit einen Beitrag zur Umwelterziehung der Kinder. Für die Aktivitäten im Rahmen von "Lernort Natur" steht ein spezieller Anhänger bereit. Darin finden sich u.a. zwei Dioramen mit etlichen lebensecht präparierten Tieren - vom Fuchs bis zum Fasan und vom Igel bis zum Wildschwein. Weiterhin sind pädagogisch wertvolle Spiele und Materialien an Bord. 

Strenge Regeln für das Präparieren

Bei streng geschützten Tierarten wie Luchs und Uhu sind bestimmte Vorschriften zu erfüllen, bevor diese präpariert werden dürfen. So gilt die Regel, dass diese Tiere auf natürliche Art verendet sein müssen. Solche „ausgestopften“ Tiere dürfen nur für pädagogische Zwecke von anerkannten Naturschutzverbänden eingesetzt werden. Die naturgetreue Präparation des Nationalpark-Luchses wurde durch eine Spende der Kreissparkasse Stade ermöglicht. Der Uhu wurde aus kleineren Privatspenden finanziert. Sowohl der Luchs als auch der Uhu werden auf dem Kreisjägertag in der Festhalle Harsefeld am morgigen Samstag (16. März) zu sehen sein. Für das Mobil von "Lernort Natur" stellen die beiden Präparate eine wertvolle Bereicherung dar.

Der Projektkoordinator für das Harzer Luchs-Projekt, Ole Anders, der Präparator Martin Baum sowie der Bezirksvorsitzende der Jägerschaft Braunschweig, Hans Hesse, waren eigens angereist, um den Luchs persönlich an den Vorstand der Jägerschaft im Landkreis Stade sowie den Obmann für den Lernort Natur, Dr. Peter Schneider, zu übergeben. Bei dem weiblichen Luchs handelt es sich um eine „waschechte Harzerin“: Sie wurde im Harz geboren und gehört folglich nicht zu den ausgewilderten Luchsen. Aufgrund von Altersschwäche musste das Tier im vergangenen Jahr eingeschläfert werden.