Modellprojekt "Du bist wichtig.": Nach Ursachen der Isolation suchen

Teilnehmerinnen der Auftaktkonferenz entwickelten Projektideen | Foto: oh
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JOBS und KARRIERE

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lt. Stade. Warum leben in Stade so viele Frauen unterschiedlicher Kulturen, die bislang noch gar nicht oder nur kaum in die Stadtgesellschaft integriert sind und was kann man tun, um die Frauen aus der Isolation zu holen? Um diese Fragen ging es u.a. bei der Auftaktveranstaltung des Modellprojektes "Du bist wichtig." in der vergangenen Woche in der Stader Seminarturnhalle. Wie berichtet, sollen mit dem Projekt insbesondere Frauen aus den Stader Stadtteilen Hahle, Bützfleth und dem Altländer Viertel angesprochen werden, die bislang weitgehend isoliert leben.
Mehr als 50 Teilnehmer benannten in Arbeitsgruppen Zugangangsbarrieren zur Stadtgesellschaft und entwickelten Ideen für niederschwellige Angebote. Dazu stellten sich die Arbeitsgruppen zunächst einmal die Frage, wie man sich selbst willkommen fühlt oder sich in einer fremden Stadt zurechtfindet, andere berichteten von jahrelangen Diskriminierungserfahrungen.
Die SPD-Landtagsabgeordnete Petra Tiemann und der stellvertretende Bürgermeister Klaus Quiatkowsky betonten die Bedeutung und Chance des Projektes für die Hansestadt Stade.
Man könne Asylbewerberinnen und andere Frauen aus verschiedenen Kulturen, die schon lange in der Stadt leben, ein ganzes Jahr begleiten und gemeinsam an den Ursachen ihrer Isolation arbeiten. Nach Ablauf des Modellprojektes müssten die gewonnen Erkenntnisse in Taten umgesetzt werden, damit sich nachhaltig etwas verbessere.
„Nicht immer ist es die Sprache, die eine Barriere aufbaut, es ist auch die Haltung und Einstellung aller“, brachte es eine Teilnehmerin auf den Punkt.
Mit Plakaten, Flyern, Newslettern etc. soll das Projekt jetzt „erkennbar“ gemacht werden, sagt Projektleiterin Karina Holst von der Hansestadt Stade.
Die rund 300 Frauen, die mit dem Projekt angesprochen werden sollen, wollen die Beraterinnen Helin Özbek und Olga Yakusheva sowie Hanne Rathjens (Integrations-und Migrationsberatung der AWO), Schole Albers (VHS) und Karina Holst u.a. direkt in deren Wohnungen ansprechen und zu einer Teilnahme ermutigen. Außerdem werden Flyer und Broschüren in mehreren Sprachen sowie in „leichter Sprache“, also in besonders verständlicher Ausdrucksweise, verfasst.
Nähere Infos zu dem Projekt, das unter der Schirmherrschaft der niedersächsischen Sozialministerin Cornelia Rundt läuft, gibt es bei Karina Holst: Karina.Holst@stadt-stade.de, Tel.: 04141 - 401103

Teilnehmerinnen der Auftaktkonferenz entwickelten Projektideen | Foto: oh
In Arbeitsgruppen tauschten sich die Teilnehmer aus | Foto: oh
Redakteur:

Lena Stehr

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