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Wiepenkathen eröffnet die Schützenfest-Saison

Leichenwagenschau als Höhepunkt
"Scientia Mortuorum": Der Sensenmann ging in der Festung Grauerort um

Der Tod sorgte mit seiner "Death Comedy" für jede Menge Lacher | Foto: jab
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  • Der Tod sorgte mit seiner "Death Comedy" für jede Menge Lacher
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

JOBS und KARRIERE

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der  jab. Stade. Die am meisten vertretene Farbe in der Festung Grauerort war am Wochenende definitiv Schwarz. Denn hier drehte sich bei der Veranstaltung Scientia Mortuorum alles um den Tod. Von Schädeln über Leichenwagen bis hin zum Sensenmann war alles vertreten.

"Das hier ist eine Chance für jedermann, sich mit dem Thema Tod, das sonst doch eher abgeschottet wird, zu beschäftigen", sagt die Veranstaltern Dr. Anja Kretschmer. Denn die Vorträge und Workshops, die in der Festung angeboten werden, seien normalerweise nur auf Fachkonferenzen zu hören. "Hier haben die Menschen die Möglichkeit, hinter die Kulissen zu schauen, welche Berufe mit dem Tod zu tun haben. Viele haben gar keine Vorstellung davon."

Höhepunkt des Tages war die Oldtimershow der Leichenwagen. Von den 1960er Jahren bis in die 90er waren Modelle vertreten. Ein Besitzer eines solchen Fahrzeugs ist Claas Cziesielsky (50). Bereits seit einer Kindheit interessiert er sich für den Tod und alles, was damit zu tun hat. In den 80ern stieg er in die Gothic-Szene ein und blieb ihr bis heute treu. Inzwischen besitzt er einen Leichenwagen, den er im Alltag als Firmenfahrzeug für seinen Hausmeisterservice nutzt. Ausreichend Platz für sein Werkzeug gibt es allemal. Denn eigentlich könnten mit dem Fahrzeug zwei Särge gleichzeitig transportiert werden. Geht es auf Veranstaltungen wie diese kann Cziesielsky seinen Wagen sogar zum Schlafen nutzen - stilecht in einem Schlafsarg, der mit Matratze und Lattenrost ausgestattet ist.

Sein Leichenwagen verfügt zudem über eine Besonderheit: einen Anhänger aus den 60ern, der ursprünglich für Särge gedacht war. "Tischler, die auch Särge gebaut haben, hatten nicht immer das Geld für einen Leichenwagen. Da war ein Anhänger, der an das normale Firmenfahrzeug gehängt werden konnte, eine günstigere Lösung", erklärt Cziesielsky, der sich bei der Thematik gut auskennt. Er selbst nutzt ihn für die Gegenstände, die er so zum Campen braucht.

Friedhof wird umgestaltet
Redakteur:

Jaana Bollmann aus Stade

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