Petition gestartet - Hansestadt soll "sicherer Hafen" für Geflüchtete werden
Omas und Opas gegen Rechts fordern: Stade soll mehr Flüchtlinge aufnehmen

Die "Omas gegen Rechts" haben in Stade bereits verschiedene Aktionen ausgerichtet   | Foto: Archiv/privat
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Petition gestartet: Stade soll "sicherer Hafen" werden jd. Stade. Die Stader Gruppe der "Omas und Opas gegen Rechts" setzt sich dafür ein, dass die Hansestadt dem Bündnis "Städte sicherer Häfen" beitritt. Das im Juni 2019 gegründete Aktionsbündnis, dem mittlerweile zahlreiche Städte in ganz Deutschland angehören, tritt für eine menschlichere Flüchtlingspolitik ein. Die beigetretenen Städte erklären sich gleichzeitig bereit, über das zugewiesene Kontingent hinaus Flüchtlinge - darunter vor allem aus dem Mittelmeer gerettete Menschen - aufzunehmen.

"Wir 'Omas und Opas gegen Rechts' gehören neuerdings zur Risikogruppe und sollen möglichst zu Hause bleiben. Das hindert uns allerdings nicht daran, weiterhin unsere Stimme zu erheben", schreibt die Stader Aktivistin Dörte Schnell. Der Bundesregierung sei es gelungen, tausende Deutsche aus allen Ländern dieser Erde zurück nach Deutschland zu fliegen. "Das ist auch gut so", meint Schnell. "Nicht gut ist es, dass die Bundesregierung die Familien aus den griechischen Lagern nicht rettet und diese in unhaltbaren Zuständen lässt."

Da es in Stade derzeit keine Ratssitzungen gibt, könne auch momentan nicht darüber entschieden werden, ob die Hansestadt dem Bündnis beitritt, um Menschen auf der Flucht einen "sicheren Hafen" zu bieten, so Schnell. Ein entsprechender Antrag ist bereits von den Grünen und den Linken gestellt worden.
Diese Initiative wird nun durch eine Petition von vielen Stader Bürgern unterstützt. Zu den Erstunterzeichnern gehören Vertreter verschiedener Organisationen, Gruppierungen und Institutionen. Dazu zählen die "Omas und Opas gegen Rechts", "Fridays for Future", der "VVN-Bund der Antifaschisten" sowie die katholischen und evangelischen Kirchen.

"Für mich ist es unerträglich, Bilder von Flüchtlingen in überfüllten Schlauchbooten zu sehen, mit denen ich vielleicht auf die Schwinge, aber niemals auf das Mittelmeer gehen würde" sagt Henner Prestien, einer der Initiatoren der Petition.

In der Petition wird u.a. gefordert, bestehende Programme zur Aufnahme von Menschen auf der Flucht auszuweiten und eine unkomplizierte Aufnahme und Unterbringung von Geflüchteten zu gewährleisten. Die Stadt Stade soll den Betroffenen alle notwendigen Mittel für eine menschenwürdige Versorgung bereitstellen und sich für eine menschenrechtskonforme europäische Migrationspolitik und ein Ende der Abschottung einsetzen.

• Wer diese Petition mit seiner Unterschrift unterstützen will, kann das unter folgender Internet-Adresse machen: www.change.org/p/stade-sicherer-hafen

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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