Kultusministerium will Normalität mit Einschränkungen
Schule nach den Sommerferien: Vieles bleibt noch offen

COVID-19 bestimmt weiter, wie Schule nach den Sommerferien funktioniert. Das Ziel: ein Regelbetrieb mit Einschränkungen | Foto: Peter Schreinber Media
  • COVID-19 bestimmt weiter, wie Schule nach den Sommerferien funktioniert. Das Ziel: ein Regelbetrieb mit Einschränkungen
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(tk). "Wir wissen, dass wir nichts Konkretes wissen", sagt ein Schulleiter über die neuen Handreichungen aus dem niedersächsischen Kultusministerium zur Schule in Zeiten der Pandemie nach den Sommerferien. COVID-19 mache eine verlässliche Planung unmöglich.

Es bleibt das politische Ziel, dass im neuen Schuljahr der Regelbetrieb an allen Schulen mit einigen Einschränkungen und Hygieneregeln, aber zum Beispiel ohne Mindestabstandsgebote, wieder startet. Gleichzeitig bereitet das Ministerium aber auch den erneuten Lockdown oder Schule mit deutlichen Einschränkungen, wie vor den Sommerferien, vor. Und: Selbst dann, wenn das Infektionsgeschehen den Regelbetrieb halbwegs wieder zulässt, gehen die Schulplaner in Hannover nicht davon aus, dass der gesamte Unterricht auch hundertprozentig erteilt werden wird. Denn nach wie vor können sich Lehrer, aber auch Schüler, mit einem Attest von der Präsenzpflicht befreien lassen.

Das WOCHENBLATT hatte in der vergangenen Woche darüber berichtet, dass sich Lehrer, anders als andere Landesbedienstete, vom Präsenzunterricht befreien lassen können, wenn sie zu einer Risikogruppe gehören. Dafür reicht ein Attest. Das ist auch weiterhin möglich. Die Sätze dazu in den Handreichungen des Ministeriums lesen sich schon fast wie ein Appell, davon möglichst wenig Gebrauch zu machen: "Jede Lehrkraft bzw. jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter überprüft für sich persönlich, ob das regionale Infektionsgeschehen tatsächlich das Verbleiben im Homeoffice erfordert oder ob angesichts gleichbleibend niedriger Zahlen vor Ort ein Einsatz im Präsenzunterricht unter Einhaltung der geltenden Hygieneregeln nach eigenem Ermessen verantwortbar erscheint."

Das Problem für Schulleitungen: Fehlen rund 20 Prozent des Kollegiums, werden Stunden ausfallen müssen und die verbleibenden Lehrkräfte müssen deutlich mehr bewältigen. Davon geht für das neue Schuljahr auch das Kultusministerium aus: "Bedingt durch den Ausfall vulnerabler Lehrkräfte im Präsenzunterricht kann es für die Schuljahrgänge 7 bis 13 des Sekundarbereichs zur Verlagerung von Unterrichtsanteilen ins häusliche Lernen kommen. Das führt zu Kürzungen des Präsenzunterrichts bzw. zu Tagen des häuslichen Lernens – ggf. auch nur für einzelne Jahrgänge und/oder für einen begrenzten Zeitraum."

Das heißt im Klartext: Die Wahrscheinlichkeit, dass ab September Schule in Niedersachsen wieder wie vor der Pandemie stattfindet, ist nach Einschätzung der Fachleute in Hannover eher gering.

Was Lehrer und Schulleitungen richtig finden, ist, dass die Eigenverantwortlichkeit der Schulen in Zeiten der Corona-Pandemie vor Ort individuelle Lösungen ermöglicht. Das habe sich unlängst gut bewährt und werde auch nach den Sommerferien helfen.
Das niedersächsische Kultusministerium kündigt aktuell an, dass die jeweiligen Szenarien, von eingeschränktem Regelbetrieb bis hin zu einem erneuten Lockdown ausschließlich mit Homeschooling, alle zwei Wochen überprüft werden.

Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

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