Natürliches Phänomen überrascht
Büsenbach fließt nun woanders lang

Der Büsenbach hat seinen Lauf geändert | Foto: Landkreis Harburg
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Verdutzte Gesichter bei vielen Spaziergängern: Auf einmal war der Büsenbach verschwunden. Zumindest auf den ersten Blick. Denn tatsächlich ist der kleine Heidebach durchaus noch vorhanden – er hat nur sein bisheriges Bachbett verlassen und ist „umgezogen“.

Der Büsenbach hat seinen Verlauf geändert und fließt jetzt etwa sechs Meter von seinem bisherigen Bett entfernt – näher am Fuß des Pferdekopfs. Dort hat er sich ein neues Bett gesucht und plätschert nun in den Wiesen. Im alten Bachbett stand lediglich nach den ergiebigen Regenfällen der vergangenen Tage etwas Wasser. Die kleine Brücke, die bisher über den Büsenbach führte, ist damit weitgehend ohne Funktion, dafür steht die Bank, die bei der Ruhepause einen Blick über den Heidebach in die weite Heidelandschaft bietet, im Wasser.

Der Büsenbach fließt jetzt durch die Wiesen und hat ein neues Bett
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Wie vor 100 Jahren

Grundsätzlich sei es ganz natürlich, dass ein Bach im Laufe der Zeit seinen Lauf verändert, sagt Armin Hirt von der Umweltabteilung des Landkreises Harburg. Warum das beim Büsenbach nun gerade jetzt passiert ist, kann an der üppigen Sumpfvegetation im alten Bachbett liegen. Allerdings ist der Büsenbach auf alten Bildern bereits vor rund 100 Jahren einmal nahe am Hangfuß geflossen. „Vielleicht ist er einfach in sein altes Bachbett zurückgekehrt. Wir prüfen jetzt, ob Bank und Brücke auch umziehen müssen.“

Der Büsenbach entspringt oberhalb des Büsenbachtals in einem in den Lohbergen gelegenen Quellmoor. Von dort fließt er in die Feenteiche, die der Landkreis vor einigen Jahren renaturiert hat, bevor er für ein besonderes Phänomen sorgt: die Bachschwinde, bei der das Gewässer auf einmal im Untergrund versickert und weiter unterhalb bei Wörme wieder zutage tritt und dann schließlich in die Seeve mündet.

Die historische Postkarte zeigt, dass der Büsenbach um das Jahr 1900 schon einmal im jetzigen Bachbett am Hangfuß geplätschert ist


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  • Die historische Postkarte zeigt, dass der Büsenbach um das Jahr 1900 schon einmal im jetzigen Bachbett am Hangfuß geplätschert ist

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Das Büsenbachtal ist ein Refugium für Mensch und Tier, das auf kleinem Raum alles bietet, was die Erholungssuchenden erwarten: weite lila Flächen mit knorrigen Wacholdern, eingebettet von lichten Laub- und Kiefernwäldern, sanfte Hügel, weite Ausblicke vom 79 Meter hohen Pferdekopf, über den auch der Heidschnucken-Wanderweg führt, – und den sanft plätschernden Büsenbach. Damit das so bleibt, pflegt und entwickelt der Landkreis Harburg nicht nur die Flächen im Sinne des Naturschutzes, sondern weist den Bereich derzeit auch als Naturschutzgebiet neu aus. Teile des Büsenbachtals wurden in den 1930er-Jahren erstmals unter Schutz gestellt. Die Verordnung wird nun den aktuellen Gegebenheiten angepasst und die Fläche des Schutzgebiets auf 224 Hektar vergrößert. Ziel ist es, Natur und Landschaft in ihrer typischen Vielfalt zu erhalten und zu entwickeln und für die Menschen erfahrbar und erlebbar zu machen.

Redakteur:

Pauline Meyer aus Neu Wulmstorf

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