Handeloher Bauausschuss befasste sich mit "Wörmer Straße-Ost" und "Amselweg-Ost"
Bebauungspläne sollen in die öffentliche Beteiligung

Uwe Blanck hatte einen Änderungsantrag mit zwölf Punkten eingereicht | Foto: bim
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bim. Handeloh. Gegen die Stimme des Grünen-Ratsherrn Uwe Blanck befürwortete der Handeloher Umwelt-, Bau- und Planungsauschuss in seiner jüngsten Sitzung die Vorentwürfe des Bebauungsplans "Wörmer Straße-Ost" sowie die frühzeitige Beteiligung der Bürger und Behörden. Die beiden CDU-Ratsmitglieder Iris Gronert und Andreas Dyck fehlten entschuldigt.
Stadtplanerin Ramona Groß vom Büro Elbberg Stadtplanung hatte zuvor zwei Vorentwürfe vorgestellt. Wie berichtet, sollen auf der gegenüberliegenden Straßenseite des 2016 entwickelten Neubaugebietes "Wörmer Straße-West" auf 3,7 Hektar Grundstücke für rund 23 Einfamilienhäuser und für drei zweigeschossige Mehrfamilienhäuser mit bis zu fünf Wohnungen entstehen. Auch ein Grundstück für eine Arztpraxis ist vorgesehen. Der Allee-Charakter der Wörmer Straße solle aber erhalten werden.
Östlich sollen Acker- und Weideflächen, südlich der Wald sowie entsprechende Bauabstände berücksichtigt werden, erläuterte Ramona Groß. Auch ein landwirtschaftlicher Betrieb mit Pferdehaltung grenzt an das geplante Baugebiet. Baum- und Strauchbewuchs sollen erhalten, das Baugebiet insgesamt eingegrünt werden.
In der Variante 1 würden die nördlichen Baugrundstücke über den Mergelweg erschlossen, was bei den in der Sitzung anwesenden Anwohnern für Unmut sorgte. Die Grundstücke wären 900 bis 1.200 Quadratmeter groß. Südlich würden drei Mehrfamilienhäuser entstehen. "Die Befürchtung, dass dort höhere als zweigeschossige Häuser entstehen, ist unbegründet", erklärte Bürgermeister Heinrich Richter (FWH).
In der Variante 2 würde der Geschosswohnungsbau am Waldrand entstehen. Die Grundstücke wären jeweils rund 1.000 Quadratmeter groß, eine nördliche Zufahrt zum Mergelweg gebe es in dieser Variane nicht. Auch ein Regenrückhaltebecken sei geplant. Im Vorfeld seien ein hydrogeologisches Gutachten und ein Entwässerungskonzept sowie eine Biotoptypenkartierung und ein artenschutzrechtliches Gutachten vorgesehen, so Ramona Groß. Klärungsbedarf gebe es außerdem bei den Immissionen.
Uwe Blanck erklärte: "Die Grünen sind von Anfang an gegen den Bebauungsplan, weil es hochwertiges Land mit Artenreichtum ist. Wir werden uns aber konstruktiv an der Planung beteiligen." Blanck hatte einen Änderungsantrag mit zwölf Punkten eingereicht, die bis auf zwei allerdings von der Ausschussmehrheit abgelehnt wurden. Lediglich der Ablehnung einer Erschließung von Grundstücken über den Mergelweg und einer Durchfahrt von Müllfahrzeugen zum Mergelweg wurde zugestimmt. Nicht durchsetzen konnte sich Blanck u.a. mit seinen vorgeschlagenen Änderungen, die notwendigen Ausgleichsflächen innerhalb des Gemeindegebietes zu suchen, in dem Gebiet nur eingeschossige Bauweise zuzulassen oder eine zehn Meter breite Begrünung am östlichen Rand des Plangebietes vorzusehen.
• Weiterhin ging es im Ausschuss um den Bebauungsplan "Amselweg-Ost", mit dem zwischen Amsel- und Mergelweg sowie der Bahntrasse acht jeweils rund 1.000 Quadratmeter große Baugrundstücke ausgewiesen werden sollen. Hier ging es um eine Abwägung der während der frühzeitigen Beteiligung eingegangenen Stellungnahmen, die Hedda Ahlers vom Planungsbüro Patt vorstellte, sowie um die öffentliche Auslegung des B-Plans.
Uwe Blanck wollte wissen, warum im "Amselweg-Ost" ein allgemeines Wohngebiet, in dem bis zu einem gewissen Umfang gewerbliche, kulturelle und soziale Nutzung möglich sind, und kein reines Wohngebiet ausgewiesen werden solle. Diese Frage will die Stadtplanerin bis zur Ratssitzung klären. Der Investor will klären, ob es im Flächenpool des Landkreises Harburg Ausgleichsflächen in Handeloh gibt.
Hedda Ahlers informierte darüber, dass der Geltungsbereich des B-Plans etwas erweitert werden müsse, weil eine bisher für Landwirtschaft festgesetzte Fläche in eine öffentliche Verkehrsfläche umgewandelt werden müsse.
Bei einer Enthaltung empfahl der Ausschuss schließlich mehrheitlich, den Bebauungsplan-Entwurf mit der mittleren Erschließung in die öffentliche Beteiligung zu geben.

Uwe Blanck hatte einen Änderungsantrag mit zwölf Punkten eingereicht | Foto: bim
In der Ausschusssitzung (v. li.): Stadtplanerin Hedda Ahlers (Planungsbüro Patt), Bürgermeister Heinrich Richter und Bauausschussvorsitzender Uwe Sieb  | Foto: bim
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Bianca Marquardt aus Tostedt

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