Jahresbilanz des Amtsgerichts Winsen

Verena Normann ist neue Richterin am Amtsgericht Winsen | Foto: Amtsgericht Winsen
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thl. Winsen. Im vergangenen Jahr hat es bei den Richterinnen und Richtern des Amtsgerichts Winsen einige Wechsel gegeben. Das schreibt Amtsgerichtsdirektorin Simone Sibba in ihrer Jahresbilanz für 2021, die sie jetzt veröffentlichte.
Im September hat Verena Normann nach der Rückkehr aus der Elternzeit ihre Stelle als planmäßige Richterin beim Amtsgericht Winsen angetreten. Die im Jahre 1983 geborene Richterin stammt aus Buchholz. Sie hat ihr Studium in Hamburg absolviert und anschließend das Referendariat in Niedersachsen abgeleistet. Nach dem zweiten Staatsexamen, das Verena Normann im Dezember Jahre 2009 erfolgreich abgeschlossen hatte, trat sie zunächst in den Justizdienst des Landes Nordrhein-Westfalen ein. Nach Stationen beim Landgericht Dortmund und beim Amtsgericht Minden wechselte sie im Jahr 2013 zurück in die Justiz nach Niedersachsen. Hier war sie beim Landgericht Lüneburg, bei der Staatsanwaltschaft Lüneburg und beim Amtsgericht Soltau tätig, ehe sie im September 2019 zur Richterin beim Amtsgericht Winsen ernannt wurde. Nach ihrer Rückkehr aus der Elternzeit bearbeitet die Juristin nun Bußgeld- und Zivilsachen.
Zum Ende des Jahres verließ die langjährige Jugendrichterin Dr. Lidia Mumm das Amtsgericht Winsen und wurde zur Vorsitzenden Richterin am Landgericht Lüneburg ernannt, wo sie nun eine große Strafkammer leitet. Dr. Mumm war seit 2008 in Winsen tätig, hat in der Region das "Gesicht“ des Jugendstrafrechts verkörpert und hat sich weit über den Amtsgerichtsbezirk hinaus einen hervorragenden Ruf als kompetente und engagierte Jugendrichterin erworben.
Im vergangenen Jahr ist die Anzahl der Prozesse und Verfahren beim Amtsgericht in den meisten Abteilungen annähernd auf gleichem Niveau wie im Vorjahr geblieben. Lediglich im Bereich der Bußgeldsachen sind die Eingangszahlen der Einspruchsverfahren im Bereich der Verkehrsordnungswidrigkeiten wegen der Probleme mit den Messgeräten (Blitzer) deutlich gesunken. Skibba: "Nachdem der Landkreis die Verkehrsüberwachung mit neu angeschafften Messgeräten wieder verstärkt aufgenommen hat, ist damit zu rechnen, dass auch beim Amtsgericht die Anzahl der Bußgeldverfahren wieder ansteigen wird."
Im Juli begannen die Sanierungsarbeiten am Schlossturm, die ursprünglich bis Ende November abgeschlossen sein sollten. Doch schon der Aufbau des 30 Metern hohen Gerüsts brauchte mehr als vier Wochen und brachte immer wieder neue statische Herausforderungen mit sich. Im Laufe der genaueren Untersuchung der Dachkonstruktion stellte sich dann heraus, dass der gesamte Dachauf- und unterbau äußerst marode war und ein weitaus größerer Sanierungsaufwand erforderlich war als zunächst geplant und veranschlagt. Diese zusätzlichen Arbeiten brachten nicht nur eine Verdoppelung der Kosten mit sich, sondern führten auch dazu, dass sich die Arbeiten der Spezialfirma für Denkmalschutzsanierung aus Thüringen zeitlich viel länger hinzogen.
Der Durchgang von der City zum Schloss ist weiterhin gesperrt, so dass man um das Schloss herumgehen muss, um in den Hof zu gelangen, wo sich der Haupteingang des Amtsgerichts befindet. Dadurch sind die Wege zwischen Schloss und Nebengebäude für Bürger, Mitarbeiter und den Transport der Akten weit geworden. Auch die Nutzung der historischen Kapelle, die für standesamtliche Trauungen sehr beliebt und gefragt ist, wird durch die Bauarbeiten beeinträchtigt. Der Heimat- und Museumsverein kann seine Ausstellungsflächen im Schlossturm seit Juli wegen der Arbeiten überhaupt nicht mehr nutzen. "Nunmehr sollen die restlichen Schiefer- und Spenglerarbeiten am Dachaufbau im Frühjahr endgültig abgeschlossen werden", so Simone Skibba. "Dann erstrahlt das Wahrzeichen der Stadt im neuen Glanz und der Schlossturm ist (hoffentlich) für die nächsten Jahrhunderte gut 'gerüstet'."

Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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