Bauarbeiten zur Renaturierung der Luhe abgeschlossen
Renaturierte Luhe wird aufgewertet

Die Mäander wurden jetzt geflutet: Durch die Renaturierungsmaßnahmen erhält die Luhe im Raum Winsen mehr Schwung | Foto: Landkreis Harburg
  • Die Mäander wurden jetzt geflutet: Durch die Renaturierungsmaßnahmen erhält die Luhe im Raum Winsen mehr Schwung
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ce. Winsen. Wo die Luhe vor wenigen Monaten noch schnurgerade durch die Wiesen strömte, schmiegt sie sich nun in sanften Windungen in die Landschaft: Die Bagger haben ihre Arbeit getan, die Renaturierungsarbeiten der Stiftung Lebensraum Elbe sind abgeschlossen. In Winsen wurde jetzt der Lauf der Luhe durch den Anschluss der neuen Flussschleifen verlängert. Dazu wurden zwei im Frühjahr angelegte Mäander geflutet.
Die Luhe und ihre Aue wurden innerhalb des vergangenen Jahres auf insgesamt 770 Metern Länge aufwendig renaturiert und damit die natürliche Gezeiten-Dynamik gefördert. Davon profitieren Pflanzen, Tiere und der Mensch. Unter dem Motto "Mehr Schwung für die Luhe“ wurden Teiche, Priele und Wattflächen in der Luheniederung angelegt. Das Ergebnis waren typische, an die Gezeitenwechsel angepasste Lebensräume. Dafür wurden die Ufer der Luhe und der neuen Flussschleifen abgeflacht und Totholz und Kies in den Fluss eingebaut. So entstanden Rückzugsorte für Kleinstlebewesen und Laichplätze beispielsweise für die Meerforelle. Außerdem wurden acht Stillgewässer und zwei neue Priele mit Wattflächen angelegt. In den Stillgewässern finden Amphibien und Libellen ideale Lebensbedingungen vor.
Mit den beiden Mäanderschleifen wurde der Lauf der Luhe um 334 Meter verlängert. Zwischen dem Anfang der ersten und dem Ende der neuen Schleife beträgt die Laufverlängerung 85 Prozent.
"Mit der Öffnung der Mäander kommen wir zum erfolgreichen Abschluss des Projektes. Die Luhe und ihre Aue können jetzt wieder der Natur überlassen werden", erklärt Dr. Elisabeth Klocke, Vorstand der Stiftung Lebensraum Elbe. "Mich freut besonders die aktive Beteiligung der Winsener Bürger an dem Projekt – zum Beispiel bei dem Konzert ,Wasserklänge‘ in der Stadthalle, der pädagogischen Begleitung durch das Luhe-Gymnasium und dem hohen Interesse bei den Baustellenführungen.“
Für die Luhe-Renaturierung stimmte sich die Stiftung eng mit dem Landkreis Harburg ab. "Mit dieser erfolgreichen Projektumsetzung gewinnt die Natur an der Luhe. Die Winsener Bürger können die weitere Entwicklung der Natur direkt vom Deich aus erleben“, so Detlef Gumz, Leiter der Abteilung Naturschutz/Landschaftspflege des Landkreises. Insgesamt investierte die Stiftung Lebensraum Elbe rund 2,3 Millionen Euro in die Luhe-Aufwertung. Die Stiftung wurde 2010 durch Beschluss der Hamburgischen Bürgerschaft gegründet. Die Arbeit der Stiftung ist legislatur- und parteiübergreifend.

Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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